Wer ist Freund und wer ist Feind?
Sharon Bolton gehört mit ihren immer extrem fesselnden und spannenden Thrillern zu meinen Lieblingsautorinnen und auch von ihrem neuesten Buch wurde ich nicht enttäuscht. In zwei Tagen fertig gelesen, ...
Sharon Bolton gehört mit ihren immer extrem fesselnden und spannenden Thrillern zu meinen Lieblingsautorinnen und auch von ihrem neuesten Buch wurde ich nicht enttäuscht. In zwei Tagen fertig gelesen, das sagt schon vieles aus. Hat man einmal begonnen, mag man es nicht mehr aus der Hand legen.
Die Rezension zu schreiben, ist aber nicht so einfach, denn man möchte ja nicht zu viel verraten. Das wäre bei dieser ausgeklügelten Geschichte nicht so gut, denn sie ist hochspannend, was nicht zuletzt an den vielen Überraschungen und Wendungen liegt.
So möchte ich nur so viel sagen, dass es um Felicity geht, eine starke junge Frau mit einem ungewöhnlichen Beruf: sie erforscht Gletscher. Dazu ist sie quasi ans Ende der Welt gereist auf eine sehr unwirtliche Insel, auf der früher die Walfänger ihre blutige Arbeit verrichtet haben. Felicity hat furchtbare Angst vor einem Mann ... und dieser ist gerade auf dem Weg zu ihr.
Dann machen wir einen Sprung in die nähere Vergangenheit und wir erfahren, was vor Felicitys Abreise in Cambridge geschehen ist. Dies bringt einiges Licht ins Dunkel, aber auch gleichzeitig neuerliche Schatten ... nichts scheint klar in dieser Geschichte.
Es handelt sich um einen atemlosen Thriller, der oft in die Psychothrillerrichtung tendiert. Eine Story, bei der man nie wirklich weiß, wer gut und böse ist. Eine komplexe, gut erdachte Geschichte, die gegen Ende sogar noch mit einer Prise Humor aufwarten kann.
Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und fand es sehr spannend. Blutige Szenen halten sich in Grenzen, so dass auch Fans von Psychothrillern gerne zugreifen dürfen.