Roman | Eine Liebesgeschichte, die einem das Herz bricht und es am Ende wieder zusammensetzt
Sie hat mit ihrer großen Liebe auch sich selbst verloren. Doch dann hört sie seine Stimme, seine Musik. Sie hat ihn noch nie gesehen, trotzdem berührt er sie tief in ihrem Herzen. Kann sie sich erlauben, ein zweites Mal zu lieben?
Als Brooklyn Manchester verlässt, will sie nur eines: mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit abschließen und den Tod ihrer großen Liebe verarbeiten. Die neue Wohnung in Bedford ist ihre letzte Rettung. Sie sieht sogar darüber hinweg, dass ihr Apartment durch eine Tür mit dem Schlafzimmer ihres Nachbarn Chase verbunden ist. Immer wieder dringen Geräusche und Gesprächsfetzen durch die verschlossene Tür, und Brooklyn erfährt viel über Chase. Sie fühlt sich von dem Fremden, dem sie noch kein einziges Mal begegnet ist, auf unerklärliche Weise angezogen. Als Chase dann beginnt, ihr Nachrichten zu schreiben und ihr auf dem Klavier ihr Lieblingsstück vorzuspielen, gerät Brooklyn in einen Strudel aus widersprüchlichen Gefühlen: In ihr kämpft die Anziehung zu einem Fremden mit ihrem eigenen Widerstand. Denn sie hatte ihr Herz für immer einem anderen versprochen …
Das Cover ist sehr schick und der Klappentext macht neugierig
Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und die Protagonisten sehr toll. Man konnte sich hineinversetzen und hat mitgefühlt - zumindest am ...
Das Cover ist sehr schick und der Klappentext macht neugierig
Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und die Protagonisten sehr toll. Man konnte sich hineinversetzen und hat mitgefühlt - zumindest am Anfang. Je mehr die Geschichte fortschritt, desto oberflächlicher wurden die Charaktere und deren Geschichten. Am Ende wurde vielen nur noch kurz und knapp abgehandelt, statt wirklich darauf einzugehen.
Dementsprechend wurde dort einiges an Potenzial verschenkt - schade.
»Wieso … also, wieso atme ich noch, obwohl du nicht mehr da bist?«
"Perfectly Broken" habe ich bereits vor ein paar Tagen beendet, aber gerade, weil mich die Geschichte so nachdenklich zurückgelassen ...
»Wieso … also, wieso atme ich noch, obwohl du nicht mehr da bist?«
"Perfectly Broken" habe ich bereits vor ein paar Tagen beendet, aber gerade, weil mich die Geschichte so nachdenklich zurückgelassen hat, habe ich mir mit meiner Bewertung etwas mehr Zeit gelassen.
Als ich das Buch zum ersten Mal auf Instagram gesehen habe, habe ich mich direkt in das wunderschöne Cover verliebt! Es sieht wahnsinnig edel aus und passt so unglaublich gut zur Geschichte.
Sarah Stankewitz hat einen einfachen und sehr flüssigen Schreibstil, der mich das Buch innerhalb weniger Stunden lesen ließ.
Meine Meinung:
Brooke ist - wie ich finde - ein sehr komplizierter und verschlossener Charakter. Seit dem Tod ihrer großen Liebe ist sie innerlich zerbrochen und schottet sich vollkommen von der Außenwelt ab. Als ihr alles über den Kopf wächst, lässt sie Manchester hinter sich und macht sich Hals über Kopf auf den Weg nach Bedford. Dort zieht sie gemeinsam mit ihrem Hund Ghost in eine kleine Wohnung, in der es eine verschlossene Tür gibt, die direkt zur Wohnung ihres Nachbarn führt. Und schon kurz darauf lernt sie Chase kennen. Na ja, nicht persönlich, aber so ähnlich.
Brooke war mir von Anfang an sympathisch. Die meiste Zeit über konnte ich mich in sie hineinversetzen und ihre Wut, ihre Trauer und ihre starke Liebe zu Thomas nachvollziehen. Doch ab einem gewissen Punkt empfand ich ihr Verhalten als sehr anstrengend. Jedes Mal, wenn sie irgendeine Art von Gefühlen zuließ oder sich für wenige Minuten endlich wieder lebendig fühlte, bestrafte sie sich in Gedanken selbst dafür und redete sich ein, dass sie so nicht fühlen durfte, da Thomas nicht mehr am Leben war. Als Leser spürte man deutlich ihre innere Zerrissenheit, denn insgeheim wollte sie sich wieder lebendig fühlen und menschliche Nähe zulassen.
