ACHTUNG SPOILER!
Meine Meinung: Wie kann ein Autor ein so wunderschönes Buch zum Leben erwecken? Die Frage kann glaube ich nur Sebastian Fitzek erklären. Er gehört seit geraumer Zeit zu meinen Lieblingsautoren. Und ich bin derzeit dabei mir alle seine Bücher zu zulegen. „Flugangst 7A“ ist durch sein Cover schon ein Must-Have in jedem Bücherregal, und eine Kaufempfehlung wert. Für mich ist es ein Meisterwerk, gerne gibt man dafür ein wenig mehr Geld aus. Ganz davon abgesehen, bin ich ein wirklicher Fitzek-Fan. Ich liebe seine Werke, die einem das Blut gefrieren lassen. Die Story bei Flugangst 7A hat mich gefesselt, deswegen musste ich dieses Buch haben. Der Einstieg war wie bei jedem seiner Bücher sehr leicht. Schon der Prolog war unglaublich gut und fesselnd. Die Seiten sind nur so dahin geflogen. Was auch an den schönen kurzen Kapiteln liegt. Das Ende jeden Kapitels war offen, sodass man immer weiterlesen musste. Fitzek hat einige Themen in dem Buch aufgegriffen, womit man nicht rechnet, wenn man das Cover und den Titel sieht.
„Jeder Mensch trägt die Fähigkeit des Tötens in sich. Jeder hat einen Punkt, an dem er zerbricht. Zum Glück gibt es nur wenige, die die Skrupellosigkeit besitzen, diesen psychischen Nullpunkt bei anderen zu finden.“ (Seite 88)
Im Buch kamen verschiedene Protagonisten vor, über die man schnell einen Überblick hatte. Der Hauptprotagonist Mats ist ein Psychologe der von Buenos Aires nach Berlin zu seiner schwangeren Tochter Nele fliegen wollte. Er hat panische Flugangst, die wird in dem Buch näher erklärt. Ich selber habe keine Flugangst, und war fasziniert wie sich Menschen fühlen die von so einer Angst betroffen sind. Während des Flugs bekommt Mats einen Anruf das seine Tochter in Gefahr ist. Ein Kampf gegen die Zeit beginnt, denn er hat nur bis zur Landung Zeit. Mats muss seinen Beruf nutzen und eine Patientin von im umpolen. Schreckliche Dinge passieren an Bord des Fluges. Die Schauplätze wechseln in dem Buch ein paar mal, deswegen spielt sich nicht alles im Flugzeug ab. Ein „kranker Veganer“ macht sich zur Aufgabe die Milchproduktion in ein anderes Licht zu rücken. Er will den Menschen beweisen, anhand eines menschlichen Opfers, das Kühe misshandelt werden und ihnen ihre Kälber genommen werden. Nur wegen Milch! Die Dinge entwickeln sich in eine Richtung als Neles Ex-Freund und Kindsvater ins Spiel kommt.
„Wie schön. Ein Moment ohne Schmerzen. Die göttlichste Form reinsten Glücks.“ (Seite 166)
Medizinische Fachbegriffe wurden sehr oft in dem Buch genannt, was ich sehr gut finde. Da ich in der Medizin arbeite, waren diese Begriffe für mich keine Fremdwörter. Sie werden aber sehr gut von Fitzek erklärt, für die die sich nicht auskennen. Über den Schreibstil muss man denke ich nicht wirklich viel sagen, der Autor hat es einfach drauf. Nicht nur die verschiedenen Dinge die in dem Buch behandelt werden, sondern auch das Ende überraschte mich wirklich.
Der Kauf dieses Buches hat sich wirklich gelohnt – es ist ein absolutes Meisterwerk. Nicht ohne Grund ist dies mein Jahres-Highlight 2017.
Natürlich bekommt das Buch von mir 5/5 Sternen.