Cover-Bild Die gute Schwester
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 20.09.2023
  • ISBN: 9783442493296
Sarah Bonner

Die gute Schwester

Thriller
Stefanie Retterbush (Übersetzer)

Zwei Schwestern. Ein Mann. Und eine tödliche Wahrheit.

Als Megan auf dem Handy ihres Mannes Chris ein Foto ihrer Zwillingsschwester Leah entdeckt, vermutet sie sofort eine neue, perfide Bosheit ihrer Schwester. Sie beschließt, Leah nach Jahren des Schweigens zu konfrontieren. Doch das Treffen endet mit einem schrecklichen Streit – und einem Mord. In Panik fasst Megan einen Plan: Wenn niemand weiß, dass Leah tot ist, wird es auch keine Ermittlungen geben – schließlich gleichen die beiden sich aufs Haar. Megan beginnt, ein Doppelleben zu führen. Sie taucht in Leahs luxuriöses Leben ein und sieht so die Chance, ihrer toxischen Ehe zu entfliehen. Doch Leahs Intrigen reichen tief – und auch Chris weiß mehr, als Megan ahnen kann …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2023

Verwirrspiel vom Feinsten

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Megan hat eine Zwillingsschwester, doch die beiden haben keine gute Beziehung. Als Megan auf dem Handy ihres Mannes Chris ein Foto von Leah entdeckt, will sie ihre Schwester damit konfrontieren. Doch nach ...

Megan hat eine Zwillingsschwester, doch die beiden haben keine gute Beziehung. Als Megan auf dem Handy ihres Mannes Chris ein Foto von Leah entdeckt, will sie ihre Schwester damit konfrontieren. Doch nach einem schrecklichen Streit ist Leah tot. Megan entschließt sich, eine Weile sowohl die Rolle der Schwester wie ihre eigene zu leben; solange niemand weiß, dass Leah tot ist, wird es auch keine Ermittlungen geben. Ganz nebenbei wäre das vielleicht ja auch die Möglichkeit, aus ihrer toxischen Ehe zu entfliehen. Doch kann das funktionieren?

Es ist ein schwieriges Leben, das Megan führt. Die Ehe mit Chris ist von Psychoterror geprägt. Chris versucht sie in allen Situationen zu kontrollieren. Doch sich von ihm zu trennen, scheint nicht möglich zu sein. Zu Leah hat sie seit Jahren keinen Kontakt mehr, denn diese hat sie böse hintergangen, und dies nicht zum ersten Mal. Ob Leahs Tod, nach dem ersten Schrecken über die Tat, nun eine Möglichkeit ergibt, dass Megan aus ihrem Leben verschwinden kann? Damit sind die Weichen gelegt für einen Thriller, der mit sehr vielen überraschenden Wendungen auftrumpft. Dadurch erhält die Geschichte immer wieder eine völlig neue Richtung, und es stellt sich die Frage, wer denn nun wer ist und was hier wirklich geschieht. Keiner der Personen war mir wirklich sympathisch, und doch ist es dem Geschehen gut gelungen, mich in den Sog der Erzählung zu ziehen.

Mich hat dieser Thriller bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Wie begeht man den perfekten Mord

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Megan und Leah sind Zwillinge, die sich seit ihrer Kindheit nicht wirklich verstehen. Als Megan ein Foto von Leah auf dem Handy ihres Mannes Chris findet, stellt sie Leah zur Rede. Die Situation eskaliert ...

Megan und Leah sind Zwillinge, die sich seit ihrer Kindheit nicht wirklich verstehen. Als Megan ein Foto von Leah auf dem Handy ihres Mannes Chris findet, stellt sie Leah zur Rede. Die Situation eskaliert und es passiert ein Mord. Megan gerät in Panik und lässt die Leiche verschwinden um ab sofort auch Leah's Leben zu leben.
Mir hat der Schreibstil super gefallen. Fesselnd erzählt Sarah Bonner über die toxischen Beziehungen ihrer Protagonisten und ihre perfiden Spiele. Die Charaktere waren mir nicht sonderlich sympathisch, aber ich denke, dies war auch so von der Autorin gewollt.
Die Geschichte beginnt aus Sicht von Megan und dümpelte irgendwann leicht vor sich hin, doch dann kam, bähm, der große Knall und die Perspektive wechselte zu Chris. Einmal angefangen, konnte ich kaum wieder aufhören zu lesen, denn die Geschichte entwickelte aufgrund zahlreicher unerwarteter Wendungen einen regelrechten Sog.
Die teilweise psychopatischen Handlungen waren manchmal teilweise zu offensichtlich, da hätte ich es besser gefunden, wenn das Ganze ein bisschen suptiler beschrieben worden wäre. Zum Ende hin war dann leider ein wenig die Luft raus, deshalb vergebe ich keine 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Packend

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Das war eine packende Story mit einigen Überraschungen. Den Thriller fand ich von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Es ist definitiv eine interessante Idee mit Zwillingen und Doppelleben gewesen. ...

Das war eine packende Story mit einigen Überraschungen. Den Thriller fand ich von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Es ist definitiv eine interessante Idee mit Zwillingen und Doppelleben gewesen. Ich glaube zwar nicht, dass Megan in der Realität es geschafft hätte, zwei verschiedene Leben zu führen, weil so viel Zeit hat man nicht. Aber die gutausgearbeiteten Charaktere und interessante Handlung haben mich überzeugt. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, dadurch hat mich die Autorin auch verwirrt, was die Wahrheit angeht. Bonner lenkt den Leser in eine andere Richtung. In meinem Kopf hatte ich verschiedene Optionen, was am Ende kommen wird. Das Finale war für mich immerhin raffiniert genug, um zu behaupten, dass dieses Debüt ein guter und lesenswerter Thriller ist.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Wer bin Ich?

