Ein Muss für alle New-Adult Fans
Die Gestalter sind sich treu geblieben, sodass man sofort die Zugehörigkeit zur "The Ivy Years"-Reihe erkennen kann. Ich mag das Cover sehr, es sticht ins Auge und macht wirklich einiges her. Vor allem ...
Die Gestalter sind sich treu geblieben, sodass man sofort die Zugehörigkeit zur "The Ivy Years"-Reihe erkennen kann. Ich mag das Cover sehr, es sticht ins Auge und macht wirklich einiges her. Vor allem die Farbe der Blumen gefällt mir ausgesprochen gut.
Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe, war mir der Schreibstil vertraut. Man merkt allerdings einen deutlichen Unterschied zwischen ihren Liebes- und Young-Adult-Romanen, vor allem bei der Schilderung der Sex-Szenen. Aber nichtsdestotrotz konnte mich ihre Art zu schreiben von Beginn an fesseln und hat mich im Verlauf keine Sekunde gelangweilt. Außerdem sucht man die allseits beliebten Perspektivenwechsel zwischen Scarlet und Bridger in diesem Roman nicht vergebens. Dadurch weiß man als Leser zwar schon ihre Geheimnisse voreinander, aber ich finde, dass die Spannung dadurch nicht verloren geht. Vielmehr ist es leichter ihre Beweggründe zu verstehen, da man nicht die ganze Zeit im Dunkeln tappt, welches Problem die beiden mit sich herumtragen.
Besonders angetan hat es mir die Thematik des Buches. In Band 1 wurde die Drogensucht der Mutter ja bereits angesprochen, dass er daran zu knabbern hat, konnte man allerdings durch seine Vorliebe für Parties und One-Night-Stands nicht wirklich erahnen. Dadurch dass der Fokus aber nun direkt auf ihn gerichtet wird, bekommt man aus nächster Nähe mit, welche Probleme sich daraus ergeben und wie er versucht Herr der Lage zu bleiben. Sein Einsatz für seine kleine Schwester ist bewundernswert! Aber nicht nur Bridger schleppt einiges mit sich herum, Scarlet hat derart große Geheimnisse, dass sie sogar ihren Namen ändert, um endlich wieder ein halbwegs normales Leben zu führen. Schon relativ früh wird klar, dass ihre Familie nicht so bilderbuchhaft ist wie sie nach außen hin erscheint. Dass sie für etwas verurteilt wird, dass sie nicht einmal selbst zu verschulden hat, war für mich kaum zu ertragen.
Aber nicht nur Scarlet und Bridger habe ich in mein Herz geschlossen, sondern auch Lulu seine kleine Schwester hat sich einen Platz darin erkämpft, ebenso wie Andy, Bridgers Nachbar. Nachdem ich Teil 2 beendet hatte, habe ich in Erfahrung gebracht, dass sich Band 3 der Reihe um ihn und eine von Scarlets Zimmernachbarinnen drehen wird. Darauf freue ich mich schon jetzt, denn spätestens nach dieser Geschichte bin ich zum „The Ivy Years“-Fan geworden, nachdem mich Teil 1 noch nicht restlos überzeugen konnte.
Fazit: In meinen Augen hatte das Buch nicht nur eine wunderschöne Liebesgeschichte zu bieten, sondern gleichzeitig einen Tiefgang, den man in vielen Romanen dieses Genres häufig vermisst. Damit kann ich dieses Buch jedem New-Adult-Fan wärmstens ans Herz legen.