The Great Library Of Tomorrow

Das Cover dieses Buches ist einfach wunderschön und hat mich direkt angesprochen. Die goldenen Elemente sind genial gewählt und die Wickelbroschur ergänzt das Gesamtbild perfekt. Es macht direkt Lust, in die magische Welt einzutauchen.

Auch Rosalia Aguilar Solaces Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist flüssig, angenehm, detailliert und lässt sich gut lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten, da die Geschichte rund um die Weisen und die Große Bibliothek spannend erzählt ist. An einigen Stellen wollte ich kaum aufhören zu lesen, da die Suche nach den Geheimnissen und die Bedrohungen sehr gut und fesselnd dargestellt sind. Ich hatte also wirklich ein paar sehr unterhaltsame Lesestunden.

Die Charaktere sind interessant und gut ausgearbeitet. Besonders Helia als Protagonistin ist spannend und ziemlich gut beschrieben. Auch die Nebencharaktere, sowie die anderen Weisen und die Kreaturen der Papierwelt, spielen eine wichtige Rolle und verleihen der Geschichte Tiefe. Die Freundschaften haben mir sehr gefallen und ich habe die Gruppe wirklich gerne bei ihren Abenteuern begleitet. Hier und da waren ein paar Stellen, die sich etwas angefühlt haben, als ob man dringend schnell noch ein paar Infos einfließen lassen müsste, statt die nach und nach aufzubauen.

Insgesamt ist es ein unterhaltsames und spannendes Buch, das man gut in einem Rutsch lesen kann. Die magische Atmosphäre und die coole Idee hinter der Geschichte haben mich überzeugt, und ich freue mich darauf, mehr von der Autorin zu lesen. Besonders für Fans von High-Fantasy und mystischen Welten ist es eine klare Leseempfehlung. Also definitiv eine spannende und interessante Geschichte mit starken Charakteren, die Lust auf mehr macht.

4, 25/5 Sterne

Gute Idee mit Potential


Auch wenn ich selbst noch nie auf dem Tomorrowland-Festival war, hat mich das Buch direkt angesprochen. Wenn ich daran denke, habe ich Massen an Menschen vor meinem Auge, die tanzen, sich rhythmisch bewegen und für eine kurze Zeit ihr reales Leben vergessen. Daher hat mich sehr interessiert, wie das hier in einem Buch umgesetzt wird.


Doch geht es hier gar nicht so sehr um Musik, sondern um eine Papierwelt. Diese möchte der Aschemann auslöschen. Damit das verhindert wird, begleiten wir Helia. Denn sie ist die einzige Weide der Großen Bibliothek, die ihn aufhalten kann.


Ich bin tatsächlich hin und hergerissen. Auf der einen Seite hat die Autorin eine wirklich große und faszinierende Welt erschaffen. Auf der anderen Seite hat sie sich damit auch etwas übernommen. Denn es wird viel gewollt, doch fehlt an vielen Stellen der tiefere Grund und die Charaktergestaltung. Und das, obwohl sich oft in langen Beschreibungen verloren wurde, hatte ich entweder das Gefühl, nicht mehr zu wissen, an welcher Stelle wir in der Geschichte stehen geblieben sind, oder ich wusste nicht mehr, welche Person plötzlich aufgetaucht ist. Das Glossar, das sich am Ende befindet, war des Öfteren mein Retter, um nochmal nachlesen zu können, wer wer ist und um welchen Begriff es sich gerade handelt.


Ich wünsche mir sehr, dass es erstmal etwas durcheinander war, da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt und in den folgenden Bänden etwas mehr Ruhe in die Beschreibungen kommt. Nicht in die Story, aber in den Schreibstil.


Ich werde dem zweiten Band auf jeden Fall noch eine Chance geben. Denn ich will wissen, wie es weitergeht und ich gehe davon aus, dass auch die Autorin sich in ihrem Schreibstil weiterentwickeln wird.


