Gelungene Fortsetzung!
Der Roman „Sterbekammer“von Romy Fölck ist der dritte Band der Krimireihe um die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.
Ich habe bereits den zweiten Teil dieser Reihe gelesen und war absolut begeistert ...
Der Roman „Sterbekammer“von Romy Fölck ist der dritte Band der Krimireihe um die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.
Ich habe bereits den zweiten Teil dieser Reihe gelesen und war absolut begeistert von den sympathischen Ermittlern und dem angenehmen und anschaulichen Schreibstil der Autorin. Daher habe ich mich sehr auf den vorliegenden Roman gefreut und was soll ich sagen: Ich bin nicht enttäuscht worden.
Die Landschaftsbeschreibungen waren wieder total schön und man hat sich sofort in diese idyllische Gegend versetzt gefühlt! Auch mit den Ermittlern ist man sofort wieder vertraut geworden, was auch an den netten Episoden aus ihrem Privatleben liegt. Diese haben sich perfekt in die Story eingefügt und die Beschreibungen der Ermittlungen perfekt ergänzt. Ich mag es auch, dass die Personen absolut vielschichtig sind und teilweise auch Entscheidungen treffen, über die man nur den Kopf schütteln kann. Das macht sie so menschlich. Zu dem bereits bestehenden Team kommt ein neuer Chef dazu, der erst mal für einigen Unmut sorgt. Das fand ich absolut unterhaltsam.
Ein kauziger Eigenbrötler wird tot aufgefunden und dadurch kommt Bewegung in einen Cold Case: Vor Jahren wurde eine junge Frau entführt; ihr Schicksal war bis zu diesem Zeitpunkt unbekannt. Diese Verflechtung zwischen aktuellen und damaligen Ermittlungen ist der Autorin wahnsinnig gut gelungen, man fiebert die ganze Zeit mit und ist völlig gefangen von dem schweren Schicksal der jungen Frau. Besonders gruselig sind die Schilderungen der Ereignisse aus Sicht der Entführten – das hat etwas extrem Beklemmendes! Aber die Autorin hat ein gutes Gespür dafür, das Martyrium der Frau deutlich zu machen, ohne zu krass oder brutal in den Beschreibungen zu werden.
Der Roman ist sehr spannend geschrieben, ich konnte das Buch teilweise nicht aus der Hand legen. Man ist hin- und hergerissen zwischen den möglichen Tätern und geht der Autorin das ein oder andere Mal durchaus auf den Leim, wenn sie eine falsche Fährte legt. Die Auflösung ist am Ende nicht ganz unerwartet, aber trotzdem schlüssig und passend.
Für mich als Tierfreund war es sympathisch, dass auch ein Hund und eine Katze eine Rolle spielen und im Laufe der Geschichte immer mal wieder auftauchen.
Das war wirklich ein sehr spannender und aufrüttelnder Roman über ein unheimliches Thema; ein passendes, sympathisches Ende rundet die Story für mich perfekt ab. Gern mehr von diesem unterhaltsamen, netten Ermittlerteam!