Schönes Finale
„Alaskan Boss – Liebe hoch zwei“ von Samanthe Beck ist der dritte Band ihrer Alaska Reihe, die in der abgelegenen Kleinstadt Captivity spielt.
Ausgerechnet an ihrem 21. Geburtstag platzt die Baby-Bombe ...
„Alaskan Boss – Liebe hoch zwei“ von Samanthe Beck ist der dritte Band ihrer Alaska Reihe, die in der abgelegenen Kleinstadt Captivity spielt.
Ausgerechnet an ihrem 21. Geburtstag platzt die Baby-Bombe und jetzt wissen alle in Captivity, inklusive ihrer strengen Mutter, dass Lilah Iquat schwanger ist. Ihre impulsive Entscheidung von damals, der ungeahnte tragische Ereignisse folgten, holt Lilah nun ein, aber zum Glück kann sie sich auf die Unterstützung ihrer Freunde verlassen. Besonders der zehn Jahre ältere Barbesitzer und Ex-Special-Forces Ford Langley will sich am liebsten rund um die Uhr um Lilah kümmern und dabei seine wahren Gefühle natürlich tief verborgen halten. Aber auch Lilah fühlt sich zu ihm hingezogen, doch Ford verbietet sich selbst, irgendwelche Hoffnungen auf die Zukunft zu setzen.
Es geht zurück ins verschlafene Captivity, Alaska, wo jeder jeden kennt und die Uhren noch anders ticken. Der warmherzige und vertraute Small-Town-Charme macht aber den Reiz dieser Reihe aus und Samanthe Beck fängt ihn gekonnt in ihrer gefühlvollen Story ein. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und sowohl Lilah als auch Ford erzählen aus ihren jeweiligen Sichtweisen.
Lilah hat gleich beim ersten Mal einen Volltreffer gelandet, aber leider verlor der dazugehörige Vater kurze Zeit später bei einem tragischen Unfall sein Leben. Ihre strenge Mutter, die selbst eine jung und alleinerziehend war, ist mit ihrer Reaktion auf diese Nachricht leider keine Hilfe. Also will Lilah es sich und allen anderen beweisen, dass sie völlig allein klarkommt und erwachsen ist. Das macht sie auch großartig, aber mit ihrer Sturheit steht sie sich manchmal selbst im Weg. Ich mag ihren Charakter trotzdem absolut gern, denn ihre Entwicklung ist wirklich enorm.
Ford ist zu einer Hälfte ein heißer und fürsorglicher Traumpartner und zur anderen Hälfte Volltrottel. Ich habe bei seinen Aktionen so oft mit dem Kopf geschüttelt, dass ich schon ein Schleudertrauma habe, und wollte in anderen Momenten echt Dahinschmelzen. Seine Einsicht kommt fast schon zu spät, dafür mag ich den Handlungsstrang um seine Tochter Mia und den langsamen Aufbau ihrer Beziehung sehr gern.
Das Finale ist der Autorin gut gelungen und auch der Umgang mit den Zweifeln, Schuldgefühlen und der fehlgeleiteten Opferbereitschaft Fords ist sehr berührend beschrieben. Der Abschied von Captivity fällt schwer, vor allem vom neuen Männer-Strickclub, der einfach zu witzig ist.
Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!