Cover-Bild Sünde des Schweigens
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
(14)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 282
  • Ersterscheinung: 11.09.2019
  • ISBN: 9783839224762
Rudolf Georg

Sünde des Schweigens

Kriminalroman
Während eines abenteuerlichen Urlaubs in Mali gerieten Margarete Schönfelder, Tochter eines schwäbischen Unternehmers, und ihr Ehemann Erich in Geiselhaft. Er kam frei, sie starb. Als der junge Anwalt Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich den Ehemann in einer Verwaltungsrechtssache vertritt, keimt in ihm ein ungeheuerlicher Verdacht auf. Wie aber soll sich ein Anwalt nun zwischen der ihm vom Gesetz auferlegten Schweigepflicht und seinem Gewissen entscheiden? Die Lösung ist gefährlich, denn sein Gegenspieler ist nicht zimperlich …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2022

Gelungenes Krimidebüt mit Lokalkolorit

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Die Idee...

... finde ich pfiffig. Einen Krimi »mit Regionalbezug« hatte ich vorher noch nicht gelesen, war also neugierig. So gewöhnte ich mich schnell an zwei Aspekte, die en vogue sind: die genaue ...

Die Idee...

... finde ich pfiffig. Einen Krimi »mit Regionalbezug« hatte ich vorher noch nicht gelesen, war also neugierig. So gewöhnte ich mich schnell an zwei Aspekte, die en vogue sind: die genaue Beschreibung von Fahrtrouten, Plätzen und Gebäuden auf der einen, die von Kochkünsten auf der anderen Seite. Beides hat mich in Stuttgarts Infrastruktur und Gastronomie eintauchen lassen. Nach Mali versetzt sah ich mich, wenn ich Margaretes Tagebucheinträge las. Georg ließ mich teilhaben an Jojas Gefühlen für seine neue Freundin Angelika, an seinem Gewissenskonflikt, den Zweifeln bezüglich seines Verdachts, an Problemen mit Kollegen und dem vorgesetzten Kanzleiinhaber und an der Beharrlichkeit, mit der er Beweise sammelt. Hilfe sucht er bei markanten Figuren. Beim Lesen war ich



Schreibstil:

Der Autor nimmt sich Zeit, den Leser mit »Joja« bekannt zu machen. Als Leser sollte man das wissen, um Jojas Gewissenskonflikt vor dem Hintergrund juristischer Vorgaben und der Gefahr richtig genießen zu können. Spannend baut Georg

seinen Kriminalfall auf und führt ihn konsequent-logisch der Auflösung zu. Dabei überrascht er den Leser stets durch neue Details. Flüssiger, teils humoriger Schreibstil mit Dialogen an der richtigen Stelle - schwäbische Mundart wie ein Gewürz bei einem kulinarischen Hochgenuss spärlich, aber pointiert eingestreut - fesselt. Nicht zu kurz kommen die Handlungsebenen um Liebe, Beruf und Gewalt. Wer dann noch ein Faible für klassische Autos hat, wird in »Sünde des Schweigens« und bei Jojas nächstem Fall erst recht auf seine Kosten kommen.



Fazit:

Georg legt uns ein rundum gelungenes Debütwerk vor. Ruhig und einfühlsam, dabei flott geschrieben, mit ausgereifter Charakterbeschreibung. Ein Augen-zwinkern hier und da verbindet sich mit der Ernsthaftigkeit des Gewissenskonflikts, der Joja schier zu zerreißen droht. Spannung ist nicht einfach da - sie wird aufgebaut und treibt den Blutdruck hoch. Dazu gibt Georg interessante Einblicke in die Welt der Paragraphen, ohne zu belehren. Das Ende ist so überraschend, dass es der juristische Laie (im Kontext der Geschichte) versteht und bewundert, dass es aber gewiss nicht jeder praktizierende Jurist erwartet oder überhaupt seine Grundlage gekannt hätte. Ich freue mich auf Jojas zweiten Fall, in dem er seine berufliche Existenz durch die Einmischung in einen Todesfall gefährdet.

