Cover-Bild Die rätselhaften Honjin-Morde
Band 1 der Reihe "Kosuke Kindaichi ermittelt"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blumenbar
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 206
  • Ersterscheinung: 06.09.2022
  • ISBN: 9783351051099
Seishi Yokomizo

Die rätselhaften Honjin-Morde

Kriminalroman
Ursula Gräfe (Übersetzer)

Endlich auch auf Deutsch: »Japans Antwort auf Agatha Christie« The Guardian 

»Dass dieses Buch in Japan als einer der besten Detektivromane gilt, glaubt man bei der Lektüre sofort. Yokomizo beweist, dass er in die Reihen von John Dickson Carr, Sir Arthur Conan Doyle und Agatha Christie gehört.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

Es ist der Winter 1937, und der Ort Okamura befindet sich in heller Aufruhr: schon bald wird die renommierte Ichiyanagi-Famile ihren Sohn vermählen. Aber unter den Tratsch über das anstehende Fest mischt sich ein besorgniserregendes Gerücht: ein maskierter Mann streift durch das Städtchen und fragt die Leute zu den Ichiyanagis aus. In der Hochzeitsnacht dann erwacht die Familie durch einen furchtbaren Schrei, auf den eine unheimliche Melodie folgt. Ja, der Tod ist nach Okamura gekommen und hat keine weitere Spur als ein blutiges Samurai-Schwert hinterlassen, das im reinen Schnee im Hof des Hauses steckt. Der Mord am frisch vermählten Paar gibt Rätsel auf, war doch das Schlafzimmer von innen verschlossen. Doch der private Ermittler Kosuke Kindaichi will den Fall unbedingt lösen.

  • Ausgezeichnet mit Japans wichtigstem Preis für Kriminalliteratur
  • Für alle, die es lieben, beim Lesen mitzuraten: ein klassischer Locked Room Mystery (Geheimnis des verschlossenen Raums)
  • »Ein Kriminalfall klassischer Güte. Vergleiche mit Sherlock Holmes sind absolut gerechtfertigt: Verwirrungen, falsche Fährten und ein faszinierender Einblick in die japanische Gesellschaft.« Japan Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2022

Nostalgischer Kriminalfall

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Seishi Yokomizo war einer der berühmtesten Kriminalroman-Autoren Japans – mit „Die rätselhaften Honjin-Morde“ erscheint nun in der präzisen und gelungenen Übersetzung von Ursula Gräfe der erste Band der ...

Seishi Yokomizo war einer der berühmtesten Kriminalroman-Autoren Japans – mit „Die rätselhaften Honjin-Morde“ erscheint nun in der präzisen und gelungenen Übersetzung von Ursula Gräfe der erste Band der Kindaichi-Reihe endlich auf Deutsch.

Im Jahre 1937 heiratet der älteste Sohn Kenzo der angesehenen, wohlhabenden Ichiyanagi-Familie im japanischen Ort Okamura seine Verlobte Katsuko auf dem herrschaftlichen Anwesen. Doch nach der traditionellen Zeremonie und Feier dann der große Schrecken in der Nacht: Nach auffälligen Geräuschen sowie Koto-Melodien im abgeschlossenen Raum des frisch vermählten Paares finden Angehörige das Ehepaar mit Stichwunden ermordet darin auf. Wie kann das nur möglich sein? Im Schnee befinden sich keine Spuren, doch mittendrin steckt die Tatwaffe, ein blutverschmiertes Schwert. Und Tage zuvor hat sich schon ein ominöser Landstreicher mit nur drei Fingern und einer Maske im Dorf herumgeschlichen und sich nach dem Anwesen erkundigt. Doch auch die Angehörigen der Familie Ichiyanagi halten zwar ihr Honjin-Erbe hoch, verhalten sich aber sehr seltsam und sind von exzentrischen Charakteren gekennzeichnet. Ein pfiffiger und klassischer Kriminalfall mit einem spannenden Locked-Room-Mysterium nimmt seinen wendungsreichen Lauf.

Erzählt wird aus der humorvoll-detaillierten Perspektive eines Krimiautors, der den Fall nochmal als wahre Geschichte nacherzählt und dabei auch gerne den Leser direkt bei seinen Gedankengängen anspricht. Den verzwickten Fall auflösen soll zuerst Kommissar Isokawa, der aber vor einem Rätsel steht und bald scharfsinnig-kluge Unterstützung von dem unkonventionellen, jungen Privatdetektiv Kosuke Kindaichi erhält – dieser hat einen außergewöhnlichen Lebenslauf mit Drogenvergangenheit und fehlender Ausbildung, was seinem sehr schlauen Ermittler-Geist aber wenig schadet. Mit stürmischer Vogelnest-Frisur und einem sympathischen Stottern stochert er in jeder Kleinigkeit, kombiniert blitzschnell seine Geistesblitze und löst die vertrackten Honjin-Morde.

