Alt trifft neu. Modern auf altmodisch!
Großartiger Reihenauftakt, der den nächsten Teil dringend herbeiwünscht!
Klare Leseempfehlung für Fans von Sandra Regnier, der PAN-Trilogie oder Zeitreiseromane der etwas anderen Art! Unbedingt LESEN!
Inhalt:
Schlimmer hätte es nicht kommen können! Jedenfalls denkt sich das die 16-jährige Schülerin Julia, die nach einem harten Schultag und einer nervigen Schulzicke einfach nur einen gewöhnlichen Ausritt mit ihrer besten Freundin unternehmen wollte.
Doch anstatt im Deutschland des 21. Jahrhunderts zu sein, findet sich das Mädchen nach einem Schreckmoment zu Pferd, im 17. Jahrhundert in Frankreich wieder!
Und das "Beste" dabei?
Sie weiß nicht, wie sie zurückkommt!
Auf einmal muss sie sich in einer längst vergangenen Zeit zurechfinden, eine Sprache sprechen, die ihr einfach nicht liegen will und sich die Sitten des Versaillers Köngishofes aneignen.
Doch sie hat Glück im Unglück, denn sie bekommt einen einflussreichen Vormund zur Seite gestellt: den Grafen von Montsauvan.
Ein Abenteuer beginnt für Julie, wessen Ende noch in den Sternen steht....
meine Meinung:
Ich bin offen und ehrlich: ich liebe es!
Vielleicht bin ich einfach zu voreingenommen, aber ich mag die Bücher von Sandra Regnier einfach. Die "PAN"-Trilogie habe ich verschlungen und das würde ich mit dieser Reihe sicherlich auch machen, wenn nicht nur der erste Teil geschrieben wäre. O.o
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten und den wird es erst im Jänner geben. JÄNNER! schnief
Um etwas mehr über das Buch zu schreiben, fange ich einfach mal mit Julia an.
Julia ist eine typische deutsche Schülerin. Sie ist hat ihre Stärken und ihre Schwächen (eigentlich nur Französisch), hat Angst vor Pferden und muss sich das Generve von der Schulzicke anhören.
Sie ist modern, was im 21. Jahrhundert nicht ungewöhnlich ist...aber im 17. ?
Doch obwohl die Situation so skuril ist, so merkwürdig und so...lebensverändernd, meistert sie diese.
Es ist spannend und vor allem packend, Julias Reise in eine ganz andere Zeit zu begleiten.
Oft stellte ich mir die Frage, ob ich DAS so hinbekommen hätte. Die Antwort?
Auf keinen Fall!
Dann haben wir noch Etienne de Montsauvan.
Ein einflussreicher, junge Mann, der bereits in seinem Alter eine hohe Stelle vertritt. Und ausgerechnet er wird Julias Mentor!
Mit seinem Drang zum Perfekten bringt er Julia alles bei, was sie bei Hofe wissen muss und teilweise viel mehr.
Ganz klar, ein Zeitreiseroman der etwas anderen Art, denn für gewöhnlich können die Charakter zurückkehren, irgendwie jedenfalls.
Julia jedoch, ist vorläufig im 17. Jahrhundert gefangen. Entkommen unmöglich!
Die Schreibweise ist packend, fesselnd und unmöglich aus der Hand zu legen. Ab der ersten Seite an, bis hin zum bahnbrechenden "Ereignis" bis hin zur letzten Seite ist man gefesselt.
Etwas drängt einen zu lesen...und zu lesen....und zu lesen.
Ich wünschte, ich hätte wiederstehen können, denn dann hätte ich noch länger etwas von diesem Buch gehabt!
Die Erzählweise ist in dritte Person Einzahl gehalten, die Bezugsperson des Erzählers ist Julia, also ein personalisierte Erzählstimme, die jedoch ab und an zum Allwissenden Erzähler wird, der wiederum nur noch neugieriger macht.
Fazit:
Ich wünschte, es wäre Jänner.....seufz. Das Buch hat zum Teil einen Schluss, denn eine gewisse Handlung ist abgeschlossen, doch das interessanteste, das wichtigste ist offen! Offen! Und das macht neugierig auf mehr!
Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen, da es manchmal einfach so kompliziert mit all den französischen Begriffen war (was wiederum nicht anders ging) und ich ab und an deshalb kurz den Faden verlor.
Eine großartige Leistung, die Sandra Regnier wieder an den Tag gelegt hat und ein großartiger Auftakt einer neuen Reihe!
Eine klare LESEEMPFEHLUNG!
Inhalt: neu
Charaktere: unglaublich
Handlung: spannend