Spannend, lustig, warmherzig - ein fantastischer Abenteuerschmöker voller origineller Ideen!
Seit „Zeitreise mit Hamster“ bin ich ein großer Fan der Kinderbücher von Ross Welford. Seine ersten drei Werke konnten mich hellauf begeistern, daher habe ich mich unbändig gefreut als hörte, dass Anfang ...
Seit „Zeitreise mit Hamster“ bin ich ein großer Fan der Kinderbücher von Ross Welford. Seine ersten drei Werke konnten mich hellauf begeistern, daher habe ich mich unbändig gefreut als hörte, dass Anfang dieses Jahres ein neues Kinderbuch vom ihm im Coppenrath Verlag erscheinen wird. Der Titel wanderte dann auch sofort auf meine Wunschliste, sogar, ehe ich mir überhaupt den Klappentext durchgelesen hatte. Die Bücher des britischen Autors sind mittlerweile einfach absolute Must-Reads für mich. Auf „Der Hund, der die Welt rettet“ war ich wirklich schon unheimlich gespannt!
Die elfjährige Georgie liebt Hunde über alles. Leider kann sie nur keinen eigenen Hund haben. Schuld daran ist die neue blöde Freundin ihres Vaters, die an einer Hundeallergie leidet. Georgie verbringt daher jede Menge Zeit im Hundeheim St. Bello, wo sie sich um die Hunde kümmert, die noch kein Zuhause gefunden haben. Ihr absoluter Liebling ist der Mischling Mister Masch. Diese allesfressende und immerzu pupsende Promenadenmischung hat Georgies Herz im Sturm erobert. Dass er nicht zu den cleversten Hunden gehört und ein gewaltiges „Gasproblem“ hat, stört sie überhaupt nicht. Wobei seine Fürze wirklich abartig stinken.
Neben Mister Masch hat Georgie noch einen weiteren besten Freund: Ramzy. Als die drei mal wieder zusammen am Strand sind, ahnen sie noch nicht, dass dieser heiße Sommertag der Beginn eines großen und gefährlichen Abenteuers werden soll. Sie treffen auf die ziemlich verrückte Wissenschaftlerin Dr. Pretorius, die in der riesigen Anlage „Spanish City“ an einer unbeschreiblich aufregenden Erfindung arbeitet: Eine Virtual-Reality-Brille. Setzt man die Brille auf, kann man in eine vollkommen realistische 3D-Version der Zukunft blicken. Und das absolut Geniale: Georgie darf die Brille austesten. Was dabei aber deutlich weniger cool ist: Nach dem Ausprobieren hat sie höllische Kopfschmerzen. Und irgendwie scheint sie plötzlich auch an Gedächtnisverlust zu leiden...Hm, nicht gut. Was allerdings noch viel, viel schrecklicher ist: In der Stadt bricht urplötzlich eine tödliche Hundekrankheit aus, mit der sich auch Menschen infizieren können. Es muss schleunigst ein Heilmittel gefunden werden, ehe alle Hunde zum Schutz der Menschheit getötet werden müssen! Als schließlich auch noch Georgies geliebter Mister Masch an der Seuche erkrankt, beschließen Georgie und Ramzy die schräge Dr. Pretorius aufzusuchen. Nur ihre Virtual-Reality-Brille kann jetzt noch helfen. Die beiden Kinder wollen in die Zukunft reisen, um dort hoffentlich an das Heilmittel zu kommen. Ob es ihnen wohl gelingen wird?
Auf den neuen Kinderroman von Ross Welford habe ich mich zurecht so sehr gefreut! Ich bin total begeistert von dem, was mich zwischen diesen herrlich knallroten Buchdeckeln erwartet hat. In meinen Augen ist es dem britischen Autor mal wieder erstklassig gelungen, Realität und Fiktion so gekonnt zu vermischen, dass man beim Lesen richtiggehend das Gefühl entwickeln kann, dass das unfassbare Abenteuer, welches wir Leser hier erleben dürfen, tatsächlich möglich sein kann. Na ja, zumindest fast. Natürlich weiß man, dass Zeitreisen in die Zukunft nicht wirklich funktionieren können, aber Ross Welford hat es einfach voll drauf, total unrealistische Dinge so logisch und authentisch rüberzubringen, dass wir Leser so etwas wie Zeitreisen für gar nicht mehr so unwahrscheinlich halten. Zumindest mir ergeht es bei den Geschichten von Ross Welford immer so.
