Cover-Bild Radio Girls
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 09.03.2020
  • ISBN: 9783442716449
Sarah-Jane Stratford

Radio Girls

Roman
Beate Brammertz (Übersetzer)

Eine unvergessliche Reise in Londons Roaring Twenties

London, 1926, der Krieg ist vorbei, die aufregende Energie der Veränderung flirrt durch die Luft. Die junge Amerikanerin Maisie hat einen Job bei dem gerade erst gegründeten Rundfunksender BBC ergattert. Sie ist elektrisiert vom hektischen Tempo, den jungen klugen Mitarbeitern und einschüchternden Chefs. Sie entdeckt ihre Leidenschaft für das Radio und trifft auf die außergewöhnliche Hilda Matheson, die Gründerin des beliebten Talk-Programms, die ihr zur Mentorin wird. Als die beiden jedoch eine schockierende Verschwörung aufdecken, müssen sie sich entscheiden: Wie weit gehen zwei engagierte Journalistinnen für die Wahrheit?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2020

Eine Zeitreise in ein Spannungsvolles Abenteuer

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Klappentext:

Eine unvergessliche Reise in Londons Roaring Twenties

London, 1926, der Krieg ist vorbei, die aufregende Energie der Veränderung flirrt durch die Luft. Die junge Amerikanerin Maisie hat ...

Klappentext:

Eine unvergessliche Reise in Londons Roaring Twenties

London, 1926, der Krieg ist vorbei, die aufregende Energie der Veränderung flirrt durch die Luft. Die junge Amerikanerin Maisie hat einen Job bei dem gerade erst gegründeten Rundfunksender BBC ergattert. Sie ist elektrisiert vom hektischen Tempo, den jungen klugen Mitarbeitern und einschüchternden Chefs. Sie entdeckt ihre Leidenschaft für das Radio und trifft auf die außergewöhnliche Hilda Matheson, die Gründerin des beliebten Talk-Programms, die ihr zur Mentorin wird. Als die beiden jedoch eine schockierende Verschwörung aufdecken, müssen sie sich entscheiden: Wie weit gehen zwei engagierte Journalistinnen für die Wahrheit?