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Megan entdeckt auf dem Handy ihres Mannes Chris ein Foto ihrer eineiigen Zwillingsschwester Leah. Nach jahrelangem Kontaktabbruch scheint Leah weiterhin nur Böses im Schilde zu führen, doch heute ist Megan ...

Megan entdeckt auf dem Handy ihres Mannes Chris ein Foto ihrer eineiigen Zwillingsschwester Leah. Nach jahrelangem Kontaktabbruch scheint Leah weiterhin nur Böses im Schilde zu führen, doch heute ist Megan bereit sich ihr gegenüber zu wehren. Anders als gewünscht endet die Aussprache jedoch tödlich für eine der beiden: Leah ist tot und für Megan beginnt der Ritt auf der Rasierklinge. Kann sie das Leben von zwei Menschen führen und was weiß Chris über Leahs Verschwinden?

Sarah Bonner hat mit Die gute Schwester eine unheimlich gut durchdachte Geschichte entworfen, die menschliche Abgründe aufmacht und die Psyche des Menschen in den Fokus rückt. Das Buch ist in fünf Teile eingeteilt, die aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden. Dadurch, dass die Teile in der Ich-Perspektive erzählt werden und der jeweilige Erzähler sich direkt an den Leser wendet, entsteht eine größere Nähe zu den Charakteren und ihren (abgrundtiefen) Gedanken.

Die Charaktere hat die Autorin wirklich hervorragend durchdacht und interessante Figuren erschaffen, deren Gedanken ich mit größtem Interesse und Abscheu verfolgt habe. Die Story um die beiden Zwillingsschwester fand ich hervorragend, wenngleich mich der Inhalt nicht sonderlich überraschen konnte und ich deswegen die einzelnen Perspektiven teilweise als zu lang empfand. Dennoch habe ich unglaublich mitgefiebert und (fragwürdige) Sympathien entwickelt, die moralische Fragen aufwerfen.

Die einzelnen Längen der Perspektiven bedeuten jedoch nicht, dass ich nicht gerne noch mehr gelesen hätte. Dem ist absolut nicht so, denn ich hätte gerne noch mehr von Leahs und Megans Kindheit erfahren oder mir auch ein längeres Ende erwünscht.

Trotzdem ist Die gute Schwester für mich eine absolut positive Überraschung, die ich jedem Psychothriller-Fan nur empfehlen kann. Sarah Bonner hat vor allem toxische Beziehungen und die Psyche des Menschen wahnsinnig gut herausgearbeitet und die Gefahr von Isolationen (Corona) neu ausgearbeitet.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Wendungsreicher Thriller

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Inhalt: Megan und Leah sind eineiige Zwillingsschwestern und kaum voneinander zu unterscheiden. Doch schon seit vielen Jahren sind sie zerstritten und es herrscht Funkstille zwischen ihnen. Da entdeckt ...

Inhalt: Megan und Leah sind eineiige Zwillingsschwestern und kaum voneinander zu unterscheiden. Doch schon seit vielen Jahren sind sie zerstritten und es herrscht Funkstille zwischen ihnen. Da entdeckt Megan zufällig auf dem Handy ihres Mannes Chris ein Foto ihrer Schwester in Unterwäsche. Sie vermutet sofort eine Bosheit von Leah und will sie zur Rede stellen. Die Situation eskaliert und endet mit dem gewaltsamen Tod von Leah. Kurzentschlossen beginnt Megan ein Doppelleben zu führen: Einmal als die glamouröse Leah und einmal als die zurückhaltendere und verheiratete Megan. Nach und nach gefällt ihr das Leben als Leah immer besser und sie beschließt Megan „verschwinden“ zu lassen, um ihrer toxischen Ehe zu entfliehen. Doch Chris weiß mehr, als Megan ahnt …

Meine Meinung: Das Buch ist in fünf Teile unterteilt, die aus verschiedenen Perspektiven jeweils in der Ich-Form erzählt werden. Leider hat es meinen Lesefluss gestört, als nach etwa der Hälfte des Buches aus Megans Sicht, plötzlich die Perspektive wechselte. Ich hätte zwar sehr gerne Megans Geschichte weitergelesen, aber durch die Wechsel und Einblicke in die Gedanken und Handlungen anderer Charaktere gibt es völlig überraschende Wendungen, die die Geschichte noch interessanter und spannender machen. Von Anfang an mochte ich Megan, und obwohl sie für den Tod ihrer Schwester verantwortlich ist - der sie nicht allzu sehr zu bekümmern scheint - war ich immer auf ihrer Seite und habe zusammen mit ihr gezittert und bis zum Ende gehofft, dass ihr Spiel nicht durchschaut wird und sie ungestraft davonkommt. Sarah Bonner beschreibt ihre Charaktere psychologisch sehr gut und vielschichtig. Besonders Megans Mann Chris lernt man immer besser kennen und … (lest selbst).

Fazit: „Die gute Schwester“ von Sarah Bonner ist ein spannender Thriller, der sich flüssig lesen lässt - auch wenn es sich an einigen Stellen etwas zieht - und mit unvorhergesehenen Wendungen überrascht.