Bereits 1973 in Japan erschienen, sind dort dem ersten Band 76 weitere erfolgreiche Folgen rund um den verschroben-blitzgescheiten Privatdetektiv Kosuke Kindaichi erschienen. Eingebettet in viel nostalgischem Lokalkolorit, strengen japanischen Traditionen und szenischer Atmosphäre zu dieser Zeit, taucht der Leser tief in eine Zeitreise und lernt etwas über die japanische Kultur hinzu. Der trickreiche Krimi lädt zum Miträtseln ein und wartet mit einer zwar leicht unrealistisch-überkonstruierten, aber sehr klaren Auflösung. Ein Personenregister und Glossar am Ende des Buches helfen, sich bei den vielen Namen und japanischen Begriffen zurecht zu finden. Zudem hat der Rätsel-Krimi trotz seines älteren Erscheinungsjahres einen modern-frechen Ton und spielt auch mit der Reflexion über das Krimigenre an sich. Ein solider Klassiker mit raffinierter Handlung, gut gezeichneten Charakteren und japanischen Traditionen.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Spannender Krimi

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In Japan im Jahr 1937 passiert ein schrechliches Verbrechen. Kenzo und Katsuke sterben in ihrer Hochzeitsnacht. Es ist allen ein Rätsel. Denn der Raum war von innen verschlossen. Der Privatdetektiv Kosuke ...

In Japan im Jahr 1937 passiert ein schrechliches Verbrechen. Kenzo und Katsuke sterben in ihrer Hochzeitsnacht. Es ist allen ein Rätsel. Denn der Raum war von innen verschlossen. Der Privatdetektiv Kosuke Kindaichi wird dazu gerufen, den Fall zu lösen.

Auf den Krimi war ich sehr gespannt. Denn der Autor Seishi Yokomizo ist in Japan einer der beliebtesten Krimiautoren. Die rätselhaften Honjin-Morde wurden in Japan schon im Jahr 1973 veröffentlicht. Erst jetzt wurden sie auf Deutsch veröffentlicht. Die Übersetzerin Ursula Gräfe hat eine schöne Übersetzung geliefert. Am Anfang tat ich mich mit den japanischen Namen etwas schwer. Aber da hat das Personenregister und das Glossar am Ende sehr geholfen. Die Geschehnisse werden so wie bei Agatha Christie erzählt. Die Ermittlungen übernimmt der Detektiv Kosuke, der am Ende die Lösung präsentiert. Die Auflösung von Kosuke war sehr raffiniert. Ich hoffe sehr, dass auch noch andere Fälle mit Kosuke Kindaichi übersetzt und veröffentlicht werden. In Japan besteht die Reihe um Kosuke Kindaichi aus 77 Fällen.

Spannender japanischer Krimi für jeden zu empfehlen, der Agatha Christie-Krimis mag.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Fall eins für Kosuke Kindaichi

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Nachdem die Werke von Seishi Yokomizo in Japan schon seit Jahrzehnten als Klassiker der Kriminalliteratur gelten, erfolgte nun endlich (!) die Übersetzung ins Deutsche. Der Roman ist mit seinen circa 200 ...

Nachdem die Werke von Seishi Yokomizo in Japan schon seit Jahrzehnten als Klassiker der Kriminalliteratur gelten, erfolgte nun endlich (!) die Übersetzung ins Deutsche. Der Roman ist mit seinen circa 200 Seiten von der Länge her vergleichbar mit den Romanen von Agatha Christie und Co.

Das Cover finde ich sehr gelungen. Mit den für Japan typischen Farbtönen rot und weiß und zwei Symbolen (Sonne und Schwert) wird man direkt nach Japan katapultiert. Die dezenten Blutspritzer im Schnee geben sofort Aufschluss über das Genre: ein Kriminalroman. Der Autor Yokomizo wählte für den Auftaktroman seiner Reihe um den Privatdetektiv Kosuke Kindaichi einen klassischen Kunstgriff in diesem Genre, das "locked room murder mystery" - der Mord eines Ehepaars in einem von innen verschlossenen Zimmer. Der Mord gibt verschiedene Rätsel auf, und der Autor vermag es geschickt falsche Fährten zu legen. Das Mitraten und -rätseln war sehr spannend, insbesondere weil der Fall so ungewöhnlich konstruiert war. Ich hätte gerne mehr über den Privatdetektiv Kosuke Kindaichi erfahren, jedoch vermute ich, dass man ihn in den Folgebänden besser kennenlernen wird.

