Cover-Bild Karl Valentin ist tot
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 438
  • Ersterscheinung: 11.03.2020
  • ISBN: 9783839225783
Sabine Vöhringer

Karl Valentin ist tot

Kriminalroman
»Wenn der Mensch gestorben ist, ist er tot. Das ist sicher, also totsicher, wie man so sagt.«

Karl Valentin

Das Karl Valentin Gymnasium in der Münchner Altstadt brennt. Im Keller wird die Leiche der stellvertretenden Direktorin Marianne Eichstätt geborgen - grausam erstickt. Zwei Jahre zuvor starb dort der 17-jährige Schüler Fabian Brühl auf mysteriöse Art und Weise. Je tiefer Hauptkommissar Tom Perlinger gräbt, desto brisanter wird die Lage. Der Täter hat bereits die nächsten Opfer im Visier. Und Tom hat keine Ahnung, dass der Feuerteufel auch sein persönliches Schicksal bestimmt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2020

Sicher ist, dass nichts sicher ist ...

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"Karl Valentin ist tot" ist der dritte Band aus der Tom-Perlinger-Reihe von Sabine Vöhringer. Der Hauptkommissar wird zu einem Vorzeige-Gymnasium in der Münchner Innenstadt gerufen. Dort gab es einen Kellerbrand ...

"Karl Valentin ist tot" ist der dritte Band aus der Tom-Perlinger-Reihe von Sabine Vöhringer. Der Hauptkommissar wird zu einem Vorzeige-Gymnasium in der Münchner Innenstadt gerufen. Dort gab es einen Kellerbrand und die allseits unbeliebte Konrektorin fiel diesem zum Opfer. Am Karl Valentin Gymnasium scheint einiges im Argen zu liegen, denn eine weitere Lehrerin wird vermisst und die Schulleitung mauert. Je mehr Tom Perlinger und seine Kollegin Jessica Starke herausfinden, umso mysteriöser wird der Fall. Es scheint, dass viel mehr dahinter steckt und Tom weiter seine Vergangenheit als BKA-Beamter einholt. Wie in den Vorgängerbänden bringt die Autorin dem Leser die Krimi-Kulisse der Münchner Altstadt näher, ohne es dabei an Spannung missen zu lassen. Geschickt baut sie dabei auch das Münchner Original "Karl Valentin" in die Szenerie mit ein. Vielschichtige Motive gibt es für mögliche Täter, aber auch etliche Spuren, denen es zu folgen gilt. Wie immer kommt dabei auch das Privatleben der Protagonisten nicht zu kurz und man lernt diese immer mehr kennen. Ein kleines Manko ist vielleicht, dass Neueinsteiger in die Reihe hier ein wenig Wissensdefizit haben. Für den Kriminalfall an sich eher unerheblich, aber für das Gesamtverständnis der Reihe empfehle ich die Bände in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Sabine Vöhringer aber überzeugt erneut mit diesem Krimi, der raffiniert und spannend ist. Tom Perlinger als Ermittler in der Münchner Altstadt hat sich für mich klar etabliert und schon jetzt bin ich neugierig auf seinen nächsten Fall.

Veröffentlicht am 30.03.2020

Gelungener Münchner Regionalkrimi

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Das Buch beginnt mit einem spannenden Prolog. Der Schüler Fabian Brühl stürzt im Karl-Valentin-Gymnasium in den Tod. Die Behörden gehen von einem Selbstmord aus. Ein Jahr später bricht in diesem Gymnasium ...

Das Buch beginnt mit einem spannenden Prolog. Der Schüler Fabian Brühl stürzt im Karl-Valentin-Gymnasium in den Tod. Die Behörden gehen von einem Selbstmord aus. Ein Jahr später bricht in diesem Gymnasium in der Nacht ein Brand aus. Im Keller wird der Leichnam einer weiblichen Person gefunden. Alles deutet daraufhin, dass es sich bei der Toten um die Kunstlehrerin Conny Bergmüller handelt, doch dann stellt sich heraus, dass es die stellvertretende Direktorin Marianne Eichstätt ist, die grausam erstickte. Hängen beide Todesfälle zusammen?