Meine Meinung/Kritik:
Radio Girls ist einer der interessantesten historischen Romane die ich bisher gelesen habe. Es ist voller Spannung, Humor, Liebe und Leidenschaft. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und liebevoll detailliert, so dass ich mich in die 1920er Jahre reinversetzten konnte.
Zunächst einmal zur Story an sich. Die Entstehung der BBC und die Neider rund um sie herum sowie die Frauenrechte zur damaligen Zeit bieten eigentlich ein passendes Szenario für einen spannenden Roman mit einer Frau als Protagonistin. Die Autorin konnte dies auch sehr gut umsetzen und auch detailreich erzählen wie es zu der damaligen Zeit lief. Auch wenn ich mir ab und zu dachte, dass es nicht wirklich drei so starke Frauen geben kann die dann auch noch auf einem Haufen landen. Der Schreibstil war mir am Anfang noch recht unangenehm zu lesen, was wohl an dem vorigen Buch lag was einen sehr abweichenden Schreibstil hatte, und doch konnte ich mich schnell rein finden. Die Kapitel sind meist sehr lange (rund 30 Seiten) wodurch ich manchmal schon nach zwei Kapiteln aufgehört habe um das geschriebene zu verdauen und doch wurde es am Ende so spannend, dass ich die letzten 200 Seiten an einem Tag lesen musste. Ein kleiner Kritikpunkt sind wohl die großen Zeitsprünge die immer wieder auftauchen und einen manchmal verwirren können.
Die Charaktere um die es sich hauptsächlich dreht sind Maisie und Hilda welche beide eine sehr starke Persönlichkeit darstellen von der man doch fast erschlagen wird. Zum Ende hin taucht auch immer häufiger Phyllida auf die ebenso stark in ihrer Persönlichkeit ist.
Die größte Entwicklung hat Maisie gemacht, die Protagonistin und Heldin des ganzen Buches. Vom grauen Mäuschen zur taffen Frau innerhalb weniger Jahre. Wenn man bedenkt, dass es diese Frau wirklich gab und sie all das wirklich erlebt hat, fragt man sich nur, woher der Mut kam den sie hatte. Der Charakter der Protagonistin war gut ausgearbeitet und stellte die Problemlage einer Frau in der damaligen Zeit sehr gut dar. Eine ungebildete aber doch sehr schlaue Frau die es die Karriereleiter immer weiter rauf schaffte und das bloß durch Ehrgeiz.
Hilda hingegen ist schon auf der Karriereleiter ganz weit oben für eine Frau und doch wagt sie sich Dinge gegenüber einem Mann, die keine andere wagen würde und steckt ihr Umfeld damit regelrecht an. Wie auch Maisie, sehe ich Hilda als eine Protagonistin. Für eine Art Sidekick ist sie zu präsent und stark in ihrem Charakter. Sie ist die Art von Person, für die nicht ein Buch ausreichen könnte um ihr Leben darzustellen.
Phyllida ist jedoch ein typischer Sidekick der den Protagonisten mit Rat und Tat zur Seite steht. Sie hilft wo sie kann. Ihre Entwicklung hat mich auch mitgenommen, da sie wie Maisie ungebildet ist und es doch weit schaffte. In solch einer Zeit muss man überleben vor allem in einer Männerdominierenden Branche. Phyllida wurde mutiger und ähnelte ein wenig einer jungen Hilda.
Im gesamten wurden die männlichen Charaktere gut dargestellt und genauso egozentrisch gezeigt, wie ich sie mir in den 20ern vorstelle.
Mein Fazit lautet, dass dies ein wirklich hervorragendes Buch war, welches in einer Sprache geschrieben wurde, die einen in der Zeit zurückreisen lässt. Radio Girls ist eine Zeitreise in die Roaring Twenties wobei es weniger feierlich als eher Spannung pur und eine Achterbahnfahrt der Emotionen.

Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Moderne Mädchen

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„Sie würde niemals hübsch oder schick sein, doch so, wie sie war, sah sie zumindest verlässlich und vernünftig aus.“ (S. 15)
London 1926: Maisie ist 23 und wurde schon in der Kindheit als graue Maus beschimpft. ...

„Sie würde niemals hübsch oder schick sein, doch so, wie sie war, sah sie zumindest verlässlich und vernünftig aus.“ (S. 15)
London 1926: Maisie ist 23 und wurde schon in der Kindheit als graue Maus beschimpft. Ihr fehlen weibliche Kurven, ihre Haare haben eine nichtssagende Farbe und ihre Kleidung ist abgetragen. Sie ist zu unauffällig, still und rücksichtsvoll, hat keinerlei Selbstvertrauen. Als sie einen Job als Sekretärin bei der BBC ergattert, wähnt sie sich am Ziel ihrer Träume – endlich verdient sie Geld und vielleicht lernt sie auch einen Mann kennen, der sie heiratet. Doch schon bald wird ihr klar, dass sie an einem Ort ist, wo die Zukunft passiert. Das Radio steckt noch in den Kinderschuhen, beeinflusst aber schon jetzt viele Menschen. Und im Gegensatz zu den Zeitungen: „… spielt es keine Rolle, ob die Leute Analphabeten sind, du kannst sie trotzdem mit nützlichen Informationen versorgen und ihren Verstand schärfen.“ (S. 322)
Ihre Chefin Hilda Matheson, die Vortragsdirektorin, spornt sie an, Fragen zu stellen, wann immer sie etwas nicht weiß oder versteht, und selber Nachforschungen anzustellen. Maisie lernt bei jeder Sendung etwas dazu, bringt bald eigene Ideen ein und arbeitet sich langsam hoch. Doch dann entdeckt sie etwas, was die BBC und das Land erschüttern könnte …

In „Radio Girls“ erzählt Sarah-Jane Stratford auf der Basis historischer Personen von den Anfängen der BBC in London. Damals brachte das Radio keine Musik, Wetter und Nachrichten, sondern sollte die Zuhörer unterhalten und bilden. Es gab z.B. Buchrezensionen, politische Streitgespräche oder Vorträge zur ersten Hilfe bei Haushaltunfällen. Die Gäste waren prominente Künstler oder Politiker, oft umstrittene Persönlichkeiten.

