Cover-Bild Die Schule am Meer
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 25.01.2022
  • ISBN: 9783499276774
Sandra Lüpkes

Die Schule am Meer

Eine Schule auf Juist, ein Traum von Gemeinschaft und Freiheit - doch die Welt steuert auf den Abgrund zu

Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, Seewasseraquarien und Theaterhalle. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft: die jüdische Lehrerin Anni Reiner, der Musikpädagoge Eduard Zuckmayer, der zehnjährige Maximilian, der sich mit dem Gruppenzwang manchmal schwer tut, sowie die resolute Insulanerin Kea, die in der Küche das Sagen hat. Doch das Klima an der Küste ist hart in jeder Hinsicht, und schon bald nehmen die Spannungen zu zwischen den Lehrkräften und mit den Insulanern, bei denen die Schule als Hort für Juden und Kommunisten verschrien ist. Im katastrophalen Eiswinter von 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen. Man rückt ein wenig näher zusammen. Aber kann es Hoffnung geben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert?

Ein Roman über Wagemut und Scheitern, Leidenschaft und Missgunst, Freundschaft und Verrat. Eine große Geschichte – hervorragend recherchiert und packend erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2023

Sympathisch geschrieben

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Dieses Buch war für mich ein regelrechtes Überraschungspaket. Das Cover habe ich letztes Jahr des öfteren gesehen, aber -warum auch immer- hartnäckig ignoriert. Nun gab es das in meinem prime Abo und bei ...

Dieses Buch war für mich ein regelrechtes Überraschungspaket. Das Cover habe ich letztes Jahr des öfteren gesehen, aber -warum auch immer- hartnäckig ignoriert. Nun gab es das in meinem prime Abo und bei ebooks lese ich meistens keine Klappentexte.
Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, also war ich sehr schnell im Buch drin… um irgendwann festzustellen, hey diese Schule gab es ja wirklich!
Die Mischung aus fiktiven und realen Figuren vor historischem Hintergrund fand ich super gelungen. Auch die Ausarbeitung der vielen Charaktere fand ich sehr sympathisch.
Da sich die Handlung der Schule von 1925-1934 abspielt, gibt es natürlich geschichtlich viel Unerfreuliches. Die Anfängliche Idee die hinter der Schule auf Juist steckte, fand ich spannend und ich hatte davon zuvor noch nie gehört. Also alles in allem ein positives Überraschungspaket, das mich gut unterhalten konnte.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Moskito und Titicaca auf Juist

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Eine reformpädagogische Internatsschule zu etablieren ist der Traum von Martin Luserke und Paul Reiner. Den idealen Platz dafür finden sie im Loog auf der ostfriesischen Insel Juist. Voller Tatendrang ...

Eine reformpädagogische Internatsschule zu etablieren ist der Traum von Martin Luserke und Paul Reiner. Den idealen Platz dafür finden sie im Loog auf der ostfriesischen Insel Juist. Voller Tatendrang schaffen die Lehrer und Lehrerinnen gemeinsam mit den Schülern einen Ort, der neue Wege beschreitet. Musischen und naturwissenschaftlichen Fächern wird viel Raum gegeben, es wird gesegelt und geschwommen und der Lehrkörper wird geduzt. Es herrscht trotz einiger Entbehrungen und viel Arbeit ein freier Geist. Ein Liebling der Internatszöglinge ist Anni Reiner, Pauls Frau, die aus einer vermögenden Frankfurter Familie stammt und erhebliche Summen in die Schule investiert. Vielen Insulanern hingegen ist das Treiben im Loog ein Dorn im Auge und als die Nationalsozialisten an Einfluss gewinnen, muss die als "Kommunisten- und Judenschule" titulierte Schule am Meer um ihre Existenz bangen.

Sandra Lüpkes hat einen wahren Schmöker geschrieben. Wunderbar hat sie Fakten über das Internat mit Fiktion verwoben und so der Schule, ihren Lehrern und Schülern ein Denkmal gesetzt. Im Zentrum steht Anni Reiner, die sich uneingeschränkt für ihre Schule eingesetzt hat und vieles erdulden musste. Sie wird im Zusammenhang mit der Schule am Meer bisher kaum erwähnt. Der Autorin, selbst auf Juist aufgewachsen, war es ein Anliegen, gerade dies zu ändern. Anhand von persönlichen Aufzeichnungen der Familie Reiner und Gesprächen mit Annis jüngster Tochter Karin, die auf Juist geboren wurde, konnte sie sich ein Bild dieser außergewöhnlichen Frau machen.