Auch der dritte Band um Tom Perlinger hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen. Es fühlte sich ein wenig wie das Treffen von alten Bekannten an. Durch die eingestreuten Informationen aus den Vorgängerbüchern waren mir die Charaktere schnell wieder präsent. Unterstützt wurde dieses zusätzlich auch noch durch das Personenregister am Ende des Buches. Der Regionalkrimi lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Dialoge sind gut gemacht, manchmal witzig, aber nie platt. Das Buch trägt nicht nur im Titel den Namen des Komikers und Volkssängers Karl Valentin, sondern die Autorin hat gekonnt seine Zitate mit der Geschichte verwoben.

Mich hat die Handlung sehr gefesselt. Geschickt wurden Hinweise verstreut und in meinem Kopf tauchten viele offene Fragen und Puzzleteilchen auf, die es mir schwer machten, die Zusammenhänge frühzeitig zu erkennen, so dass ich fleißig mitgerätselt habe.

Von Beginn an hat die Autorin einen Spannungsbogen aufgebaut, der sich durch das ganze Buch gehalten hat und mit einem spektakulären Finale endete, in dem auch die Erklärungen für die unterschiedlichen Motivationen gut nachvollziehbar waren.

Mich konnte dieser gut durchdachte Krimi wieder von der ersten Seite an begeistern.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Hochspannender Fall für Tom Perlinger!

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Tatort: die Altstadt von München - das Karl Valentin Gymnasium - dort brennt es mitten in der Nacht. Die Feuerwehr findet die Leiche der stellvertretenden Schuldirektorin im Keller. Was hatte sie dort ...

Tatort: die Altstadt von München - das Karl Valentin Gymnasium - dort brennt es mitten in der Nacht. Die Feuerwehr findet die Leiche der stellvertretenden Schuldirektorin im Keller. Was hatte sie dort zu dieser Stunde zu suchen? Und wer hat sie ermordet? Der Vater eines Schülers, der in diesem Schulhaus vor einiger Zeit zu Tode kam, macht sich verdächtig. Ebenso ein anderer Vater, dessen Tochter infolge von schwerer Magersucht im Krankenhaus um ihr Leben ringt, ebenfalls. Seine Tochter litt unter dem starken Leistungsdruck, der hier an der Schule herrscht. Der noch junge Schuldirektor führt ein unbarmherziges Regiment. Viele Schüler verlassen die Schule vor ihrem Abschluss - das sollte zu denken geben. Tom Perlinger und seine Kollegin Jessica stürzen sich in die Ermittlungen. Eine weitere Lehrkraft der Schule, die Kunstlehrerin Conny wird vermisst und kurz darauf auch noch Toms Nichte Tina. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt ...

Auch der dritte Fall mit Tom Perlinger im schönen München hat mich wieder total mitgerissen und begeistert. Der Krimi ist fesselnd und spannend geschrieben und man kann ihn nur schwer weglegen. Die Geschichte ist mit viel Münchener Lokalkolorit ausgestattet und man wünscht sich, dabei zu sein beim Weißwurstfrühstück im Gasthaus von Toms Bruder Max, so schön ist das beschrieben. Das Gasthaus ist im Mehrgenerationenhaus in der Sendlinger Straße und dort wohnt auch Tom mit seiner Verlobten Christl in der Dachwohnung. Tom und sein Team sind sehr sympathisch beschrieben und ich habe diesen Fall wieder sehr genossen. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung dieser Reihe!

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Mein 3. Fall mit Tom Perlinger

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2017 hat sich der 17-jährige Schüler Fabian Brühl umgebracht. War es wirklich Selbstmord? Seine damalige Freundin glaubt bis heute nicht daran. Nun gibt es am Karl-Valentin-Gymnasium einen Brand und eine ...