Maisie steht für eine neue Generation Frauen, die lieber arbeiten gehen als sich um Mann, Haus und Kinder zu kümmern. Sie dürfen wählen und können für sich selbst entscheiden. Ich fand es spannend und sehr interessant, Maisies Entwicklung von der ungebildeten grauen Maus zur taffen Karrierefrau zu verfolgen. „Jede Sekunde dort ist ein Abenteuer.“ (S. 278), auch wenn ich ausgehend vom Klappentext eher eine Spionagegeschichte erwartet hatte. Stattdessen geht die Autorin auf das Tagesgeschäft beim BBC ein, wie schwer es für Frauen war, sich in dieser Männerwelt zu behaupten, sich zu emanzipieren. Die Beiträge des Senders waren eng an die sich stets ändernde politische Situation gebunden, sie mussten oft mit ihren Chefs und den Sprechern bzw. deren Themen regelrecht jonglieren.

Mein Fazit: Ein interessanter biographischer Roman über die Anfänge des BBC-Radios, der etwas mehr Spannung vertragen hätte.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Eine großartige Überraschung - eine Geschichte über mutige Frauen in den Anfangsjahren der BBC

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1926 ergatterte die junge Maisie Musgraves eine Anstellung als Sekretärin beim BBC. Bald nahm die emanzipierte Programmdirektorin Hilda Matheson sie unter ihre Fittiche.

Matheson revolutionierte das Radio ...

1926 ergatterte die junge Maisie Musgraves eine Anstellung als Sekretärin beim BBC. Bald nahm die emanzipierte Programmdirektorin Hilda Matheson sie unter ihre Fittiche.

Matheson revolutionierte das Radio und führte verschiedene Sendungen ein, in denen die Hörer über kontroverse politische und wirtschaftliche Themen informiert wurden.

Das Radio war jedoch noch jung und stieß in der Bevölkerung auch auf Skepsis:
"Warum in aller Welt sollte irgendjemand körperlosen Stimmen zuhören wollen?"

Der Rundfunkrat erlaubte es anfänglich nicht, dass Nachrichten im Radio gesendet wurden, denn die Zeitungen bangten um ihre Monopolstellung.

Reith, der General Direktor, war sehr konservativ und achtete stets darauf, dass der Anstand nicht verletzt wurde. Beiträge von Mitgliedern der bekannten Bloomsbury-Gruppe, wie Virginia Woolf, H.G. Wells und Vita Sackville-West, fanden nicht immer seine Billigung.

Presse bedeutete Macht. Eine faschistische Gruppierung kaufte Ende der 20er eine britische Zeitung auf und plante die Infiltration der BBC. Es störte sie, dass so viele Frauen bei dem Sender arbeiteten und Themen der Labour-Partei angesprochen wurden.

Die Geschichte Maisies spielt vor diesem Hintergrund. Neben kleinen Liebschaften, am Rande der Handlung, erzählt der Roman von Masies Arbeitsalltag, dem Kampf um das Frauenwahlrecht und dem gesellschaftlichen Leben mit den aufbrechenden Standesunterschieden Ende der 20er. Auch auf die politische Situation in Deutschland wurde eingegangen.

Es war spannend zu lesen, welch antiquiertes Frauenbild es damals noch gab. Eine "gute" Frau war nicht ehrgeizig.
Nach dem Krieg wollten viele junge, alleinstehende Frauen Sekretärin werden. Das Ideal war jedoch immer noch, einen Ehemann zu finden. Und nach ihrer Heirat durften sie üblicherweise nicht weiterarbeiten.