Immer dann, wenn Chase einen Schritt auf sie zugegangen ist, hat sie ihn irgendwann wieder von sich gestoßen. Sie hat ihn an sich herangelassen, nur um ihn im nächsten Moment vor den Kopf zu stoßen und ihn erneut zu verletzen.
Meiner Meinung nach hätte Brooke dringend psychologische Hilfe benötigt, denn ein derart starkes Trauma verschwindet nicht einfach wieder von selbst. Es gab so viele Dinge, die sie hätte aufarbeiten müssen, doch stattdessen trägt sie diesen Kampf mit sich allein aus.
Chase hingegen war einfach wundervoll! So einen liebevollen und verständnisvollen Mann wünscht sich sicher jede Frau. Was ich bemerkenswert fand, war sein Durchhaltevermögen. Ehrlich, ich kenne keinen einzigen Mann, der einem Mädchen so hartnäckig hinterhergelaufen ist, und das, obwohl sich Brooke ihm gegenüber sehr oft unfair verhalten hat. Gerade zum Ende hin hat mich ihre Reaktion und ihr darauf folgendes Verhalten einfach nur wütend gemacht!
Und Molly? Sie ist Brookes neue beste Freundin, ziemlich durchgeknallt, direkt und eindeutig sexbesessen. Eigentlich mag ich Charaktere wie sie, doch bei ihr drehte sich alles nur noch um Sex. In jedem Gespräch, das Brooke und Molly miteinander führten, ging es in irgendeiner Weise um dieses Thema, was anfangs noch ganz amüsant, später hingegen sehr nervig war. Dieses ganze "Sexding" hat ihren Charakter für mich leider kaputt gemacht.
Fazit:
"Perfectly Broken" ist eine süße und sehr emotionale Geschichte mit sehr ernsten Themen, die gemischte Gefühle in mir hervorgerufen hat. Besonders gut haben mir die süßen Nachrichten und die innigen Momente und Gespräche mit Chase gefallen.
Was mich sehr gestört hat, war, dass Brooke keine professionelle Hilfe in Anspruch genommen hat und dass sich ihr extremes Trauma - ACHTUNG, SPOILER! - zum Ende hin einfach in Luft aufgelöst hat. Mir ging diese ganze Entwicklung einfach viel zu schnell. Ein paar Seiten mehr hätten der Geschichte sicher gutgetan.
Trotz meiner Kritikpunkte möchte ich das Buch gerne weiterempfehlen, da mir die Geschichte ansonsten wirklich sehr gut gefallen hat!
3,5/5 Sterne
Vielen Dank an Forever by Ullstein, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.
"Perfectly Broken" war das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil gefällt mir ganz gut und ich würde wahrscheinlich auch andere Bücher von ihr lesen.
Bei diesem Roman hat ...
"Perfectly Broken" war das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil gefällt mir ganz gut und ich würde wahrscheinlich auch andere Bücher von ihr lesen.
Bei diesem Roman hat mir die Handlung anfangs total gut gefallen - die Idee mit den beiden Protagonisten, die Tür an Tür wohnen, aber sich nie treffen, fand ich ganz süß. Und als sich Brooklyn und Chase dann schließlich doch noch begegneten, hat die Chemie auch absolut gepasst.
Leider war dann für mich im letzten Drittel die Luft raus - es wurde unrealistisch, teilweise auch kitschig, es gab Verwicklungen, die einerseits vorhersehbar waren, andererseits aber auch furchtbar konstruiert wirkten. Schade, da das Buch wirklich schön angefangen hat.
Dennoch siedle ich den Roman noch im guten Mittelmaß an und vergebe 3,5 von 5 Sternen.
Das Beste an dem Buch war der Schreibstil. Sehr leicht, flüssig und angenehm zu lesen.
Durch ihn konnte ich sehr gut in die Geschichte hineinfinden.
Die Geschichte, deren Zauber irgendwie verloren ging, ...
Das Beste an dem Buch war der Schreibstil. Sehr leicht, flüssig und angenehm zu lesen.
