Es lebe die Freundschaft
Jo Sorsby wird von ihrem Freund James nach sechs Jahren Beziehung verlassen und entfremdet sich auch von ihrer besten Freundin Lucy, sie leidet zu sehr an gebrochenem Herzen. Sie will nur noch weg und ...
Jo Sorsby wird von ihrem Freund James nach sechs Jahren Beziehung verlassen und entfremdet sich auch von ihrer besten Freundin Lucy, sie leidet zu sehr an gebrochenem Herzen. Sie will nur noch weg und als sie davon erfährt, dass ihr Onkel Wilbur an Demenz erkrankt ist, übernimmt sie vorübergehend seinen Schreibwarenladen in London. Wo auch schon mal geklaut wird, da hat sie es nicht einfach. Sie lernt die Vikarin Ruth kennen und den älteren Malcolm, der an einem Buch arbeitet. Beide ringen mit ihrer Vergangenheit. Jo merkt bald, dass sie auf der Suche nach ihrem Platz im Leben nicht so allein ist, wie sie immer dachte. Neben Ruth und Malcolm lernt sie noch andere Menschen kennen, darunter auch den Wikinger Eric aus Birmingham. Erste Gefühle kommen ins Spiel. Jo merkt irgendwann, dass das Glück manchmal doch an den unwahrscheinlichsten Orten wartet.
Zu Beginn konnte ich mich mit Jo nicht wirklich anfreunden, aber mit der Zeit wurde sie mir sympathischer. Ruth und Malcolm habe ich ins Herz geschlossen, die hätte ich gerne als Freunde. Bei ihrer Suche auf dem Friedhof musste ich an Edinburg denken, da erzählte ein Guide, welche berühmte Autorin sich dort von den Gräbern die Namen für ihr Buch holte. Ruth rät Jo, sich mit Lucy zu treffen und sich mit ihr zu versöhnen, aber wird sie das wirklich wollen? Sie muss sich erst einmal selbst finden, wenn man weiß wo man hingehört, ist das Leben viel leichter.
Ein spannender Pageturner ist der Plot nicht, sieht man von Ruths Geheimnis ab, Aber er ist so zu Herzen gehend geschrieben, da hatte ich Schwierigkeiten das Buch aus der Hand zu legen. Man denkt über das eigene Leben nach. Über Freundschaft und dass es nie zu spät ist, neu anzufangen. Hatte von der Autorin zuvor noch nichts gelesen, aber ihr Schreibstil gefällt mir gut. Wer gerne liebenswerte Geschichten liest, dem empfehle ich das Buch gerne weiter.