Etwas störend fand ich, dass Maisie am Anfang sehr verschüchtert war und sich ständig um ihr Aussehen sorgte. Ich dachte daher erst, dass das Buch in Richtung Chick-Lit gehen würde. Masie fing sich jedoch sehr schnell und wurde selbstbewusster und ehrgeiziger. Das Buch legte in der zweiten Hälfte an Spannung zu.

Ich hätte mir etwas mehr Informationen über die geschichtlichen Hintergründe gewünscht. Matheson, Musgraves und Reith haben tatsächlich gelebt. Ob die Handlung sich so zugetragen hat, wie im Buch beschrieben, konnte ich jedoch nicht feststellen.

Eine interessante Geschichte über mutige Frauen und die Anfänge des Radios, über Pressefreiheit und Demokratie und das Leben in London Ende der 20er.

Veröffentlicht am 20.05.2020

Der Beginn der BBC

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Inhalt: London 1926. Die junge Maisie war schon immer die graue Maus, ist nie aufgefallen, kommt aus sehr einfachen Verhältnissen. Sie bewirbt sich bei der BBC als Sekretärin, ihre Chancen sehen eher schlecht ...

Inhalt: London 1926. Die junge Maisie war schon immer die graue Maus, ist nie aufgefallen, kommt aus sehr einfachen Verhältnissen. Sie bewirbt sich bei der BBC als Sekretärin, ihre Chancen sehen eher schlecht aus. Doch sie ergattert den begehrten Job, bei der Vorzimmerdame von John Reith. Sie soll aber auch bei dem Programmdirektor arbeiten, dieser entpuppt sich als Frau - Hilda Matheson, die mit ihren gewagten Themen, frischen aber auch gewagten Wind in die BBC bringt. Zusammen werden sie sehr schnell zu einem guten Team.

In dem Buch begleiten wir die junge Maisie über 3 Jahre lang, über die Arbeit bei der BBC. Damals gab es noch keine Musik, sondern die BBC hat ihre Aufgabe zur Unterhaltung und Bildung gehabt.

Meinung: So richtig bin ich nicht zu 100% mit dem Buch warm geworden, das ist auch das Problem, jetzt eine Rezension über dieses Buch zu schreiben. Es ist unterhaltsam und der Schreibstil ist flüssig. Man lernt in dem Buch die Anfänge der BBC kennen. Wie hart es für die Frauen war, in einer Männerdomäne sich zu etablieren.

Die kleine Maus Maisie macht einen richtig tolle Wandlung in diesem Buch, sie wächst an ihren Aufgaben. Hilda ist eine starke Persönlichkeit, auch sie hat mir sehr gut gefallen.

Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Eine gute Geschichte, die mich aber leider nicht wirklich fesseln konnte

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Buchinfo
Eine unvergessliche Reise in Londons Roaring Twenties

London, 1926, der Krieg ist vorbei, die aufregende Energie der Veränderung flirrt durch die Luft. Die junge Amerikanerin Maisie hat einen ...

Buchinfo
Eine unvergessliche Reise in Londons Roaring Twenties


London, 1926, der Krieg ist vorbei, die aufregende Energie der Veränderung flirrt durch die Luft. Die junge Amerikanerin Maisie hat einen Job bei dem gerade erst gegründeten Rundfunksender BBC ergattert. Sie ist elektrisiert vom hektischen Tempo, den jungen klugen Mitarbeitern und einschüchternden Chefs. Sie entdeckt ihre Leidenschaft für das Radio und trifft auf die außergewöhnliche Hilda Matheson, die Gründerin des beliebten Talk-Programms, die ihr zur Mentorin wird. Als die beiden jedoch eine schockierende Verschwörung aufdecken, müssen sie sich entscheiden: Wie weit gehen zwei engagierte Journalistinnen für die Wahrheit? (Quelle: Verlag)

Anfang
Im Laufschritt schlängelte sie sich zwischen den verdutzten Fußgängern hindurch, doch ihr Verfolger war ihr immer noch dicht auf den Fersen.
All ihre sorgfältige Planung, all die Arbeit, um das Netz zu spinnen und die Fliege zu fangen, hatten diese Wendung nicht einkalkuliert, die Möglichkeit, dass die Papiere in ihrer Tasche so wertvoll waren, dass sie sie jagen würde, um die Unterlagen zurückzubekommen.

