Cover-Bild Ende in Sicht
(33)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 12.01.2022
  • ISBN: 9783423282918
Ronja von Rönne

Ende in Sicht

Roman

»Von all den guten Gründen zu sterben, und von all den viel besseren, am Leben zu bleiben.«

Hella, 69, will sterben. In der Schweiz, in einem Krankenhaus. Also macht sie sich auf den Weg. Diese letzte Fahrt wird ihr alter Passat schon noch schaffen. Doch kaum auf der Autobahn, fällt etwas Schweres vor ihr auf die Straße. Juli, 15, wollte sich von der Autobahnbrücke in den Tod stürzen. Jetzt ist sie nur leicht verletzt – und steigt zu Hella in den Wagen. Zwei Frauen mit dem Wunsch zu sterben – doch wollen sie zusammen noch, was ihnen einzeln als letzte Möglichkeit erschien? Tieftraurig, elegant und lakonisch erzählt Ronja von Rönne von zwei Frauen, denen der Tod als letzter Ausweg erscheint: ein unvorhersehbares, dramatisches, unangemessen komisches Lesevergnügen.

»Wenn Ronja von Rönne mal wieder sterben will, ruft sie entweder mich an – oder schreibt ein großartiges Buch. Jetzt habe ich schon länger nichts von ihr gehört.« Benjamin von Stuckrad-Barre

»Das wollte ich doch sagen, Benjamin!« Martin Suter

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2022

Toller Roadtrip mit wichtigem Thema

0

Eine tolle Roadtrip Geschichte über zwei Menschen, die augenscheinlich überhaupt nicht zueinander passen. Und trotzdem wird aus beiden ein unvergleichliches Gespann.

Die 69 jährige Hella war einst ein ...

Eine tolle Roadtrip Geschichte über zwei Menschen, die augenscheinlich überhaupt nicht zueinander passen. Und trotzdem wird aus beiden ein unvergleichliches Gespann.

Die 69 jährige Hella war einst ein Schlagerstar und will nun sterben.
Die 15 jährige Juli ist depressiv und möchte sich umbringen.
Julis Versuch sich das Leben zu nehmen scheitert jedoch grandios. Ein Sprung von der Autobahnbrücke sollte es sein. Statt im Himmel findet sie sich, leicht verletzt, neben Hellas Wagen wieder.
Hella ist ihrerseits auf dem Weg in die Schweiz um dort, in einem Krankenhaus, ihrem Leben ein Ende zu setzen.
Leider wird sie Juli nicht so einfach wieder los. Also machen sich beide auf eine abenteuerliche Reise.

Beide Frauen sind auf ihre Art sympathisch. Obwohl sie überhaupt nicht zusammen passen, können sie sich auch nicht voneinander trennen. Die Dialoge zwischen beiden Protagonistinnen sind ausgesprochen authentisch. Juli redet, als respektloser Teenager, entsprechend flapsig mit der egozentrischen Hella.
Der flüssige Schreibstil lässt sich prima lesen so dass man nur so durch die Seiten fliegt.

Obwohl das Grundthema entsprechend erst ist, wird die Geschichte drum rum sehr unterhaltsam verpackt. Mir hat die Story daher gut gefallen und das Thema Depression ein bisschen transparenter gemach.
Außerdem hat es durchaus zum Nachdenken angeregt.
Von mir eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2022

Ungewöhnlicher Roadtrip

0

Ein ungewöhnlicher Roadtrip. Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen aufeinander. Die 69jährige Hella, deren Karriere als Sängerin schon lange den Zenit überschritten hat, ist auf ...