„Der Hund, der die Welt rettet“ ist also, wie bereits das Debüt des britischen Autors „Zeitreise mit Hamster“, ein Zeitreiseroman. Hat mich persönlich sehr gefreut, ich liebe Zeitreisegeschichten. Das neue Buch von Ross Welford handelt allerdings noch von so viel mehr! Es erzählt eine wundervolle Familien- und Freundschaftsgeschichte und beinhaltet viele wichtige Themen und Werte wie Zusammenhalt, Mut, Verlust, Armut, Hilfsbereitschaft und Tierliebe. „Der Hund, der die Welt rettet“ ist ein großartiger Abenteuerschmöker voller Spannung, Humor, Wärme und origineller Ideen. Die Story unterhält einen nicht nur bestens und lädt von Beginn an zum Mitfiebern ein - sie ist auch sehr berührend und regt zum Nachdenken an. Eine ganz tolle Mischung, wie ich finde.
Bei mir trat hier das ein, was schon bei meinen drei vorherigen Büchern von Ross Welford der Fall war: Einmal begonnen mit dem Lesen, flogen die Seiten nur so dahin. Die Handlung ist so wunderbar mitreißend und packend, der Schreibstil ist fesselnd, humorvoll und locker-leicht und die Kapitel sind so herrlich kurz. Man kann wirklich gar nicht anders, als zu einem absoluten Buchverschlinger zu mutieren. Ich, als Erwachsene und jahrelange Vielleserin, habe das Buch in weniger als einem Tag durchgesuchtet. Die Zielgruppe wird die 363 Seiten aber garantiert ebenfalls im Nu gelesen haben. Empfohlen wird „Der Hund, der die Welt rettet“ für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Für Jugendliche und Erwachsene ist das Buch allerdings auch absolut lesenswert!
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der 11-jährigen Georgie in der Ich-Perspektive. Georgie habe ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen. Sie ist ein super liebes, mutiges und aufgewecktes junges Mädel. Sie ist witzig, neugierig, clever und einfach so jemand, den man sofort gernhaben muss.
Große Klasse fand ich auch Ramzy, Georgies allerbesten Freund. Auch er ist ein richtig herzlicher und lustiger Kerl und – was ich ganz famos fand – er ist ein riesiger Fan von Enid Blyton. Diese große Leidenschaft hat mir Ramzy nur noch sympathischer gemacht. Ich liebe die Bücher von Enid Blyton ebenfalls über alles. :D
Neben Georgie und Ramzy haben mir auch die weiteren Figuren wahnsinnig gut gefallen. Georgies großer Bruder Clem, ihr Vater, dessen neue Freundin Jessica, die etwas durchgeknallte und aber hochintelligente Wissenschaftlerin Dr. Pretorius, Ramzys superstrenge Tante Nush – allesamt wurden sie hervorragend ausgearbeitet und tragen mit ihren einzigartigen Eigenschaften dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt. Einer meiner persönlichen Helden war Mister Masch. Was bin ich froh, dass Bücher keine Gerüche übertragen können. In den Genuss von Mister Maschs Fürzen möchte ich definitiv lieber nicht kommen. ;)
Ob es den Freunden am Ende noch gelingen wird, die Welt zu retten und was genau sie alles Unglaubliches erleben werden, werde ich hier natürlich nicht verraten. Auch bezüglich der Rolle, die Mister Masch bei dem Ganzen spielen wird, werde ich schweigen. Wenn ihr all das gerne wissen möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet!
Fazit: Ein fantastischer Abenteuerschmöker für Jung und Alt! Mir hat das neue Kinderbuch von Ross Welford ein wunderschönes Leseerlebnis beschert. Der britischer Autor hat erneut eine einmalige und mega coole Abenteuergeschichte mit Sciene-Fiktion-Elementen aufs Papier gezaubert, welche den perfekten Mix aus Spannung, Action, Humor, Tiefgründigkeit und vielen wichtigen Themen und Werten enthält. Mitfiebern ohne Ende? Lauter witzige Szenen, die einem ein Grinsen auf die Lippen zaubern? Viele überraschende Wendungen und jede Menge brillante Plot-Twists? Bewegende Freundschaftsmomente und viele hundestarke Augenblicke, die uns Lesern das Herz erwärmen? Klingt gut? Nun, das ist es auch! Ich bin hellauf begeistert und kann „Der Hund, der die Welt rettet“ jedem nur ans Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!