Atmosphärischer Thriller
Inhalt: Als Mila und ihr Mann Ethan auf dem Weg zu der Hochzeit ihrer Schwester eine Autopanne haben, beschließen sie dem nächsten Ortsschild zu folgen, um Schutz, vor dem immer stärker werdenden Schneefall ...
Inhalt: Als Mila und ihr Mann Ethan auf dem Weg zu der Hochzeit ihrer Schwester eine Autopanne haben, beschließen sie dem nächsten Ortsschild zu folgen, um Schutz, vor dem immer stärker werdenden Schneefall zu suchen. Doch in Witwerberg angekommen, finden sie dort nur leere Hütten vor. Als Mila dann auch noch morgens ohne Ethan aufwacht, ist sie ganz alleine. Oder doch nicht? Denn Mila fühlt sich immer stärker beobachtet und die seltsamen Vorkommnisse häufen sich.
Meinung: „Das Resort: du kannst nicht entkommen“ ist ein spannender Thriller mit unheimlichen Elementen und einer düsteren und gut gemachten Atmosphäre.
Im Mittelpunkt steht Mila, die alles tun würde, um pünktlich zu der Hochzeit ihrer älteren Schwester Jess zu kommen. Denn für die Eltern stand immer nur Mila im Mittelpunkt und diese findet, dass es nun Zeit ist, diesen Umstand endlich wiedergutzumachen.
In Rückblenden erfährt der Leser mehr über die Beziehung der beiden Schwestern und deren Kindheit. Außerdem lernen wir dort auch die Eltern kennen und dürften erfahren, wie sich Mila und Ethan kennengelernt haben.
Mila ist ein herrlich normaler Charakter. Sie hat ihre Marotten und Unsicherheiten. Außerdem habe ich ihr die wachsende Angst auf ganzer Linie abgekauft, ebenso wie den starken Überlebenswillen, den sie an den Tag legt.
Jess war immer die perfekte Schwester, die hübschere und klügere. Trotzdem wurde sie von ihren Eltern stark vernachlässigt, was zu einem tiefen Riss im Verhältnis der Schwestern geführt hat.
Ethan hat sich gemeinsam mit seiner Frau Mila eine Existenz, in Form eines kleinen Ladens, aufgebaut. Er ist handwerklich begabt und die beiden sind ein eingespieltes Team. Sein Verschwinden gibt viele Rätsel auf, gerade, da keine Spuren zu entdecken sind.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Es gibt viele überraschende Situationen, denen sich Mila ausgesetzt sieht. Und die unheimliche, schneebedeckte Atmosphäre des verlassenen Dorfes trägt ihren Teil zum Lesevergnügen bei.
Leider muss ich sagen, dass die Geschichte kurz vor Ende etwas schwächelt, bevor sie dann noch einmal mit voller Spannung zurückkommt.
Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und das Buch gerne gelesen.
Fazit: Ein gelungener Thriller, der von seiner Atmosphäre lebt.