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Superspannender Krimi, Anwalt gerät in Gewissensnöte wegen der Schweigepflicht

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Klappentext (übernommen)
Während eines abenteuerlichen Urlaubs in Mali gerieten Margarete Schönfelder, Tochter eines schwäbischen Unternehmers, und ihr Ehemann Erich in Geiselhaft. Er kam frei, sie starb. ...

Klappentext (übernommen)
Während eines abenteuerlichen Urlaubs in Mali gerieten Margarete Schönfelder, Tochter eines schwäbischen Unternehmers, und ihr Ehemann Erich in Geiselhaft. Er kam frei, sie starb. Als der junge Anwalt Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich den Ehemann in einer Verwaltungsrechtssache vertritt, keimt in ihm ein ungeheuerlicher Verdacht auf. Wie aber soll sich ein Anwalt nun zwischen der ihm vom Gesetz auferlegten Schweigepflicht und seinem Gewissen entscheiden? Die Lösung ist gefährlich, denn sein Gegenspieler ist nicht zimperlich …

Meine Meinung
"Sünde des Schweigens" von Rudolf Georg beschreibt ein faszinierendes Thema. Muss man als Anwalt schweigen, wenn er einen unsympathischen Mandanten einer Straftat verdächtigt? In dieses Dilemma gerät der sympathische Anwalt Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich. Auch wenn dieser Krimi ziemlich in ruhigen Bahnen erzählt wird, ist er superspannend und sehr fesselnd. Man spürt, dass der Autor sich gut mit der Materie auskennt, da er selbst Anwalt ist. Die Beschreibungen sind manchmal sehr ausschweifend und sehr detailliert, aber dies hat keinen Abbruch an meinem Lesevergnügen gehabt.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch beschrieben worden. In Joja kann ich mich schnell hineinversetzen, da er wie ich einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat. Er versucht sein Möglichstes, um dem Täter die gerechte Strafe zukommen zu lassen ohne natürlich selbst straffällig zu werden. Ich bewundere auch seinen Mut, dass er am Ball bleibt, obwohl er von seinem Gegenspieler massiv unter Druck gesetzt wird. Und auch die anderen Charaktere sind vielschichtig und interessant ausgearbeitet worden.

Dank diversen Wendungen kann der Autor hier mit einem fulminanten Showdown auswarten.

Fazit
Ein rundum gelungener Krimi, zwar leise aber superspannend und realistisch.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Realistisch und überzeugend

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Ein junger Anwalt gerät in einen folgeschweren Gewissenskonflikt. Als Vertreter seines Mandanten in einer harmlosen Verwaltungsrechtssache keimt in ihm der Verdacht auf, dieser habe ein Kapitalverbrechen ...

Ein junger Anwalt gerät in einen folgeschweren Gewissenskonflikt. Als Vertreter seines Mandanten in einer harmlosen Verwaltungsrechtssache keimt in ihm der Verdacht auf, dieser habe ein Kapitalverbrechen auf dem Gewissen. Doch der Anwalt ist zum Schweigen verpflichtet… und macht sich auf die Suche nach einer gerechten Lösung.
Rudolf Georg ist ein spannender Reality-Krimi gelungen! Akkurat und schnörkellos beschreibt er, was seinem Protagonisten widerfährt und wie dieser sich an die vermutliche Tat seines Mandanten herantastet. Fesselnde Szenen wechseln sich mit ruhigen Alltagserlebnissen ab und der Leser kann lebhaft am Leben des korrekten jungen Anwalts teilhaben, dessen gerade entflammte Liebe zu Angelika für romantische Momente sorgt. Und ein fulminanter Showdown sorgt für Überraschung!
Ein für mich rundherum gelungener Krimi, sehr realistisch und überzeugend konstruiert, spannend und abwechslungsreich geschrieben! Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 24.09.2019

Viel Lokalkolorit, spannend und sehr interessant

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Bei „ Sünde des Schweigens“ von Rudolf Georg handelt es sich um einen Kriminalroman.