Ein ungewöhnlicher Roadtrip. Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen aufeinander. Die 69jährige Hella, deren Karriere als Sängerin schon lange den Zenit überschritten hat, ist auf dem Weg zu dignitas in der Schweiz, als ihr die 15jährige Juli, als diese von einer niedrigen Brücke springt, vors Auto fällt. Beide wollen aus ganz unterschiedlichen Gründen ihrem Leben ein Ende setzen, doch entwickelt sich bei der nun gemeinsamen Reise eine ambivalente Beziehung zwischen den beiden. Autorin Ronja von Rönnen hat für mich die beiden Protagonistinnen tiefgründig angelegt, nach und nach erfährt der Leser, was die beiden an diesen Punkt gebracht hat. Man fühlt mit den beiden, spürt ihre Depression und Hoffnungslosigkeit, auch ihr Unvermögen klar miteinander zu sprechen, oft gibt's auch Situationen zum Schmunzeln, aber auch zum Kopfschütteln. Gerade Hellas Verhalten ist "speziell", dennoch ist sie es, die versucht Juli zu helfen, auf ihre eigenwillige, ungelenke Art. In der ersten Hälfte hat mich die Autorin mit ihrer ganz besonderen Art des Erzählens mitgerissen. Zwischendrin ist mir aber die ein oder andere Zeile sauer aufgestoßen. Das letzte Drittel ist wieder ein auf und ab an Gefühlen. Einerseits manchmal seicht,, anderseits zeigt sich hier aber auch, ob die beiden Figuren auf ihrem gemeinsamen Weg voneinander gelernt haben oder nicht. Es ist auch für den Leser ein auf und ab an Gefühlen. Das Ende lässt einen lange grübeln, meines Erachtens kann man sich hier das Ende so oder so auslegen. Gewollt oder ungewollt, es lässt einen jedenfalls noch eine lange Weile darüber Nachdenken.
Fazit: eine Mischung aus Ernst und etwas schrägem Humor, auf den man sich einlassen muss, sprachlich sehr gut, manchmal etwas zu abgedreht/überdreht. Alles in allem hat es mich aber dennoch gut unterhalten und mir vor allem den ein oder anderen Denkimpuls gegeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Trotz schwerer Thematik, unterhaltsam

0

MEINUNG:

Ich habe vor etwas längerer Zeit bereist mal etwas von Ronja von Rönne gelesen. Der Roman Wir kommen war es. Leider kann ich mich nicht mehr wirklich gut daran erinnern.



Bei Ende in Sicht ...

MEINUNG:

Ich habe vor etwas längerer Zeit bereist mal etwas von Ronja von Rönne gelesen. Der Roman Wir kommen war es. Leider kann ich mich nicht mehr wirklich gut daran erinnern.



Bei Ende in Sicht war ich zunächst skeptisch, denn ich eigentlich keine Geschichte mit Road-Trips mehr, wo zwei völlig fremde Leute versuchen ihr Leben in den Griff zu bekommen. Depressionen und Suizid, die hier beide thematisiert werden, finde ich auch schwierig. Ich habe sehr viele unterschiedliche Meinungen zu dem Buch gehört und war nun doch neugierig geworden und was soll ich sagen, ich mochte die Geschichte.



Hella ist mit ihren 69 Jahren kein bisschen erwachsen geworden. Sie hat nie gelernt Verantwortung zu übernehmen. Sie schert sich überhaupt nicht um andere Leute, aber sie ist ein alternder Star und nun lebensmüde. Sie ist auf dem Weg in die Schweiz, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Auf dem Weg dahin stürzt die 15-jährige Juli von einer Autobahnbrücke, denn auch sie möchte nicht mehr leben. Juli hat offensichtlich Depressionen. Juli überlebt den Sturz und Hella muss sie zwangsläufig auflesen und mitnehmen.



Beide fahren erstmal weiter in Richtung Schweiz. Wie ich sagte, sind die

Themen hier wirklich ernst und laden eigentlich wenig zum Lachen ein, aber ich fand vor allem Hella einfach unfassbar dreist und musst über sie oft lachen. Juli bietet ihr richtig Parole und genau das hat sie auch gebraucht. Widerwillen mochte ich auch deren Roadtrip. Ronja von Rönne kann einfach gut mit Worten umgehen und mag ihre pointierten Beschreibungen.



Man sollte hier keinen Roman erwarten, der sich tief in das Thema Depressionen einarbeitet und tief in die Psyche von Juli beleuchtet. Da gibt es sicher andere Bücher, die hier näher drauf eingehen. Ich mochte es, dass die beiden sich den Spiegel vor halten und dass der ein oder andere Umdenkprozess stattfindet, ohne dass sie nicht mehr der Mensch sind, der sie vorher waren.



FAZIT:

Mich hat Ende in Sicht sehr gut unterhalten, trotz ernster Grundthematik. Ich habe es gerne gelesen und mochte Juli und Hella, gerade wegen ihrer Unbequemlichkeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2022

Hängst du am Leben oder nicht?