Der Roman verfolgt die Geschichte der Gründung der Schule bis zur ihrer Schließung, eingebunden in reale und erdachte Schicksale von Anni, Moskito, Marje, Zuck (Eduard Zuckmayer) und Inselbewohnern, zwischen warmen Sommertagen am Strand und einer wegen Kälte und Eis isolierten Insel. Es ist eine Internatsgeschichte, eine Familiengeschichte, eine Inselgeschichte und auch eine Geschichte über den Untergang der Weimarer Republik, in dessen Strudel auch die Schule am Meer gerät.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

sehr langatmig

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Von robby-lese gern
" Die Schule am Meer" von Sandra Lüpke war für mich das erste Buch dieser Autorin und kann nicht unbedingt sagen, dass es Lust auf mehr macht.

Anhand von vier Personen wird die Geschichte ...

Von robby-lese gern
" Die Schule am Meer" von Sandra Lüpke war für mich das erste Buch dieser Autorin und kann nicht unbedingt sagen, dass es Lust auf mehr macht.

Anhand von vier Personen wird die Geschichte einer Schule auf Juist erzählt, die dort in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts von ambitionierten Lehrern entstand, die der konventionellen Schule etwas entgegensetzen wollten. Ich dachte während des Lesens häufig " So macht lernen Spass, mit einem ganzheitlichen Ansatz, in dem Geist und Körper und die individuellen Neigungen der Kinder berücksichtig wurden. So ein bisschen Waldorfpädagokik. Dass solch eine Art zu lernen natürlich auf Skepsis stoßt und das in Zeiten, wo der " braune Sumpf" anfängt sogar die Insel Juist zu überziehen, mag nicht verwundern. Ich denke man hätte viel aus diesem Buch machen können und manch einer wird das auch so gesehen haben, wie die Rezensionen zeigen. Mir aber war das Ganze zu " gemächlich " erzählt. Die wenigen Male wo ich dachte, jetzt kommt etwas Schwung in die Sache, waren dann auch ganz schnell wieder vorbei.

Ich will nicht sagen, dass dieses Buch nicht interessannt war, einer Gemeinschaft zuzusehen, die keine Untershiede zwischen Religionen und Herkunft macht und eine der ersten Schule war, die das gemeinschaftliche Lernen zwischen Jungen und Mädchen , Coedukation genannt, möglich macht und das zu diesen Zeiten, war interessant zu lesen, aber ein bisschen mehr Pepp in der Erzählweise hätte das Ganze etwas weniger träge gemacht.

Ein behäbiges, aber interessantes Buch, dass sicherlich Leser begeistert, ich war es leider nicht.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Interessantes Thema,sehr schlecht umgesetzt

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Ich bin mit sehr großen Erwartungen, aufgrund vieler positiver Bewertungen, an das Buch herangegangen.Das Thema Nationalsozialismus, der hier so langsam Fuß fasst, ein neues unkonventionelles Schulkonzept,außerdem ...

Ich bin mit sehr großen Erwartungen, aufgrund vieler positiver Bewertungen, an das Buch herangegangen.Das Thema Nationalsozialismus, der hier so langsam Fuß fasst, ein neues unkonventionelles Schulkonzept,außerdem der Spielort,eine kleine Nordseeinsel,waren alles Punkte,die für das Buch sprachen. Leider konnte ich von Anfang an nicht in diese Geschichte eintauchen. Der sehr holprige Schreibstil brachte es mit sich, dass ich zu keiner der Personen eine wirkliche Bindung aufbauen konnte. Die Geschichte wechselte ständig hin und her,unwichtige Details wurden breit ausgewalzt,interessante Tatsachen nur kurz gestreift,was ich sehr schade fand.

Trotzdem habe ich lange durchgehalten, immer wieder einen neuen Start versucht,dann das Buch nach über 400 Seiten jedoch enttäuscht abgebrochen. Leider vermag ich für diesen Roman keine Leseempfehlung auszusprechen.