2017 hat sich der 17-jährige Schüler Fabian Brühl umgebracht. War es wirklich Selbstmord? Seine damalige Freundin glaubt bis heute nicht daran. Nun gibt es am Karl-Valentin-Gymnasium einen Brand und eine tote Lehrerin.
Tom Perlinger und sein Team haben es nicht leicht. Immer mehr Verdächtige und immer mehr Motive kristallisieren sich heraus. Steckt vielleicht sogar Gangsterboss Maslow hinter all den Geschehnissen?


Boah, war das wieder spannend. Ich bin noch ganz gefesselt von den sich am Schluss überschlagenden Ereignissen. Sabine Vöhringer hat wieder einen richtig guten Abschluss der Geschichte hingelegt. Was mir persönlich aber auch sehr gut gefällt: nachdem der Fall gelöst wird, fahren alle ein paar Gänge runter und ich kann zusammen mit den Protagonisten richtig auf- und durchatmen. So schön, dass es außer kriminell noch richtig heile Familie gibt.

Dieser 3. Fall für Tom Perlinger und sein Team ist wieder so vielschichtig, dass ich erst mal sondieren musste, wie das alles vielleicht zusammenhängt – oder auch nicht. Man kann auch diesen Fall gut lesen, ohne die ersten beiden Bücher von Sabine Vöhringer zu kennen. Aber ich rate jedem, lest sie noch. Zum einen lohnt es sich wirklich und zum anderen lernt man die Figuren, die immer wieder vorkommen, viel besser kennen.

In diesem Fall geht es vor allem um den Leistungsdruck an unseren Schulen, hier im besonderen am Karl-Valentin-Gymnasium, und z.T. unfähige und empathielosen Pädagogen bzw. einem diktatorischen Direktor. Am Beispiel von 2 Familien wird schnell klar, welchem Druck nicht nur die Schüler, sondern auch die Eltern standhalten müssen.

Dass unser Komiker Karl Valentin immer wieder mit seinen humorigen Sprüchen hier vorkommt, gefällt mir auch sehr gut. Die sind wie nebenbei immer wieder in die Geschichte eingeflochten und lockern den Kriminalfall etwas auf. Den Spagat zwischen Humor und Spannung bekommt die Autorin mit ihrem lockeren und leichten Schreibstil sehr gut hin. Das ich recht schnell raus hatte, worum es geht, wer welche Beweggründe für sein Tun hatte, hat meinem mitfiebern und mit ermitteln nicht geschadet. Die Spannung bleibt und es ist aufregend bis zum Schluss.

Sehr gut nicht nur für Neueinsteiger das an die Geschichte anschließende Personenregister und das „Willkommen in der Altstadt“, wo ich mit den wichtigsten Menschen und ihren Zusammenhängen bekannt gemacht werde. Bei München „erleben“ bekomme ich eine Ansicht von Münchens Innenstadt mit den Konditoreien der Firma Rischart. Im vorderen Klappenumschlag finde ich eine Rückansicht auf Karl Valentin auf seinem Brunnen und in der hinteren Klappe eine Innenstadtansicht von München, wo alle Plätze und Orte eingezeichnet sind, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen.

Ein paar klitzekleinen Andeutungen entnehme ich, dass es weitergehen wird mit Tom, seinem Team und der Mannschaft im Hackerhaus in der Sendlinger Straße. Darauf freue ich mich jetzt schon.

Ein spannender, vielschichtiger, unterhaltsamer Krimi mit einem guten Schuss Humor, der mich in die Münchner Altstadt bringt und den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Eine gelungene Fortsetzung

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Nicht nur Karl Valentin (1882-1948) ist tot, sondern auch der Schüler Fabian Brühl, der, weil er zum Abi nicht zugelassen worden ist, Selbstmord verübt und ein Jahr später auch Marianne Eichstätt, jene ...