Meine Meinung
Wir schreiben das Jahr 1926 und befinden uns in London. So langsam keimt das Radio auf und möchte den Printmedien das Leben schwer machen. Allerdings steckt die BBC noch in den Kinderschuhen.

Maisie hat es geschafft! Trotz mangelnder Referenzen bekommt sie einen der begehrten Jobs beim Sender und darf unter anderem für Hilda Matheson arbeiten, die erste Vortragsdirektorin der BBC. Und während sie sich für das Radio erwärmt, kommt sie einer Verschwörung auf die Spur.

Ich habe mich wirklich gefreut ein Buch über eine gewisse Form des Feminismus und der Emanzipation zu lesen - Ladies in einer "Männerdomäne", das kann ja nur gut werden. Leider hat die Autorin es mir nicht so leicht gemacht.

Ich bin keine Freundin von ewig langen Kapiteln - 30 bis 45 Seiten sind mit persönlich einfach zu viel und frustieren mich schon fast - und die Geschichte muss wirklich richtig toll sein, damit ich darüber hinwegsehen kann. Das war hier leider nicht der Fall.

Wenn ihr mal genau schaut, besteht der Teil, den ihr hier unter "Anfang" findet, aus lediglich zwei Sätzen. Der zweite Satz ist dermaßen verschachtelt und verkompliziert, dass man beim Lesen fast ins Stolpern kommt. Leider nimmt mir auch das den Lesespaß. Ich komme nicht flüssig und zügig weiter, wenn ich zwischendurch immer wieder vorne ansetzen muss, weil ich am Ende nicht mehr weiß, wie dieser Satz eigentlich begann. Ich muss dazu sagen, dass ich mir die Leseprobe vorher nicht durchgelesen habe - hier liegt der Fehler also bei mir. Vermutlich hätte ich das Buch nicht angefragt, wenn ich das vorher gewusst hätte.

Als dritten Minuspunkt muss ich leider die (stellenweise) fehlende Spannung und dadurch auftretende Langatmigkeit erwähnen. An manchen Stellen habe ich quergelesen und Passagen übersprungen, da ich das Buch sonst sicherlich abgebrochen und nicht beendet hätte.

Bei aller Kritik will ich aber auch am Lob nicht sparen. Insgesamt war es eine gute Geschichte, in der Fiktion und Historie gut miteinander verknüpft wurden. Geschichtliche Ereignisse und echte Personen wurden gut in die Handlung eingearbeitet, ohne, dass die Geschichte an sich ausgebremst wurde oder die Geschehenisse erzwungen untergebracht werden mussten.

Die historischen Ereignisse wurden interessant dargestellt, ohne zu sehr auf (emotionale) Effekte abzuzielen.

Die Entwicklung der Maisie Musgrave mitzerleben hat mir sehr gut gefallen. War sie zu Beginn doch eher ein graues Mäuschen avancierte sie im Laufe des Buches zu einer selbstbewussten und politisch engagierten Frau. Die Beschreibungen dieses Weges wirkten auf mich realistisch und nachvollziehbar.

Fazit
Eine Mischung aus fiktiver Geschichte und wahrer Begebenheit über die Anfänge der BBC, Feminismus und Emanzipation.

Mich persönlich konnte die Autorin leider nicht restlos begeistern und auch nicht an die Geschichte fesseln. Wer diese Art von Geschichten mag, sollte sich davon aber nicht entmutigen lassen und sich ein eigenes Urteil bilden. Allerdings empfehle ich einen Blick in die Leseprobe, da der Schreibstil doch sehr speziell ist.

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