Cover-Bild Lighthouse Bookshop
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 19.06.2023
  • ISBN: 9783832166663
Sharon Gosling

Lighthouse Bookshop

Roman
Sibylle Schmidt (Übersetzer)

In einem kleinen Dorf in Schottland, mitten auf dem Festland, steht ein Leuchtturm. Im Inneren der alten Gemäuer, die dick genug sind, um Sturmfluten zu trotzen, befindet sich ein kleines Antiquariat. Hier, umgeben von alten Büchern, hat Rachel vor vielen Jahren einen Neuanfang gewagt – und Freunde gefunden. Sie verbringt ihre Tage mit Literatur, Kaffee und Shortbread, beobachtet ihren Chef Cullen und seinen Freund Ron beim Schachspiel oder schlichtet die Streitigkeiten ihrer ewig zankenden Stammgäste Edie und Ezra.
Eines Tages bekommt die kleine Gemeinschaft unerwarteten Zuwachs: Gilly, eine junge Ausreißerin, betritt den Leuchtturm auf der Suche nach einem trockenen Unterschlupf und Toby, ein ehemaliger Kriegsreporter, findet in der Buchhandlung einen Ort zum Schreiben. Sie alle sind von der Vergangenheit gezeichnet, doch mit der Zeit beginnen sie, Vertrauen zueinander zu fassen.
Einfühlsam und voller Wärme erzählt Sharon Gosling in ›Lighthouse Bookshop‹ von einer ungewöhnlichen Wahlfamilie und den unterschiedlichsten Arten von Liebe und Freundschaft.

»Für alle, die sich nach einer warmen und einladenden Geschichte sehnen, gibt es nichts Besseres als das Vergnügen, das im ›Lighthouse Bookshop‹ auf sie wartet ...«
Pam Norfolk, LANCASHIRE POST

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2023

Wie ein Licht in dunkler Nacht

0

… weist der Leuchtturm in Newton Dunbar, mitten in Schottland und weit weg vom Meer, allen Hilfesuchenden und Heimatlosen den Weg zu einem sicheren Ort. Eigentlich betreibt Cullen hier einen Buchladen ...

… weist der Leuchtturm in Newton Dunbar, mitten in Schottland und weit weg vom Meer, allen Hilfesuchenden und Heimatlosen den Weg zu einem sicheren Ort. Eigentlich betreibt Cullen hier einen Buchladen inkl. Antiquariat, aber er hat auch ein Händchen für verlorene Seelen, bietet ihnen Shortbread und Kaffee und ein Ohr zum Zuhören, ohne sie zum Reden zu drängen. Vor 5 Jahren ist Rachel bei ihm gestrandet, als ihr alter Bulli den Geist aufgab. Cullen hat ihr einen Job und ein rundes Dach über dem Kopf gegeben. Seit kurzem kommt der verletzte Kriegsreporter Toby jeden Tag, um hier in Ruhe seine Memoiren zu schreiben. Fast zeitgleich taucht Gilly im Leuchtturm auf, ein junges Mädchen auf der Suche nach einem trockenen Plätzchen. Zum „Inventar“ gehören auch Cullens Freund Ron, der sich mit ihm erbitterte Schachduelle liefert, und sein Hund Bukowski. Und Edie und Ezra, die zwar direkt nebeneinander wohnen, aber seit 15 Jahren zerstritten sind, ohne dass jemand weiß, warum.
Eines Tages bricht Cullen zusammen, seine letzten Worte an Rachel sind: „In der Decke. Hinter … der Tapete. Wusste nicht, was ich tun sollte. Egoistisch, aber … wollte den Laden behalten …“ (S. 79) Wie soll es jetzt nach seinem Tod weitergehen? Er hat keine Erben und kein Testament gemacht. Sein Anwalt sagt, dass der Turm wahrscheinlich zusammen mit dem restlichen Anwesen verkauft wird. Um das zu verhindern, geht Rachel Cullens Worten nach und entdeckt ein uraltes, wunderschönes und beeindruckendes, aber auch tragisches Geheimnis.

