Spannend, aber am Ende hat mich die Story nicht ganz so zufrieden gestimmt.
Inhalt:
Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen ...
Inhalt:
Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft.
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an ...
Eigene Meinung:
Mit hoher Erwartung und voller Euphorie bin ich in die Geschichte gestartet und wurde auch nicht enttäuscht. Tolle Idee, starke Umsetzung, die gewohnten Fragezeichen richtig platziert, was wiederum für Spannung sorgte. Wenngleich ich an dieser Stelle auch sagen muss, dass es schon sehr brutal war. Ein wenig Angst, dass es noch schlimmer werden könnte, hatte ich.
Ab Seite 190 etwa, hat mich leider die Story dann ein wenig verloren. Was mit daran lag, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, mich in einer skurrilen Weihnachtskomödie verirrt zu haben. Die Geschehnisse überschlugen sich und wirkten auf mich unglaubwürdig.
Danach kamen wieder ein paar spannende Szenen, und by the way, mit einer Sache hatte ich sogar Recht, was die Auflösung angeht und das machte mich schon ein wenig stolz. Schreiben kann Herr Fitzek, keine Frage, aber ob am Ende auch alles Sinn macht, weiß ich nicht. Wer macht sich auch schon die Mühe, mit dem finalen Wissen, nochmal das Buch zu lesen, um das zu überprüfen? Wohl keiner! Zumindest hat er im Nachwort erklärt, dass das auch nicht seine Intention sei, viel mehr, dass er unterhaltsam sein will und das tut er! Auch, wenn am Ende angekommen, bei mir immer noch ein paar Fragezeichen im Kopf herumschwirren. Das ist der Grund, dass mich das Ende nicht komplett zufrieden gestimmt hat. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass dieses Wirrwarr, wo der Leser am Ende einige Dinge in Frage stellt, mir bei seinen letzten Büchern schon aufgefallen ist. Wenn man sich im Nachhinein mit mehreren über die Zusammenhänge unterhält, weiß am Ende keiner mehr was Sache ist. Schätze bald ist es auch bei diesem Buch wieder der Fall.
Aber um es nun kurz auf den Punkt zu bringen...
Fazit:
Unterhaltsam zu 100%
Spannend zu 100%
Leider hat mich die Geschichte ein wenig verloren, als es für mich unrealistisch geworden ist. Wie immer viele Fragezeichen, die sich am Ende zum Teil nur erklären.
Trotzdem schafft Herr Fitzek es immer mich in seinen Bann zu ziehen. Soviel Suchtpotenzial hat es dann doch!
Hinweis: Was die Brutalität angeht, hat er noch eins draufgesetzt, wie ich finde.