Alles in allem ein toller Auftaktband einer Reihe, die ich definitiv weiterverfolgen werde. Abschließend möchte ich noch den Hörbuchsprecher Denis Moschitto lobend hervorheben, dessen ruhige Stimme wunderbar zur winterlichen Stimmung passte und der die japanischen Namen und Begriffe sehr gut ausgesprochen hat!

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Interessanter Krimi als Hörbuch nicht optimal

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Ich mag traditionelle Krimis wie Agatha Christie. Als ich die Werbung für einen älteren Krimi, der auch noch von einem japanischen Autor geschrieben ist, war ich sofort neugierig. Der Autor, der immer ...

Ich mag traditionelle Krimis wie Agatha Christie. Als ich die Werbung für einen älteren Krimi, der auch noch von einem japanischen Autor geschrieben ist, war ich sofort neugierig. Der Autor, der immer auf der Suche nach spannenden Kriminalgeschichten ist, erzählt die Geschehnisse in der Ich-Form nach.
Die Ereignisse spielten sich 1937 im ländlichen Japan ab. Ein frischverheiratetes Paar wird in ihrer Hochzeitsnach ermordet. Das unfassbare daran ist nicht nur, dass der Täter kaum zu finden ist, sondern vor allem das der Mord in einem von innen verschlossenen Raum stattfand. Die Polizei ist überfordert und hat nichts dagegen, dass der private Ermittler Kosuke Kindaichi bei dem Fall mitmischt.
Man merkt sofort, dass der japanische Autor Fan von bekannten britischen Krimiautoren der vergangenen Zeit ist. Vom Ermittlungsstil des Kosuke Kindaichi hat mich sehr an Poirot erinnert, auch wenn der Japaner sehr viel zurückhaltender auftritt.
Sehr interessant fand ich die kleinen Informationen am Rande über die Gesellschaft und Kultur Japans, die in dieser Zeit in einem Umbruch vom Traditionellen zur Moderne ist und dies auch zu Konflikten führt. Der Roman ist so aufgebaut, dass man als Leser gut mit ermitteln kann. Die Gebäude werden genau erklärt und auch die Aussagen der Zeugen tragen zu einem guten Gesamtbild bei.
Beim Hörbuch ist das Problem, dass ich wirklich Probleme hatte mir allein den Grundriss des Anwesens vorzustellen, dazu die Vielzahl der japanischen Namen. Ich kam einfach durcheinander. Eine Karte und ein Verzeichnis der Akteure hätte mir sehr geholfen. So kam ich am Ende kaum noch mit, wer wo war und wie sich alles zusammenfügt. Da ist schade, da das Buch sehr logisch aufgebaut ist und man schließlich vom Ende überrascht wird.
Der Sprecher des Hörbuches passt perfekt. Ich mag seine Stimme schon bei „Takeda“ Krimis sehr. Denis Moschitto hat einfach eine ganz wunderbare Stimme und Betonung.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Ein ausgefeilter Mord

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Im Jahr 1937 ist der Ort Okomura in heller Aufruhr. Der älteste Sohn der angesehene Ichiyanagi-Familie wird bald heiraten. Zur gleicher Zeit streift ein maskierter Mann mit drei Finger durch das Dorf und ...

Im Jahr 1937 ist der Ort Okomura in heller Aufruhr. Der älteste Sohn der angesehene Ichiyanagi-Familie wird bald heiraten. Zur gleicher Zeit streift ein maskierter Mann mit drei Finger durch das Dorf und fragt die Bewohner nach den Ichiyanagis aus. In der Hochzeitsnacht erwacht die Familie durch einen Schrei und eine unheimliche Melodie erklingt. Der Mord an dem frisch vermählten Paar gibt einige Rätsel auf. Zum einem war das Schlafzimmer von innen verschlossen und zum anderen war die Mordwaffe außerhalb des Schlafzimmers. Der Privatdetektiv Kosuke Kindaichi nimmt sich deren Rätsel an.

Die Charaktere werden gut dargestellt und durch den Perspektivenwechsel wird der Krimi richtig spannend. Ich finde der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und was mir vor allem gefallen hat war, dass das Papier des Buches sehr hochwertig und fest ist.

Der Krimi war sehr gut und ich freue mich schon wenn die anderen Teile ins Deutsche übersetzt werden.

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