0

Die Schnecke mit der Discokugel auf dem Rücken und der Klappentext haben mich neugierig aufs Buch gemacht und gebannt begann ich zu lesen.

In der Geschichte geht es um Hella, 69 Jahre und Juli, 15 Jahre ...

Die Schnecke mit der Discokugel auf dem Rücken und der Klappentext haben mich neugierig aufs Buch gemacht und gebannt begann ich zu lesen.

In der Geschichte geht es um Hella, 69 Jahre und Juli, 15 Jahre alt, die beide dasselbe Ziel haben. Sie wollen sterben. Doch als sie sich begegnen kommt alles anders. Oder doch nicht?

Zunächst einmal fand ich den rotzigen Schreibstil sehr erfrischend. Vor allem Juli spricht als Jugendliche wie ihr der Mund gewachsen ist, aber auch Hella passt sich da sehr schnell an.

Ich hatte ehrlich gesagt etwas anderes erwartet als das was ich bekam, aber irgendwie sind Überraschungen ja auch gut. Eigentlich glaubte ich, dass sie nicht durch Deutschland irren, sondern schlichtweg gemeinsam in die Schweiz fahren, aber das war ein Irrglaube.

Bei beiden Figuren brauchte ich doch so meine Zeit um sie zu mögen, denn man möchte sie die ganze Zeit schütteln, dass sie endlich mit der Sprache rausrücken, was sie denn nun so bewegt. Für mich hat es sich so angefühlt als würde die beiden Hassliebe verbinden, denn eigentlich nerven sie sich, aber andererseits tut ihnen die Aufmerksamkeit der jeweils anderen richtig gut.

Der Autorin ist es gelungen das Thema Depression mal etwas anders zu verpacken. Man denkt viel drüber nach warum die beiden nicht mehr leben wollen. Jeder hat mal einen schlechten Tag, aber gleich so viele, dass man von einer Brücke springt?

Ich las den Roman mit einem lachenden und einem weinenden Auge, da viel Lustiges, aber eben auch oft ernste Szenen dabei sind.

Das Ende hat mich richtig geschockt und ich hatte einen Kloss im Hals. Das kann doch nicht wahr sein. Da war ich Frau von Rönne aber ordentlich auf den Leim gegangen.

Fazit: Erfrischend, wachrüttelnd und unterhaltsam noch dazu. Gern spreche ich eine Empfehlung aus. Gelungen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2022

Aus dem Schneckenhaus

0

TW: Suizid, Depression

Juli steht auf einer Brücke über der Autobahn und möchte ihrem Leben ein Ende setzen. Sie dreht das Schneckenhaus in ihren Händen und als es fällt, fällt Juli mit.

Hella ist mit ...

TW: Suizid, Depression

Juli steht auf einer Brücke über der Autobahn und möchte ihrem Leben ein Ende setzen. Sie dreht das Schneckenhaus in ihren Händen und als es fällt, fällt Juli mit.

Hella ist mit ihrem Auto auf dem Weg in die Schweiz. Ebenfalls um ihr Leben zu beenden. Als sie unerwartet auf der Fahrbahn vor ihr etwas oder jemanden entdeckt, werden ihre gut durchdachten Pläne komplett über den Haufen geworfen.

Es entspinnt sich eine Komplizinnenschaft zwischen den beiden Frauen. Eine Freundschaft würde ich es nicht nennen, da das Verhältnis der beiden nicht ganz ausgeglichen scheint. Stichwort: "Schutzbefohlene". Auf ihrer gemeinsamen Reise erlebe sie das ein oder andere kleine Abenteuer und durch ihr gemeinsames Ziel, nähern sie sich an.

Die doch sehr kurze Geschichte der beiden Frauen ist sehr eingänglich geschrieben und man findet sofort einen Draht zu den Beiden. Daher finde ich es sehr schade, dass nach intensiver Einführung beider Charaktere, die Geschichte so ein abruptes Ende nimmt. Vielleicht soll es das auch. Vielleicht hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht. Und ganz vielleicht soll die Leserschaft nur diesen kleinen Ausschnitt aus dem Leben dieser beiden starken Frauen bekommen.

Ende in Sicht ist ein Buch, welches noch Tage nach dem Lesen nachhallt.

Es gibt einen Punkt Abzug, da ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere