Cover-Bild Der Silberbaum. Die siebente Tugend
Band 1 der Reihe "Der Silberbaum"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 02.11.2023
  • ISBN: 9783426227893
Sabine Ebert

Der Silberbaum. Die siebente Tugend

Roman

Die Erben der Hebamme – und der vielleicht außergewöhnlichste Fürst des deutschen Hochmittelalters:

Mit ihrem  historischen Roman  »Der Silberbaum« startet  Bestseller-Autorin Sabine Ebert  ihre neue Reihe über ein spannendes Kapitel deutscher Geschichte.

Er war der vielleicht strahlendste Fürst seiner Zeit, ein Förderer der Städte, Minnedichter und Ausrichter glänzender Turniere: Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Doch zu Beginn der Geschichte ist ungewiss, ob er die Herrschaft je antreten wird. Sein Vater stirbt, als Heinrich drei Jahre ist. Sein Oheim Ludwig von Thüringen, der gerade die ungarische Königstochter Elisabeth geheiratet hat, wird sein Vormund. Bewahrt er dem Neffen das Erbe oder will er es an sich reißen? In ihrer Not ruft die Markgräfinwitwe Jutta Lukas aus Freiberg zu sich. Ihn hatte sie einst vom Hof geschickt, denn seine Stieftochter Clara war die große Liebe ihres Mannes. Lukas schart Getreue um sich und ruft Marthes ältesten Sohn Thomas aus dem Heiligen Land nach Meißen. Marthes Enkelin Änne verschlägt es derweil nach Thüringen, wo sie verstörende Begegnungen mit der später heiliggesprochene Elisabeth und deren erbarmungslosem Beichtvater hat, dem fanatischen Kreuzzugsprediger und Ketzerverfolger Konrad von Marburg.

Die heilkundige Marthe ist die Titelfigur von Sabine Eberts historischen Bestsellern der fünfbändigen »Hebammen-Saga

Aus der Sicht von Marthes Kindern und Enkeln lässt uns Sabine Ebert in der historischen Roman-Reihe ein faszinierendes Jahrhundert erleben: die große Zeit der Minne und der Auseinandersetzungen Kaisers Friedrich II. mit dem Papst. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2023

Reise nach Meißen

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Sabine Ebert ist für mich ein Garant für wunderbare Unterhaltung. Sie schafft es, Geschichte lebendig und detailreich zu schildern, ohne dabei auch nur einen Moment langweilig zu werden oder nach Lehrbuch ...

Sabine Ebert ist für mich ein Garant für wunderbare Unterhaltung. Sie schafft es, Geschichte lebendig und detailreich zu schildern, ohne dabei auch nur einen Moment langweilig zu werden oder nach Lehrbuch zu klingen.
Auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut, weil es an die Hebammen-Reihe anknüpft und man erfährt, wie es mit den bekannten Figuren weiter geht.
Vor allem über Lukas "Auftritt" habe ich mich gefreut, dass er seine Abenteuer bis ins hohe Alter unbeschadet überstehen durfte hat mich sehr gefreut, wenn auch etwas überrascht. Sehr wahrscheinlich war zu damaliger Zeit das Alt werden nämlich nicht.

Der Untertitel "die siebente Tugend" hat sich für mich zunächst nicht erschlossen, ich habe es aber für mich so verstanden, dass mit Heinrich dem Erlauchten ein neues Zeitalter angebrochen ist, in dem vieles gefördert und verändert wird.

Neben Heinrich durfte man vor allem auch Elisabeth von Thüringen kennenlernen. Ich fand es beeindruckend zu lesen, dass auch eine Heilige nicht immer so heilig war, wie es die Bezeichnung erwarten lässt.
Ein tolles und für mich sehr realistisches Bild dieser Frau.

Ich freue mich auch schon sehr auf die Folgebände um die Entwicklung von Heinrich noch weiter zu verfolgen.

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Veröffentlicht am 23.12.2023

guter Histoschmöker

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Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen spielt eine Zentrale Rolle im neuen Buch von Sabine Ebert. Hier im ersten Band sind es die Kindheit und Jugend, die erzählt werden. ...

Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen spielt eine Zentrale Rolle im neuen Buch von Sabine Ebert. Hier im ersten Band sind es die Kindheit und Jugend, die erzählt werden. Als zweite Säule des Romanes sind die Erben aus der Hebammenreihe zu nennen. Man muss aber diese Bücher nicht gelesen haben, um dem Plot folgen zu können.

Sabine Ebert hat gut recherchiert und das merkt man auch. Es wird sehr viel geschichtliches Wissen vermittelt und dabei spielen natürlich die Kirche und die Machtkämpfe und Kriege eine große Rolle. Europa war damals ein unruhiges Pflaster und der Kampf um den Machterhalt ein unendliches Thema. Aber auch andere historische Personen wie die Heilige Elisabeth werden mit beleuchtet und man erhält einen wirklich guten Einblick in diese damalige Zeit.

Das Buch ist spannend und man kommt den Figuren sehr nahe. Das hat mir gefallen. Dabei sind natürlich nicht alle liebenswert sondern auch einige sehr sperrige dabei und das Leben damals wird nicht geschönt. Ein guter historischer Roman der Lust auf eine Fortsetzung macht.

Veröffentlicht am 08.12.2023

Spannende Zeit, spannende Region, spannende historische Persönlichkeit – sehr vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe

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Zum Inhalt:
Mit diesem historischen Roman startet Sabine Ebert eine neue Reihe über eine spannende Epoche in der deutschen Geschichte.

Heinrich, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, war einer ...

Zum Inhalt:
Mit diesem historischen Roman startet Sabine Ebert eine neue Reihe über eine spannende Epoche in der deutschen Geschichte.

Heinrich, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, war einer der strahlendsten Fürsten des Hochmittelalters – als Förderer der Städte und der Künste und Kirchen – aber zu Beginn der Geschichte ist er noch ein Kind.
Er ist drei Jahre alt, als sein Vater stirbt und sein Onkel zu seinem Vormund bestimmt wird.
Da seine Mutter Angst um Heinrichs Erbe hat, ruft sie Lukas aus Freiberg zu sich, der eine Mannschaft zum Schutz und zur Ausbildung des jungen Erben aufbaut. Er lässt auch Thomas aus dem Heiligen Land nach Meißen kommen, um den Staffelstab von ihm zu übernehmen.
Werden sie den jungen Heinrich in dieser unsicheren Zeit, die geprägt ist von Kreuzzügen und fanatischen Ketzerverfolgern, schützen können?


Meine Meinung:
Das Buch besticht gleich aufgrund der hochwertigen und geschmackvollen Aufmachung und ich habe die Lektüre mit Freunde begonnen. Auch wenn ich vorher noch nichts von der Autorin gelesen hatte, hatte ich keine Mühe in die Geschichte hinein zu kommen und war dank des flüssigen Schreibstils schnell mitten im Geschehen.

Die Autorin hat eine sehr interessante Periode in der deutschen Geschichte gewählt und ebenso eine spannende Persönlichkeit mit Heinrich dem Erlauchten.
Ich habe viel gelernt und war auch sehr fasziniert von der Region Meißen/Thüringen und ihrer Geschichte, mit der ich vorher nicht sehr vertraut war. Auch die Beschreibung der Kreuzzüge fand ich sehr erhellend.

Man merkt deutlich, dass die Autorin extrem gründlich recherchiert hat bzw. sich gut in der entsprechenden Zeit auskennt, denn anhand der Beschreibung kann man sich sehr gut vorstellen, wie die Menschen damals lebten. Auch beschönigt sie nichts, sondern beschreibt auch Überfälle und Kriege mit der entsprechenden realistischen Grausamkeit.

Die handelnden Personen waren mir sympathisch und ich habe mich auch über so manche positive Entwicklung zum Ende hin gefreut, aber bei mancher Figur hätte ich mir noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.


Fazit:
Insgesamt ein sehr vielversprechender Auftakt zu einer neuen Reihe historischer Romane mit einer spannenden Geschichte eingebettet in eine vielschichtige Zeit deutscher Geschichte.




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Veröffentlicht am 24.11.2023

Der Silberbaum

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kann Spoiler enthalten

Dieses Buch ist mein erstes von Sabine Ebert. Ich habe zwar schon von ihrer bekannten Hebammen-Reihe gehört, diese aber noch nicht gelesen. Aus diesem Grund war ich zunächst etwas ...

kann Spoiler enthalten

Dieses Buch ist mein erstes von Sabine Ebert. Ich habe zwar schon von ihrer bekannten Hebammen-Reihe gehört, diese aber noch nicht gelesen. Aus diesem Grund war ich zunächst etwas erschlagen von den vielen Figuren und Beziehungssträngen, was für einen historischen Roman nicht ungewöhnlich, aber doch ziemlich schwierig ist, um alles genau zu verstehen.

Generell empfehle ich das Buch nicht als Lektüre für zwischendurch, außer man ist mit der Historie und der Epoche vertraut und vielleicht auch schon öfter im Genre "historischer Roman" unterwegs gewesen.

Den Anfang fand ich ziemlich spannend, danach hat sich das etwas für meinen Geschmack gezogen. Richtig gepackt hat mich der Roman dann ab der zweiten Hälfte. Die Spannung ist rasant gestiegen und ich konnte eine Bindung zu den Charakteren aufbauen.

Wer die Hebammen-Reihe bereits kennt, wird hier vertraute Namen lesen; für mich war alles neu, weswegen die emotionale Bindung von meiner Seite auch gefehlt hat.

Ich habe zwar Geschichte studiert, kenne mich aber, wie bereits gesagt, nicht besonders gut mit dieser Zeit aus. Beim Lesen habe ich aber bemerkt, wie sehr sich die Autorin mit dieser Zeit und den historischen Persönlichkeiten und Konflikten auseinandergesetzt hat. Das hat das Geschilderte sehr glaubwürdig gemacht.

Insgesamt vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 30.11.2023

Generationenwechsel

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„… es geht um Leben und Tod, um Krieg oder Frieden.“ (S. 74) Als Markgraf Dietrich von Meißen 1221 stirbt, ist sein einziger legitimer Sohn Heinrich erst 3 Jahre alt und seine Frau Jutta auf die Gunst ...

„… es geht um Leben und Tod, um Krieg oder Frieden.“ (S. 74) Als Markgraf Dietrich von Meißen 1221 stirbt, ist sein einziger legitimer Sohn Heinrich erst 3 Jahre alt und seine Frau Jutta auf die Gunst und Gnade von Heinrichs Vormund Ludwig, dem Landgraf von Thüringen, ihrem Stiefbruder, angewiesen, um ihrem Sohn sein Erbe zu erhalten. Sie appelliert aber nicht nur an Ludwigs Fürsorgepflicht und Gewissen, sondern engagiert mit Lukas von Freiberg auch einen erfahrenen und weitgereisten Erzieher, Berater und Beschützer für Heinrich. Denn viele Hände greifen nach seinem zukünftigem Reich und nur wenige Kinder überleben die ersten Jahre – als nächstem Herrscher drohen ihm neben den üblichen Krankheiten und Seuchen zusätzlich Anschläge von Feinden und Neidern.

Nach Barbarossa widmet sich Sabine Ebert in ihrer neuen Reihe Heinrich dem III., Markgraf von Meißen, und verbindet dessen Schicksal geschickt mit dem von Marthes Erben.
Lukas war nach Christians Tod der zweite Mann von Hebamme Marthe und holt deren ältesten Sohn, Thomas von Christiansdorf, nach über 20 Jahren aus Akkon zurück nach Sachsen, wo er nach ihm Heinrichs Vertrauter und Berater wird.
Martes Enkelin Änne hat zwar nicht deren heilenden Hände, aber ihr umfangreiches Kräuterwissen geerbt. Sie geht mit ihrem Ehemann an Ludwigs Hof, wo sie zum Gefolge seiner Frau Elisabeth gehört. Die hat sich dem Kampf gegen Armut und Krankheit verschrieben und kämpft mit (übertriebenem) religiösem Eifer für diese Ziele. Angefeuert wird sie dabei vom späteren Inquisitor Konrad von Marburg.

Heinrich ist zu Beginn noch ein schüchterner Junge, der aber auch dank seiner Erzieher sehr schnell erwachsenen wird und vorausschauende, die Gesellschaft verändernde Entscheidungen trifft.
Seine Mutter Jutta scheint froh zu sein, die Verantwortung für ihn in die Hände von Lukas und seinem Vormund legen zu können, da sie als Frau von Männern nicht ernstgenommen wird und um ihren Stand kämpfen muss.
Lukas ist der letzte lebende Begründer von Freiberg, ein loyaler Mann, der alles in seiner Macht Stehende tut, um Heinrich zu schützen.
Die für mich am schwersten nachzuvollziehende Figur war Elisabeth. Sie erscheint schon zu Lebzeiten als weltfremde, übertrieben religiöse Eiferin und verblendete Heilige, die jede Nacht betet, Bußgewänder trägt und sich von Konrad von Marburg bis aufs Blut geißeln lässt. Sie gibt zwar all ihren Besitz für die Armen aus, aber statt ihn zu verkaufen und den Gewinn zu nutzen, lässt sie z.B. aus kostbaren Brokatstoffen Abtrennungen für Hospitäler fertigen.

„Der Silberbaum. Die siebente Tugend“ ist vom Erzählstil und Inhalt her eine gelungene Mischung aus der Hebammen- und der Barbarossa-Saga. Ich hatte zwar erwartet, dass sich die Handlung überwiegend auf Heinrich konzentriert, aber wahrscheinlich durch sein junges Alter bedingt, dreht sich der erste Band mehr um Marthes Erben und die geschichtlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Mir waren dabei allerdings manche Nebenstränge zu viel und ausführlich, dafür fand ich den Kreuzzug 1228/29 zu kurz abgehandelt.

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