Cruellas Werdegang ist interessant und emotional, könnte aber actionreicher sein
Klappentext
„Selbst die grausamsten Bösewichter kennen wahre Freundschaft, große Liebe und wagemutige Träume. So auch Cruella, die nun an der Reihe ist, ihre Geschichte zu erzählen. Sie handelt von einer einsamen Kindheit, aufsehenerregenden Outfits, einem fatalen Autounfall und von einer Frau, deren Leben dem Untergang geweiht ist. Es ist eine Geschichte über das schwierige Band weiblicher Freundschaft, über Mütter und Töchter und über brennendes, zerstörerisches Verlangen.“
Gestaltung
Wie auch schon bei den anderen Disney Villains Büchern ziert auch das Cover dieses Bandes das Gesicht der Hauptfigur. Auf der Vorderseite sieht man daher eine Gesichtshälfte von Cruella mit ihrem typischen bösen Grinsen, ihren stark geschminkten Augen und ihrem Pelzmantel. Auf der Rückseite ist dann die andere Gesichtshälfte von Cruella zu sehen. Hier wirkt sie durchgedreht und fast schon wahnsinnig aufgrund ihres aufgerissenen Mundes und ihrer großen Augen.
Meine Meinung
Da ich das Konzept der Disney Villains Bücher (mehr über die Bösewichte der Disneyfilme zu erfahren) spannend finde, habe ich auch den neusten Band gelesen. In „Cruella, die Teufelin“ geht es um Cruella, die ihre Geschichte von kleinauf erzählt. So wird ihre einsame Kindheit erzählt und die Beziehung zu ihrer Mutter beleuchtet. Auch ein unheilvoller Autounfall und andere Schicksalsschläge tragen dazu bei, dass Cruella so geworden ist, wie alle sie in „101 Dalamtiner“ kennengelernt haben.
Mir hat sehr gut gefallen, dass dieser Band den Fokus komplett auf Cruella legt. Ihre Kindheit und ihre Sehnsüchte werden dargestellt, sodass mein Verständnis von Cruella und ihrer Person sich gänzlich verändert hat. Ich konnte durch diesen Band viel besser verstehen, warum sie so ist, wie sie ist. Was sie so hat werden lassen und welche Schicksalsschläge und Gründe dafür vorliegen. Teilweise haben mich die Geschehnisse und die tragischen Hintergründe auch emotional mitgenommen.
Dadurch, dass im Grunde Cruellas Lebensgeschichte erzählt wird, fehlte mir persönlich manchmal etwas die Spannung. Es geschehen zwar einige dramatische Schicksalsschläge und Ereignisse, aber diese sind nicht so actionreich oder hervorstechend, dass ich sagen würde, dass sie mich komplett mitgerissen hätten. Grundsätzlich fokussiert sich dieser Band auf die emotionale Ebene und den Werdegang von Cruella, wobei dies sehr gefühlvoll beschrieben und umgesetzt wurde.
Meiner Meinung nach ist der rote Faden dieses Buches Cruellas Entwicklung. Wenn man sie zu Beginn des Buches kennen lernt und sie aus dem Film kennt, dann möchte man einfach unbedingt wissen, wie sie zu der Person geworden ist. Vor allem Cruellas Beziehung zu ihrer Mutter fand ich berührend, da sie im Grunde nichts anderes als Aufmerksamkeit, Lob und Liebe von ihrer Mutter wollte. Sie hat dafür gekämpft und sich bemüht, ihrer Mutter positiv aufzufallen, aber trotzdem nicht das bekommen, wonach sie gestrebt hat.
Fazit
„Cruella, die Teufelin“ erklärt, warum Cruella aus „101 Dalmatiner“ so geworden ist, wie wir sie im Film kennen gelernt haben. Ihr Werdegang wird emotional beschrieben, sodass ich als Leser tatsächlich Mitleid mit ihr hatte. Gleichzeitig fehlte mir persönlich manchmal etwas die Spannung und Action. Dennoch konnte mich die Entwicklung von Cruella gut unterhalten, da sie zu Beginn des Buches eine ganz andere Person ist als diejenige, die ich aus dem Film kannte. Hierdurch wurde ich neugierig, da ich erfahren wollte, wieso sie so wurde.
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Die Schönste im ganzen Land
2. Das Biest in ihm
3. Die Einsame im Meer
4. Das Geheimnis der Dunklen Fee
5. Das verzauberte Haar
6. Das Geheimnis der Schwestern
7. Cruella, die Teufelin