Düster und melancholisch, nervenzerreißend und tiefgründig.
Weihnachten in Graz: Schneeflocken tanzen durch die Luft, Glühweinduft weht durch
die Straßen, Sonderermittler Armin Trost ist verliebt – es könnte alles so schön sein. Wäre da nicht ein Serienmörder, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Seine Opfer sind junge Frauen, sein makabres Markenzeichen ist ein Blumenstrauß, den er an den Tatorten hinterlässt. Trost ermittelt undercover und findet sich bald auf einem Höllentrip wieder, der ihm alles abverlangt. Bis er selbst mehr tot als lebendig ist.
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Die Geschichte fängt eigentlich ganz spannend an. Dem Sonderermittler Armin Trost wird quasi aus einem fahrenden Auto eine halbtote Frau vor die Füße geworfen. Obwohl weitere Frauen verschwinden, findet ...
Die Geschichte fängt eigentlich ganz spannend an. Dem Sonderermittler Armin Trost wird quasi aus einem fahrenden Auto eine halbtote Frau vor die Füße geworfen. Obwohl weitere Frauen verschwinden, findet kaum Ermittlungsarbeit statt.
Ich mag Krimis bei denen der Ermittler sich durch Ecken und Kanten oder sonst wie vom Mainstream abhebt, aber mit Armin Trost konnte ich nicht warm werden. Mit seinem Warten auf Intuitionen, um den Fall aufzuklären, kam ich gar nicht zurecht. Grundsätzlich gefällt es mir auch, wenn es Informationen zum Privatleben der Ermittler gibt, denn schließlich sind sie auch Menschen. Aber hier haben mich die vielen Szenen zu seiner Verliebtheit gestört. Auch war mir bis auf Zeus niemand in diesem Krimi sympathisch.
Für mich war es bis auf das Ende, welches ich wirklich spannend fand, einfach mit vielen Längen zu wenig Krimi. Für den Autor freut es mich, dass andere Leser in der Leserunde durchaus anderer Meinung waren. Ich kann aufgrund des gelungenen Finales aber nur wohlwollende drei Sterne vergeben.
Hier war ich echt neugierig, die erste Rezension war sehr vielversprechend, deswegen wollte ich unbedingt dieses Buch lesen.
Zum Inhalt:
Trost ist Sonderermittler, er und sein Hund sind ein eingespieltes ...
Hier war ich echt neugierig, die erste Rezension war sehr vielversprechend, deswegen wollte ich unbedingt dieses Buch lesen.
Zum Inhalt:
Trost ist Sonderermittler, er und sein Hund sind ein eingespieltes Team.
Trost war nachts unterwegs und entdeckte eine Frau, die Körperbehaarung ehr spärlich und sie war nackt. sie war mager, die Haut ungewöhnlich. feucht glitschig oder wie eingeölt, sehr seltsam. Vorher beobachtete er das sie aus einem Transporter gestoßen wurde. Kurze Zeit darauf verstarb sie im Krankenhaus.
Kurze Zeit später verschwinden noch zwei Frauen. Die Sonderkommission wird eingerichtet. Was hatte das ganze zu bedeuten?
Anfangs erscheint diese Geschichte, als höchst spannend, allerdings gehen die Ermittlungen sehr schleppend voran. Zeitweise denkt man garnicht mehr, das dies ein Krimi ist. Doch dann wird es plötzlich wieder interessant. Das Thema ist höchst brisant und Trost selber gerät in Gefahr.
Bei diesem Buch fällt es mir wirklich schwer eine Bewertung abzugeben. Wären zwischenzeitlich hier nicht so viele Seiten gewesen, die wirklich nichts aussagen, wäre es vielleicht sogar ein 5 Sterne Buch geworden, denn das Thema ist sehr interessant. Schade eigentlich, vielleicht sollte man es in Betracht ziehen das ganze zu überarbeiten. Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung und jeder Leser sollte hier für sich selbst entscheiden.
Eine verstörende Geschichte um eine aus einem Transporter geworfene Frau, die alsbald stirbt. Dem sie quasi vor die Füße geworfen wurde, ist ausgerechnet Achim Trost, den man wegen seiner eigenwilligen ...
Eine verstörende Geschichte um eine aus einem Transporter geworfene Frau, die alsbald stirbt. Dem sie quasi vor die Füße geworfen wurde, ist ausgerechnet Achim Trost, den man wegen seiner eigenwilligen und alleingängigen Ermittlerart zwar gerne aus der zuständigen Mordkommission geworfen hätte, der aber wegen seiner Erfolgsquote dennoch dabei ist, Sonderermittler des Bundeskriminalamts, und sich nun diesem Fall widmet. Äußerst erfolglos, denn Wochen später taucht immer noch nicht der Hauch einer Spur auf. Dafür gibt es zwei entführte Frauen. Die Geschichte befasst sich überwiegend mit den Albträumen, Panikattacken, verstörenden Visionen von Trost und den Hassattacken der Kollegen auf ihn. Das wirkt bedrückend, teilweise zutiefst deprimierend. Der eigentliche Krimi bleibt im Hintergrund und die Auflösung ist nicht wirklich schlüssig.
In seinem Krimi „Die rauen Nächte von Graz“ entfaltet Robert Preis eine düstere Weihnachtsatmosphäre, in der Sonderermittler Armin Trost einem Serienmörder auf der Spur ist. Robert Preis, geboren 1972 ...