Durch ihn konnte ich sehr gut in die Geschichte hineinfinden.
Die Geschichte, deren Zauber irgendwie verloren ging, als diese eine, bestimmte Schlafzimmertür geöffnet wurde, da ich anschließend das Gefühl hatte, dass Brooklyn, die ich am Anfang sehr gerne mochte, nur noch am Weinen war. Durchgängig.
Einerseits konnte ich sie verstehen. Ja, ihre Situation ist hart, doch jedes Mal zu lesen, dass sie regelrechte Sturzbäche in Chase' Shirt heulte, ging mir nach einer Zeit etwas auf den Geist.
Chase hingegen kam mir etwas zu kurz. Auch er hatte einige Probleme in der Vergangenheit, doch diese wurden recht schnell abgehandelt und waren durch viele Andeutungen zu vorhersehbar.
Was mich zusätzlich verwirrt hat, war sein Umgang mit Carmen. Er wirkte vollkommen anders und machte immer eine 180° Drehung, wenn es um Brooklyn ging, die er eigentlich kaum kannte.
Aber: Kurz Applaus. Er fiel aus dem typischen "Badboy-Image" raus, das die männlichen Gegenstücke der Protagonistin oft an den Tag legen. Endlich ein Kerl, der tatsächlich eine Frau für sich sucht, statt alles zu vögeln, was nicht bei drei das Land verlassen hat.
Und kommen wir jetzt zu meinem absoluten Liebling der Geschichte. Molly.
Ich habe diese Frau geliebt. Obwohl ihre Problemlösung nur auf Sex beruhte. Sie war sogesehen der Ausgleich zu der doch eher kitschigen aber gleichzeitig niedlichen Handlung.
Und dann kam das, was meine Meinung über das Buch ziemlich in den Keller rutschen lassen hat.
Das Ende.
Ich hatte das Gefühl, dass das Setting viel zu künstlich war. Diese "dramatische Wendung", die dank der vielen Andeutungen alles andere als überraschend kam, hätte für mich nicht sein müssen. Es wurde nur dafür gesorgt, dass das Buch an Glaubwürdigkeit verliert und alles zu gestellt wirkt.
Insgesamt hat mir das Buch gefallen, keine Frage. Ich bereue es überhaupt nicht, es gelesen zu haben. Doch für mich persönlich ging mit dem Öffnen der Tür viel Potential verloren. Die Story verlor das Besondere und driftete in eine Richtung, die mich zwar unterhalten konnte, doch nicht mit dem grandiosen Anfang vergleichbar ist.
Deshalb 3,5 von 5 Sternen.
Allgemein
Im Großen und Ganzen ist "Perfectly Broken" eine schöne Geschichte.
Mich hat das Buch vor allem interessiert, da es eine Zeit lang auf Bookstagram sehr gehypet wurde. Außerdem hat es mich neugieri ...
Allgemein
Im Großen und Ganzen ist "Perfectly Broken" eine schöne Geschichte.
Mich hat das Buch vor allem interessiert, da es eine Zeit lang auf Bookstagram sehr gehypet wurde. Außerdem hat es mich neugieri gemacht, wie intenstiv ein New Adult-Roman sein kann, der nur knapp 250 Seiten hat.
Leider wurde ich in einer gewissen Weise enttäuscht. Oder ich bin einfach mit zu großen Erwartungen an die Sache rangegangen.
Humorvoll ist das Buch aber allemal geschrieben.
Für Drama-Liebende mit Sicherheit ein tolles Buch, für mich nicht so wirklich...
Cover
Das Cover ist ein Lichtblick bei diesem Buch. Es ist eindeutig eins von der Sorte, was zum Coverkauf verführt und hat auch bei mir dafür gesorgt, dass ich es zum ersten Mal in die Hand genommen habe.
Erzählstil
Während des Lesens hatte ich irgendwie immer das Gefühl, ein Buch zu lesen, welches von einer 17-Jährigen als "erstes Werk" auf Bookrix oder Wattpad veröffentlich wurde. Das soll keinesfalls bedeuten, dass diese Buch schlecht ist oder Bücher, welche auf diesen Seiten veröffentlicht werden. Stattdesse meine ich damit, dass mir manche Handlung einfach "sinnlos" für den Verlauf der Geschichte vorkamen. Ich habe selbst jahrelang nur Bücher von den gerade genannten Webseiten gelesen und selbst eines geschrieben und genau bei diesen Büchern ist mir das auch immer aufgefallen.
