Nichts ist so, wie es erscheint-oder?
Ein kleiner Junge wird in die Klinik nach einem Unfall eingeliefert. Nach und nach offenbart sich ein anderes Schicksal und das Leid, des Kindes, welches nicht nur den diensthabenden Arzt Haavard emotional ...
Ein kleiner Junge wird in die Klinik nach einem Unfall eingeliefert. Nach und nach offenbart sich ein anderes Schicksal und das Leid, des Kindes, welches nicht nur den diensthabenden Arzt Haavard emotional aufwühlt.
Kurze Zeit später wird der Vater des pakistanischen Kindes ermordet aufgefunden.
Mord aus Fremdenhass oder doch was anderes?...
Haavards Frau Clara ist geschockt als sie von den Ereignissen erfährt. Sie kämpft seit Jahren für ein neues Gesetz, welches misshandelten Kindern schon viel früher helfen soll, aber bislang leider erfolglos.
Als dann noch ihr Mann in das Visier der Ermittlungen gerät, will sie ihm helfen und doch weiß sie nicht alles über ihn und auch er, ahnt nichts von ihren Geheimnissen.
Nichts ist so, wie es erscheint…
Meinung:
Über eine Leseprobe durfte ich vorweg schon in dieses Buch reinschnuppern und das, was ich da zu lesen bekam, hatte mich binnen ein paar Wörtern schon so mitgezogen, dass es ein Muss war, dieses Buch unbedingt zu lesen.
Schon gleich von der ersten Seite an, wird man mitgenommen. Mitgenommen in eine Geschichte, wie man sie so gar nicht erwartet hätte (zumindest ich nicht).
Der Schreibstil der Autorin ist klar, gut verständlich und flott zu lesen. Je mehr man sich in die Geschichte reinliest umso größer wird das Suchtpotenzial dieses Buch unbedingt weiter zu lesen. Ich bin durch die vielen, teils sehr überraschenden Wendungen immer tiefer abgetaucht und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Mehr als gelungen ist es der Autorin, die Charaktere so an den Leser zu bringen, dass sie mühelos für diesen, sofort an Gestalt annahmen und die Worte sich zu einem Bild zusammenfügten. Dabei wird man immer wieder aufs neue überrascht, wenn man denkt, das Bild hat sich geformt.
Durch die Erzählungen der Geschehnisse aus Sicht von mehreren Charakteren ist es der Autorin mehr als gelungen, die Spannung gekonnt zu steigern und dann auf höchstem Niveau zu halten. Dazu kommt, dass durch die einzelnen Rückblicke in die Vergangenheit dem Leser tiefe Geheimnisse offenbart werden, die mich so manches male in Schockstarre versetzt hatten.
Grandios, wenn man es schafft, den Leser so mit seinen Worten mitzureißen und es dann noch schafft, diesen zu verwirren, über das was man gelesen und gesehen hat und nichts ist so, wie es erscheint.
Diese geheimnisvolle Stimmung, die sich in düstere Dunkelheit umwandelt und den Puls nach oben schnellen lassen- diese vollgeladene Spannung und das alles eingebettet, mit einem so wichtigen Thema. Ein Thema, wo wir uns alle einig sind, das es kein Kind verdient hat, so behandelt zu werden und das erleiden zu müssen.
Und auch diese Emotionen wurden grandios auf den Leser übertragen, dass man sich auch diesen nicht entziehen kann.
Mehr als gelungen ist es der Autorin, die Charaktere so an den Leser zu bringen, dass sie mühelos für diesen, sofort an Gestalt annahmen und die Worte sich zu einem Bild zusammenfügten.
Fazit:
Ein grandioser Auftakt der Clara-Trilogie! Ein Auftakt, der mich vollkommen mit all seinen Facetten mitgerissen und überzeugt hat und ganz klar 5 Sterne verdient hat