In seinem Krimi „Die rauen Nächte von Graz“ entfaltet Robert Preis eine düstere Weihnachtsatmosphäre, in der Sonderermittler Armin Trost einem Serienmörder auf der Spur ist. Robert Preis, geboren 1972 in Graz, ist Journalist und Krimiautor und bekannt für seine Serie um den Ermittler Trost, der in der österreichischen Stadt Graz ermittelt. Preis, der sich bereits mit historischen und Fantasy-Romanen einen Namen gemacht hat, ist in der Krimiszene vor allem für die tiefe Verwobenheit seiner Geschichten mit der steirischen Region und Kultur bekannt.
Worum geht’s genau?
Im winterlichen Graz sorgt ein Serienmörder für Unruhe und Angst unter den Bewohnern. Seine Opfer sind junge Frauen, an deren Tatorten er als grausames Erkennungszeichen Blumensträuße hinterlässt. In diesem nervenaufreibenden Fall muss Armin Trost undercover ermitteln, doch sein Höllentrip in die Dunkelheit wird zunehmend auch eine Reise in seine eigenen seelischen Abgründe. Während die Ermittlungen sich immer weiter zuspitzen, scheint auch Trost selbst mehr und mehr zu zerbrechen und stößt an die Grenzen seines Verstandes und seiner Belastbarkeit.
Meine Meinung
Als Neuleserin der Serie um Armin Trost hatte ich zunächst doch hohe Erwartungen an das Buch. Ich hab mich aufgrund des Klappentextes für ein Reziexemplar im Rahmen einer Leserunde beworben und es gewonnen. Der Beginn ist wirklich spannend und atmosphärisch dicht geschrieben, man spürt förmlich die unheilvolle Kälte und das beklemmende Setting in Graz. Allerdings ließ die Spannung nach diesem vielversprechenden Auftakt bald stark nach. Die Handlung geriet für mich im Mittelteil ins Stocken und wurde zunehmend langatmig, was meine Lesefreude erheblich minderte. Erst gegen Ende nimmt die Geschichte wieder an Fahrt auf und bietet ein wirklich packendes Finale.
Ein weiterer Schwachpunkt - neben der Langatmigkeit im Mittelteil - war für mich der sehr ausgedehnte Fokus auf das Privatleben des Protagonisten Trost. Seine Romanze, die Alpträume, Panikattacken und Halluzinationen nahmen für meinen Geschmack zu viel Raum ein, wodurch die Hauptgeschichte und der Flow leiden. Leider hat mich dieser psychologische Nebenschauplatz kaum gepackt, da diese Facette der zerrissenen, traumatisierten Ermittlerfigur in der Kriminalliteratur nicht neu ist und hier wenig frischen Wind mitbringt. Ich hatte das Gefühl das so oder so ähnlich schon 100x gelesen (und mich gelangweilt) zu haben.
Positiv hervorheben möchte ich den bildhaften und atmosphärisch dichten Schreibstil von Preis, der in den kurzen Kapiteln (I like!) gut zur Geltung kommt. Die winterliche Kulisse und das Setting in Graz sind ebenfalls gelungen. Die Figur Armin Trost hingegen blieb für mich leider schwer zugänglich. Mir fehlte der Bezug zu ihm, sodass ich kaum Sympathie oder Mitgefühl aufbauen konnte. Vielleicht wäre Vorwissen durch die vorherigen Bände hilfreich gewesen, um die komplexe Figur Trost und seine Entwicklung besser zu verstehen. Doch ohne diesen Hintergrund fehlt hier der emotionale Anker, und es bleibt unwahrscheinlich, dass ich ein weiteres Buch der Reihe lesen werde.
Fazit
„Die rauen Nächte von Graz“ startet stark und atmosphärisch, verliert aber im Verlauf zunehmend an Spannung durch einen übermäßig langen Fokus auf das Innenleben des Protagonisten. Insgesamt konnte mich der Krimi leider nicht wirklich überzeugen. Daher vergebe ich 2 von 5 Sternen.
Der Ausspruch „Der ist nicht ganz bei Trost“ kam mir leider immer wieder in den Sinn, als ich dieses Buch gelesen habe. Gleichnamiger Ermittler war mir von Anfang an fremd und nicht sonderlich sympathisch. ...
Der Ausspruch „Der ist nicht ganz bei Trost“ kam mir leider immer wieder in den Sinn, als ich dieses Buch gelesen habe. Gleichnamiger Ermittler war mir von Anfang an fremd und nicht sonderlich sympathisch. Er ergeht sich in wirren Gedanken, wilden Vorstellungen und redet statt zu denken. Statt zu ermitteln, fängt er ein Techtelmechtel mit seiner Nachbarin an … irgendwie war das gar nicht meine Welt.
Das Buch hatte mich aufgrund der Kurzbeschreibung und des Themas der Raunächte neugierig gemacht, aber leider war mir ziemlich schnell klar, dass das nichts für mich ist. Ich wurde mit den Figuren und dem Erzählstil einfach nicht warm und konnte vieles nicht nachvollziehen. Was ich sehr schade fand, denn die Sprache des Autoren ist durchaus wortgewaltig und faszinierend, wie er schon im Prolog eindrucksvoll beweist. Auch am Ende war das wieder sehr deutlich, da war es dann auch richtig spannend und packend. Leider kam das für mich aber zu spät, denn ich hatte schon den Faden verloren und fühlte auch mich verloren in dieser nebligen, dunklen Zeit und Geschichte.
Vielleicht lag es daran, dass ich die Vorgängerbücher nicht kannte. So oder so, mein Fall ist Trost nicht und künftig wird er ohne mich ermitteln müssen.