Cover-Bild Ein abgezockter Sauhund
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 23.07.2020
  • ISBN: 9783740809478
Roland Krause

Ein abgezockter Sauhund

Kriminalroman
Ein Krimi aus der Münchner Unterwelt: lakonisch, zynisch, skurril.

Der Münchner Kleinkriminelle Samson ist ganz unten, dort, wo ihm Käfer ins Gesicht spucken. Der Job von Halbweltgröße Stani kommt ihm daher wie gerufen. Er soll für ihn einen alten Kumpel aufspüren. Doch der schwimmt am Isarufer in seinem Blut, und Samson steckt bald mitten in der gnadenlosen Jagd nach dessen letzter Diebesbeute. Nur wer gerissen und ohne Skrupel ist, hat die Chance auf den Jackpot. Samson kämpft ohne Regeln und riskiert dabei nicht nur das eigene Leben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

Hat mich nicht vollends überzeugt

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Samson Simek, ein Kleinkrimineller, ist wieder einmal mehr als pleite. In der Autowerkstatt seines Onkels zu arbeiten, ist unter seiner Würde (obwohl, da werden Autos auffrisiert, was ja auch nicht immer ...

Samson Simek, ein Kleinkrimineller, ist wieder einmal mehr als pleite. In der Autowerkstatt seines Onkels zu arbeiten, ist unter seiner Würde (obwohl, da werden Autos auffrisiert, was ja auch nicht immer ganz dem Gesetz entspricht). Da kommt ihm der scheinbar einfache Auftrag des Halbweltbosses Stani, seinen Freund Pauli zu suchen und vor allem zu finden gerade recht. Blöderweise wird Pauli tot aus der Isar gezogen und Paulis Beute aus dem letzte Bruch, Stanis Begehr ist leider verschwunden.

Was dann folgt, ist ein fast schon Slapstick-artiges Kaleidsokop, in dem Samson, einen Verfolger durch einen wohl gesetzten Pfeilschuss durchs Auge tötet, und dann nicht nur von Stani sondern auch von der Polizei und der zwielichtigen Thyla, mit der so gar nicht zu spaßen ist, gejagt wird.

Der Showdown am Ende mischt die Karten dann nochmals neu.

Meine Meinung:

Dieser Krimi ist der erste des Münchener Autors im Emons-Verlag. Schon Klappentext und Leseprobe verheißen einen schrägen Kriminalroman.

Warum dann doch nur drei Sterne?

Das liegt zum größten Teil am Schreibstil, der mir so gar nicht gefallen hat. Kurze, abgehackte Sätze, oft nur Satzfragmente wechseln sich mit einigen Klischees ab: kriminelle Russen, Polen, Polen und Araber sowie in der Prostitution tätige Thailänder(innen) und korrupte Polizisten. Die Charaktere finde ich jetzt nicht so gut getroffen, denn es gibt (außer Samson natürlich) nur „Schwachmaten“ und Freaks. Es wird geprügelt, gedealt, Drogen konsumiert und gesoffen, was das Zeug hält. So mancher Ganove hält das eben nicht aus und landet in der Leichenhalle.
Die Sprache ist ziemlich derb, passt aber sehr gut zum Milieu, obwohl sich Stani manchmal fast zu gewählt ausdrückt, wenn er den korrekten Konjunktiv verwendet.

Fazit:

Ich bin weder mit Samson noch mit dem Schreibstil so wirklich warm geworden. Es gibt bestimmt Leser, denen der Krimi sehr gut gefällt. Mich hat das Buch nicht überzeugt, daher nur 3 Sterne.