Nicht nur Karl Valentin (1882-1948) ist tot, sondern auch der Schüler Fabian Brühl, der, weil er zum Abi nicht zugelassen worden ist, Selbstmord verübt und ein Jahr später auch Marianne Eichstätt, jene Lehrerin die maßgeblich an Fabians Scheitern Schuld trägt. Eichstätt stirbt während eines Brandes im strengen Karl-Valentin-Gymnasium. Als dann noch Conny Bergmüller, eine weitere Lehrkraft verschwindet, vermutet Tom Perlinger eine Zusammenhang und beginnt mit seinem Team auch in diese Richtung zu ermitteln. Dabei sticht er in ein Hornissennest in dessen Zentrum der Direktor der Schule steht. Manfred Strebel ist ein selbstgerechter unbarmherziger Schuldirektor, der mit dem Kultusministerium bestens vernetzt ist, und den Kriminalbeamten das Leben schwer macht.

Doch nicht nur Strebel dringt ungebeten in Toms Leben ein, sondern auch sein Widersacher, der Immobilienspekulant Ivan Maslov und seine Helfershelfer sowie sein ehemaliger Freund Claas tauchen wieder auf und spielen einmal mehr eine große Rolle.

Meine Meinung:

Mit diesem dritten Fall hat Autorin wieder einen komplexen, vielschichtigen Krimi geschaffen. Man kann ihn natürlich ohne Vorkenntnis der beiden anderen lesen („Die Juwelen der Lola Montez“ bzw. „Das Ludwig-Thoma-Komplott“), dennoch rate ich dazu die Vorgänger zu lesen, da einige Charaktere rund um Tom Perlinger immer mit dabei sind, unter anderem sein ehemals bester Freund Claas Buchowsky und beider Intimfeind, der Immobilienspekulant Ivan Maslov. Außerdem brächte man sich um das Lesevergnügen zweier München-Krimis.

Gut gefallen hat mir, wie die Autorin die Figur des Volksschauspielers Karl Valentin in die Geschichte eingebunden hat. Ich bin ja kein wirklicher Fan von ihm, da mir seine Auftritte ein wenig zu schrill sind. Doch die vielen Zitate mit seinen oft philosophischen Ansätzen sind subtil im Krimi verwoben. Die Hintergrundinformationen zu Karl Valentin werden elegant dargereicht. Onkel Hubertus sei Dank!

Sabine Vöhringer spricht auch ein ernstes, aktuelles Thema an: Leistungsdruck in der Schule und nicht immer empathische Lehrkräfte oder Direktoren.
Anhand der Familie Anzinger, deren beide Töchter in diese Schule gehen und unter dem Druck leiden und Sascha Brühl, Fabians Vater, wird deutlich, wie Schule Familien zerstören kann. Carla Anzinger hungert sich (beinahe) zu Tode, weil sie sich eine Mitschuld an Fabians Tod gibt. Die beiden Väter versuchen gegen den diktatorischen Direktor vorzugehen. Nachdem die üblichen Mittel scheitern, greifen sie zu härteren Maßnahmen. Keine gute Idee, aber durchaus verständlich. Wer wollte nicht schon einmal die Schule sprengen oder abfackeln?

Da es noch einige angesprochene, aber nicht ausgesprochene Themen gibt, wird es mindesten noch einen weiteren Fall für Tom Perlinger geben. Immerhin, Maslov wäre auch noch unschädlich zu machen. Nachdem jetzt Tom und Claas wieder zusammenarbeiten können, besteht die Möglichkeit dazu.

Für Leser, die neu sind gibt, es am Ende ein Personenverzeichnis. Der skizzierte Stadtplan hilft, sich in München zwischen Sendlinger Tor und Bayrischer Staatsoper zurecht zu finden.

Fazit:

Ein vielschichtiger, komplexer Krimi, der an bekannten Plätzen der Münchener Altstadt spielt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.