Für Rachel war der Turm das einzige Zuhause, das sie je hatte. Sie erkennt sofort, dass Gilly eine ähnliche Biographie haben muss wie sie, auch wenn sich beide beharrlich weigern, darüber zu reden.
Toby steht vor einem Umbruch, weil ihn mit seiner Verletzung keine Agentur je wieder in ein Krisengebiet schicken wird. Außerdem hat Albträume von dem, was er im Krieg erlebt hat und ist überzeugt, vor Jahren Schuld auf sich geladen zu haben, die er sich nicht vergeben kann.
Edie liebt ihren Blumengarten, den Ezras Ziege regelmäßig zerstört, und die Holzschnitte, die sie anfertigt und die ihren Unterhalt und ihre Unabhängigkeit bedeuten. Als Ezra vor Jahren in das Haus nebenan zog, hatte sich kurz eine Freundschaft und vielleicht auch mehr angebahnt, aber dann ist etwas passiert, über dass sie beide nicht reden, auch nicht miteinander.
Doch so zerstritten sie zum Teil auch sind, sind sie sich auch einig, dass sie den Leuchtturm, den Buchladen und Gilly retten wollen.

Sharon Gosling hat mit dem, was Rachel entdeckt, ein einmaliges Setting und eine zweite Ebene geschaffen, die mir sehr gut gefallen und für extreme Spannung gesorgt hat. Weil Rachel Hilfe braucht, weiht sie Toby in ihre Entdeckung ein und bittet ihn um Unterstützung. Das schweißt sie zusammen, wenn auch nicht so, wie sich Toby insgeheim erhofft.

Schon „Fishergirl´s Luck“ hat mich letztes Jahr verzaubert und auch „Lighthouse Bookshop“ ist ein besonderes, sehr vielschichtiges Buch. Nicht nur der Leuchtturm und sein Standort sind außergewöhnlich, auch die Protagonisten haben alle eine ungewöhnliche Vergangenheit oder ein Geheimnis.
Es ist eine berührende Geschichte von Freundschaft und Liebe, von Hoffnung und (der Suche nach) Heimat, vom Schweigen und Erahnen, vom Zusammenhalt und dass man sich manchmal nur auf seine Stärken besinnen muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2023

Über einen Leuchtturm und seine Besucher – ein sicherer Wohlfühlort

0

Der „Lighthouse Bookshop“ von Sharon Gosling, übersetzt von Sibylle Schmidt, handelt von einer Freundesgruppe jeden Alters, die rund um den Leuchtturm in einem kleinen schottischen Dorf lebt.
Obwohl jeder ...

Der „Lighthouse Bookshop“ von Sharon Gosling, übersetzt von Sibylle Schmidt, handelt von einer Freundesgruppe jeden Alters, die rund um den Leuchtturm in einem kleinen schottischen Dorf lebt.
Obwohl jeder der Charaktere seine eigene, teils sehr ernste Vergangenheit mit sich trägt, ist der Leuchtturm ein sicherer Zufluchtsort für alle, die Hilfe brauchen. Die Gemeinschaft unterstützt einander herzlich und steht füreinander ein. Besonders die Dynamik untereinander gefiel mir gut. Es gibt Geheimnisse, die gelüftet werden und andere, die gewahrt werden. Dieses Buch ist ein richtiger Wohlfühlroman. Dass ich keine 5 Sterne gegeben habe, ist allein in meinem persönlichen Geschmack begründet. Bei mir hat sich nicht das Gefühl beim Lesen eingestellt, dass ich die Geschichte unbedingt weiterlesen „muss/wöllte“. Dennoch hat es mir gut gefallen und ich kann mir vorstellen, dass viele Leser ihre Freude mit diesem humorvollen Buch haben werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2023

Schöne Geschichte

0

Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten, in die Geschichte reinzufinden, was unter anderem daran lag, dass die Unterhaltungen der Personen oft etwas merkwürdig waren. Sie drückten sich nicht besonders ...

Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten, in die Geschichte reinzufinden, was unter anderem daran lag, dass die Unterhaltungen der Personen oft etwas merkwürdig waren. Sie drückten sich nicht besonders realitätsnah aus, zum Beispiel „Aber da war mir bislang kein Glück beschieden.“ (Zitat Seite 167) Als ich aber nach und nach die Charaktere kennenlernte, habe ich mich richtig wohlgefühlt.
Es gab aber auch viele großartige Formulierungen und der Schreibstil war bildlich und flüssig, es war, als wäre ich selbst ein Teil der Gemeinschaft.

Es war schön zu verfolgen, wie aus den Bekannten richtige Freunde wurden und sie gemeinsam für die Rettung des Leuchtturms und des darin betriebenen Buchladens zu kämpfen. Was mir aber besonders gut gefallen hat, waren die Geschichte der fünfzehnjährigen Gilly, die ich von Anfang an ins Herz geschlossen hatte, sowie Edie und Ezra. Ich möchte euch hier nichts weiter erzählen, denn das Buch lebt davon, alles selbst zu entdecken.

Ich habe wahrlich mit den Charakteren gelitten, mit ihnen gebangt und ihre Freude geteilt. Nur mit Rachel und auch ein bisschen mit Toby bin ich nicht ganz warm geworden. Rachel war sehr geheimnisvoll und auch als ich die Puzzleteile ihrer Vergangenheit zusammengesetzt hatte, blieben Fragen offen und ich konnte sie nicht richtig verstehen.

Auch die Geschichte um das Geheimnis im Leuchtturm hat mich nicht so richtig begeistert. Dennoch war es spannend, wie die Autorin Vergangenheit und Gegenwart verknüpft hat.

Was mir besonders gefallen hat, war als Edie und Ezra feststellen, dass sie doch eher miteinander hätten reden sollen. Das nervt mich immer in vielen Romanen, dass die Charaktere einfach nicht miteinander sprechen und Dinge aus der Welt räumen. Am Beispiel der beiden ist das wirklich gelungen erzählt.

Die Geschichte besteht aus mehreren Handlungssträngen, die alle miteinander verwoben und jeweils aus den Blickwinkeln der jeweiligen Charaktere erzählt werden. Das hat mir wirklich gut gefallen.


Fazit

Es gab Szenen, in denen hatte ich einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen, war traurig, wütend und dann wieder war mein Herz so voll und ich fühlte mich mehr als wohl im Kreis dieser Freunde.


Allgemeines zum Buch

Autor: Sharon Goslin
Verlag: DUMONT
Erscheinungsdatum: 19.06.2023
Seiten: 448
Genre: Zeitgenössischer Liebesroman
Einzelband
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2023

Ein Leuchtturm voller Geheimnisse

0

Ein alter Leuchtturm mitten in Schottland. Kommt mit und lasst uns schauen, was sich hinter seinen Mauern verbirgt…

Da gibt es ein Antiquariat und ein kleines Café. Und wir treffen dort auf ganz unterschiedliche ...

Ein alter Leuchtturm mitten in Schottland. Kommt mit und lasst uns schauen, was sich hinter seinen Mauern verbirgt…

Da gibt es ein Antiquariat und ein kleines Café. Und wir treffen dort auf ganz unterschiedliche Menschen - auf Cullon MacDonald, den Leuchtturmbesitzer und Bücherliebhaber. Auf Ron, seinen Freund mit dem Hund Bukowski. Beide Männer lieben Schach und treffen sich zu gemeinsamen Partien. Dann ist da Rachel mit ihrer geheimnisvollen Vergangenheit. Sie wohnt seit fünf Jahren in der Wohnung über der Buchhandlung im Leuchtturm. Auch Toby, ein Journalist und ehemaliger Kriegsreporter gehört seit Kurzem zu den Gästen. Er möchte seine Biografie schreiben und hat sich dafür im Dorf eine Unterkunft gemietet.
Es gibt Edie, die sich jetzt im Ruhestand intensiv mit Kunst beschäftigt. Und ihren Nachbarn Ezra, mit dem sie im Clinch liegt.
Und schließlich lernen wir Gilly kennen, eine junge Ausreißerin, die im Leuchtturm Unterschlupf sucht. All diese Menschen erzählen abwechselnd von ihrem Leben, dem Dorf und dem Leuchtturm, der ein Geheimnis birgt.