Positiv finde es am Erzählstil den Humor, den Sarah Stankewitz eingebaut hat. Die Verniedlichung "Eselchen" geht mit nicht mehr aus dem Kopf und ich muss immer wieder darüber grunsen.
Handlung
:spoiler: Spoilergefahr :spoiler:
Von der Handlung war ich ein bisschen enttäsucht, als ich das Buch zugeklappt habe. Da der Klapptext nicht sonerlich viel verrät, war ich wirklich neugierig und habe mit einer echten Bombe gerechnet. Schlussendlich hat mich die Geschichte ziemlich an "One small Thing" von Erin Watt erinnert.
Allgemein gingen mir viele Dinge zu schnell im Buch. Das ist einer der Kritikpunkte der bei mir aber immer da ist, wenn Bücher ziemlich dünn sind, weil die Handlung einfach nicht mit großen Umschreibungen ergänzt wird.
Was mit leider auch negativ im Kopf geblieben sind, sind diese Punkte:
- Brooklyn trägt immer wieder Thomas Shirt, was er getragen hat, als er starb. Dabei kommt es immer so rüber, als wäre es ein einfaches, ausgewaschenes Coldplay-Shirt, aber es ist nicht kaputt. Als beschrieben wird, wie Brooklyn Thomas nach dem Unfall aufgefunden hat, heißt es, das Blut an seinem Körper stammt aus einer Verletzung am Bauch, die durch eine Stange verursacht wurde, die in seinem Bauch steckt. Das erste was mir dann durch den Kopf gegangen ist, war "Wie zur Hölle kann sein Shirt dabei keinen Schaden genommen haben?!.
- Molly schenkt Brooklyn zum Geburtstag einen Dildo. Einfach so. Ich habe erwartet, das das Geschenk noch irgendwie eine Bedeutung in der Geschichte findet. Tut es aber nicht. Irgendwie habe ich bis zum Schluss darauf gewartet, dass dieses Teil noch irgendeine Bedeutung findet... Charaktere
Die Charaktere in der Geschichte kamen mir persönlich immer ein bisschen zu überzogen vor.
Zum einen Mal, an die New Adult-Leser: Wie oft wurde mittlerweile die Namen Chase, Graham oder sogar die Verbindung aus beiden Namen in NA-Büchern verwendet...?
Puuh, mittlerweile fällt es mir wirklich schwer, bei diesem Name noch einen neuen Charakter, einen neuen Menschen in meinem Kopf zusammenzubasteln, ohne irgendetwas zu vermischen.
Diese Kristik ist aber natürlich nicht alleine gegen Sarah Stankewitz gerichtet
Jetzt aber zu den Charakteren allgemein.
Chase war mir eigentlich während ich die Geschichte gelesen habe, ziemlich sympatisch. Nicht immer habe ich seine Handlungen oder Gefühle nachvollziehen können, aber er hat mir keinen richtigen Grund geliefert, um mich über ihn zu ärgern.
Bei Brooklyn sieht das schon anders aus.
:spoiler: Spoilergefahr :spoiler:
Ich möchte eigentlich nicht darüber urteilen, wie ein Mensch trauert, denn jeder Mensch trauert anders. Aber ihre Art sich zu verbieten, mit Menschen in Kontakt zu treten, weil sie sich einredet, sie würde Thomas betrügen, ist schon fast eine krankhafte Art. Sie kann die Vergangenheit nicht akzeptieren und loslassen. Ich persönlich finde, dass sie einer dieser Menschen ist, der nicht alleine, ohne professionelle Hilfe über ihren Verlust hinwegkommt. Dass sie Ihre Gefühle dann doch so schnell akzeptieren kann ist meiner Meinung nach nicht realistisch.
Auch die anderen Charaktere "drumherum"...
Als Carmen das erste Mal aufgetreten ist, habe ich sie für eine eifersüchtige, selbstsüchtige Schlange gehalten. Und wie auf Knopfdruck ist sie nach der Trennung wieder der liebste, verständnissvollste Mensch. Das passt irgendwie nicht zusammen.
Auch Troy und Molly sind mir einfach ein bisschen zu hyperaktiv, warum, kann ich selbst nicht so genau sagen..