ISBN: 978-3764532895
Umfang: 576 Seiten
Verlag: Penhaligon Verlag
Erscheinungsdatum: 25.10.2024

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Rosalia Aguilar Solace entführt uns in "The Great Library of Tomorrow: Das Buch der Weisheit" in eine faszinierende, magische Welt voller Geheimnisse, die jedoch ebenso viel Geduld wie Neugier vom Leser verlangt. Der Auftakt der Trilogie besticht durch eine ungewöhnliche und atmosphärische Welt, die als "Papierwelt" beschrieben wird – eine Art lebendiges Archiv voller Gefahren, Weisheit und Mythen. Doch so beeindruckend die Ideen sind, so herausfordernd ist auch die Umsetzung.
Die Welt: Potenzial und Verwirrung
Die Stärke des Buches liegt eindeutig im Worldbuilding. Die Papierwelt, die Große Bibliothek von Morgen und der finstere Aschenmann bieten eine Fülle an spannenden, teils poetischen Konzepten, die das Herz von Fantasy-Fans höherschlagen lassen. Doch das Problem liegt in der Balance: Während einige Beschreibungen sich in Detailverliebtheit verlieren, bleiben die für den Plot zentralen Elemente oft zu vage. So beeindruckend die Welt auch ist – sie bleibt lange unklar, und das Lesen erfordert Konzentration, um nicht den Faden zu verlieren.
Die Figuren: Viele Namen, wenig Tiefe
Einer der Hauptkritikpunkte liegt bei den Figuren. Es gibt viele Charaktere, die rasch eingeführt werden und in der Fülle oft kaum unterscheidbar wirken. Ihre Beschreibungen bleiben oberflächlich, und es fällt schwer, eine emotionale Verbindung zu ihnen aufzubauen. Eine Ausnahme bildet Arturo, der Neuankömmling in der Welt, dessen Perspektive es erleichtert, zumindest an einer Figur Orientierung zu finden. Seine Unwissenheit spiegelt die Verwirrung des Lesers und schafft ein gewisses Maß an Vertrautheit.
Der Erzählstil: Schön, aber langatmig
Der Schreibstil von Aguilar Solace ist magisch und atmosphärisch, doch die Handlung selbst zieht sich stellenweise zu sehr in die Länge. Der erste Band wirkt wie eine umfangreiche Einführung, die mehr verspricht, als sie letztlich hält. Manche Abschnitte entfalten eine betörende Schönheit, doch es fehlt an klaren Spannungsbögen und straffen Erzählrhythmen, um den Leser konstant mitzureißen.
Fazit:
"Das Buch der Weisheit" ist eine Geschichte voller Potential, die jedoch mit einer überfrachteten Erzählweise und einer unübersichtlichen Figurenfülle zu kämpfen hat. Wer magische Welten und tiefgründige Ideen liebt, wird die Reise durch die Papierwelt durchaus genießen – doch es braucht Geduld, um den verborgenen Zauber hinter der Verwirrung zu finden. Als Auftakt einer Trilogie bleibt zu hoffen, dass die nächsten Bände klarer und stringenter erzählt werden. Trotz aller Kritik bleibt ein positives Gefühl zurück: Die Ideen sind zu schön, um sie gänzlich zu übersehen.

Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut. Das Cover allein hatte es mir sofort angetan. Der Klappentext klang ebenfalls vielversprechend. Endlich mal wieder handfeste Fantasy - dachte ich.

Aber ich kam leider so gar nicht in das Buch hinein. Es liest sich nicht so gut, wirkt irgendwie sehr holzig und dadurch stolperte ich immer wieder über Sätze, musste diese mehrmals lesen und das nervte mich recht schnell.

Die Geschichte wirkte generell für mich sehr konstruiert, durch den holzigen Stil wird das noch mehr verstärkt. Alles wirkt sehr gewollt, erzwungen, nicht stimmig.

Auch die Protagonisten haben dieses Problem für mich gehabt. Sehr steif, konstruiert und ebenfalls so stark gewollt.

Ich wollte es so gerne mögen, hab aber irgendwann entschieden, es leider abzubrechen, da es mir leider gar keinen Spaß gemacht hat.

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