Margarete Schönfelder, Tochter eines schwäbischen Unternehmers und ihr Ehemann Erich gerieten während eines abenteuerlichen ...

Bei „ Sünde des Schweigens“ von Rudolf Georg handelt es sich um einen Kriminalroman.

Margarete Schönfelder, Tochter eines schwäbischen Unternehmers und ihr Ehemann Erich gerieten während eines abenteuerlichen Urlaubs in Mali in Geiselhaft. Er kam frei, sie starb. In Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich, einem jungen Anwalt, keimt ein ungeheuerlicher Verdacht auf, als er Erich in einer Verwaltungsrechtssache vertritt. Er muss sich zwischen der ihm vom Gesetz aufgelegten Schweigepflicht und seinem Gewissen entscheiden. Da sein Gegenspieler nicht zimperlich ist, ist die Lösung gefährlich..

Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Dieser Krimi lässt sich sehr flüssig lesen. Am Anfang wird alles etwas etwas zu bildlich und ausführlich beschrieben, aber von Seite zu Seite wird der Schreibstil knackiger.

Die Spannung baut sich sehr schnell auf, bis hin zu einem völlig überraschenden und spannenden Ende.

Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Ihre Entwicklungen im Verlauf der Geschichte haben mir sehr gefallen.
Besonders wird auf den Anwalt eingegangen. Sein Interessenskonflikt wird sehr gut beschrieben, sodass ich sehr oft gedacht habe: In seiner Haut möchte ich nicht stecken. Ebenso wird das Arbeitsfeld des Anwaltes sehr ausführlich, interessant und glaubhaft beschrieben.

Der Plot ist plausibel , interessant und wendungsreich.

Das Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Dies wird sehr bildlich beschrieben, sodass ich mir alle Handlungsplätze sehr gut vorstellen konnte.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Jenseits der Paragraphen

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Klappentext:

Während eines abenteuerlichen Urlaubs in Mali gerieten Margarete Schönfelder, Tochter eines schwäbischen Unternehmers, und ihr Ehemann Erich in Geiselhaft. Er kam frei, sie starb. Als der ...

Klappentext:

Während eines abenteuerlichen Urlaubs in Mali gerieten Margarete Schönfelder, Tochter eines schwäbischen Unternehmers, und ihr Ehemann Erich in Geiselhaft. Er kam frei, sie starb. Als der junge Anwalt Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich den Ehemann in einer Verwaltungsrechtssache vertritt, keimt in ihm ein ungeheuerlicher Verdacht auf. Wie aber soll sich ein Anwalt nun zwischen der ihm vom Gesetz auferlegten Schweigepflicht und seinem Gewissen entscheiden? Die Lösung ist gefährlich, denn sein Gegenspieler ist nicht zimperlich …

Leseeindruck:

Mit "Sünde des Schweigens" hat der Autor Rudolf Georg einen sehr speziellen, aber doch recht unterhaltsamen Krimi jenseits aller Paragraphen geschaffen. Protagonist ist der junge Rechtsanwalt Jean-Jacques "Joja" Seltenreich, der in einen tiefen Interessenskonflikt zwischen der ihm vom Gesetz auferlegten Schweigepflicht und seinem ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden gerät, als er in nicht ganz freiwillig einen Kriminalfall verwickelt wird und sich dabei selbst in höchste Gefahr bringt.

Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn ein wenig Probleme hatte mich in diesen Krimi einzufinden, aber je mehr ich las, desto besser gefiel er mir. Besonders die schwäbische Mundart des Stuttgarter Dialektes machen die Handlung lebendig, obwohl es viele ausschmückenden Details der Örtlichkeiten nicht so sehr gebraucht hätte und ich diese stellenweise etwas langatmig fand. Der Fall selbst aber ist höchst interessant und lesenswert. Der Autor ist selbst studierter Jurist, was man seinem Schreibstil und seiner Sachkenntnis auch anmerkt. Das Cover ist ein wahrer Eyecatcher und treffend zum Buchinhalt gewählt.

@ esposa1969