„Lighhouse Bookshop“ von @sharongoslingauthor ist ein kurzweiliger, leicht zu lesender Roman. Die ersten Seiten fand ich ja etwas langatmig, sodass ich erst Bedenken hatte, ob sich das Buch überhaupt lohnt zu lesen. Aber dann hat es mich doch richtig gepackt, und ich habe die Lektüre recht schnell verschlungen. Wer sich gerne nach Schottland entführen lassen möchte, wer eine nette, teilweise amüsante Erzählung sucht, die einen nicht aufregt und trotzdem spannende Passagen hat, wer auch was fürs Herz möchte - dem empfehle ich diesen Roman hier sehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2023

Feelgood-Roman rund um einen Buchladen in einem wundersamen Leuchtturm

0

Newton Dunbar ist ein kleines Dorf in Schottland, das ein gutes Stück von der Küste entfernt liegt. Trotzdem steht dort ein Leuchtturm. Er beherbergt eine Buchhandlung, in der Rachel Tag für Tag ihre Kund:innen ...

Newton Dunbar ist ein kleines Dorf in Schottland, das ein gutes Stück von der Küste entfernt liegt. Trotzdem steht dort ein Leuchtturm. Er beherbergt eine Buchhandlung, in der Rachel Tag für Tag ihre Kund:innen sowie eine kleine Gemeinschaft an Stammgästen begrüßt. Der Eigentümer Cullen verbringt dort seine Tage Schach spielend mit Ron, der gar keine Bücher liest. Edie bringt ihre selbstgemachten Postkarten zum Verkauf vorbei und lässt sich über ihren Nachbarn Ezra und dessen Ziege aus. Der Journalist Toby hat erst kürzlich ein Cottage im Dorf gemietet und möchte die Atmosphäre des Leuchtturms nutzen, um in Ruhe seine Autobiographie zu schreiben. Und die junge Gilly erzählt wenig über sich selbst, doch es ist offensichtlich, dass ihr der Laden tagsüber ein Dach über dem Kopf bietet. Nach einem Schicksalsschlag steht die Zukunft des Leuchtturms auf dem Spiel.

"Lighthouse Bookshop" bietet von Beginn an eine heimeige Atmosphäre, in der ich mich gleich wohlgefühlt habe. Die Handlung warf mich mitten hinein in den Alltag der Charaktere, für die der Leuchtturm eine wichtige Anlaufstelle ist. Diese lernte ich mit der Zeit immer besser kennen und erhielt Einblicke in die kleinen und großen Herausforderungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen.

Die Handlung plätschert einige Kapitel gemütlich vor sich hin, bevor ein trauriges Ereignis einiges an Veränderung auslöst. Ich habe mitgehofft, dass sich alles zum Guten wenden wird. Dabei hat mich erstaunt, dass die Charaktere die Entwicklungen verhältnismäßig gut wegstecken und gleich wieder nach vorn blicken. Im Laufe des Romans werden zudem einige Geheimnisse gelüftet, welche die Dinge in neuem Licht erscheinen lassen.

Das Buch ein absoluter Feelgood-Roman, den ich gerne gelesen habe. Das Bestreben der Autorin, bloß nicht zu viel Drama aufkommen zu lassen und wirklich alles zum Guten zu wenden, führte allerdings auch dazu, dass ich das Buch ein bisschen langweilig und vorhersehbar fand. Wer Lust hat, dem Alltag für ein paar Stunden in eine heile Welt zu entfliehen, der ist bei "Lighthouse Bookshop" an der richtigen Adresse.