Cover-Bild Stille Nacht, mörderische Nacht
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 26.09.2024
  • ISBN: 9783740821104
Silvia Götschi

Stille Nacht, mörderische Nacht

Ein Weihnachtskrimi
Festliche Krimispannung von der Schweizer Queen of Crime!

Ausgerechnet an Heiligabend liegt Clothilde Anthamatten, die Grande Dame des herrschaftlichen Hauses Winterstern, leblos im Schnee – und alles deutet auf einen Mord hin. Die Verdächtigen: ihre gesamte Verwandtschaft, die im Laufe der Adventszeit angereist ist. Welcher der vierundzwanzig Gäste wollte die reiche Witwe aus dem Weg räumen? Während das abgelegene Anwesen nahe dem Matterhorn langsam im Schnee versinkt, begibt sich die Enkelin der Verstorbenen auf eine turbulente Mörderjagd in ihrer eigenen Familie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2024

Eine schrecklich nette Familie

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Clothilde Anthamatten lebt das ganze Jahr zurückgezogen in ihrem prunkvollen Herrenhaus Winterstern bei Zermatt. Nur in der Adventszeit lädt sie ihre Verwandtschaft zu sich ein. So auch in diesem Jahr. ...

Clothilde Anthamatten lebt das ganze Jahr zurückgezogen in ihrem prunkvollen Herrenhaus Winterstern bei Zermatt. Nur in der Adventszeit lädt sie ihre Verwandtschaft zu sich ein. So auch in diesem Jahr. An Heiligabend tobt ein gewaltiger Schneesturm und das Haus Winterstern wird von der Außenwelt abgeschnitten. Da findet der Butler Arthur die Hausherrin tot im Schnee. Die Familie ist außer sich und jeder verdächtigt jeden, Clothilde umgebracht zu haben. Anna, die Lieblingsenkelin der Toten, versucht etwas Ordnung in das Chaos zu bringen und übernimmt die Ermittlungen zum Tode ihrer Großmutter. Sie stellt schnell fest, daß so ziemlich jeder der Anwesenden es nicht erwarten konnte, daß die alte Frau zu Tode kam und man über ihr Vermögen verfügen könnte. Also sucht Anna den Mörder in der eigenen Familie.

"Stille Nacht, mörderische Nacht" ist ein Weihnachtskrimi aus der Schweiz. Die Autorin Silvia Götschi entführt ihre Leser in die märchenhafte Winterwelt von Zermatt. Doch diese Idylle wird überschattet von einem Todesfall und damit beginnt der Krimi. Die Verdächtigen werden so herrlich kurios dargestellt, daß man schnell das Grausen bekommt. Ihre Gier auf das Erbe macht sie alle verdächtig und der wahre Charakter kommt zum Vorschein. Das beschreibt Silvia Götschi so wahrhaftig, daß man alle Personen genau vor Augen hat. Wer sich an der Mördersuche beteiligen will, ist schnell ratlos, denn jeder könnte es gewesen sein. Die Spannung steigt bis zum Ende - und das hat es in sich. Dieses Buch ist genau richtig für gemütliche Lesestunden in der Weihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Unterhaltsam, Rabenschwarz, Spannend!

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Schwarz wie Ebenholz, Weiß wie Schnee, Rot wie Blut. Dies sind meine ersten Gedanken, als ich das Cover zum Weihnachtskrimi “Stille Nacht, mörderische Nacht” von Silvia Götschi sehe. Sie hat ihn gemeinsam ...

Schwarz wie Ebenholz, Weiß wie Schnee, Rot wie Blut. Dies sind meine ersten Gedanken, als ich das Cover zum Weihnachtskrimi “Stille Nacht, mörderische Nacht” von Silvia Götschi sehe. Sie hat ihn gemeinsam mit dem Verlag emons: im September 2024 herausgebracht. Unweigerlich denke ich an Schneewittchen und die böse Stiefmutter. Der schwarze Himmel, der weiße Schnee und das blutrote herrschaftliche Haus am Matterhorn. Der Zusatz “Ein Weihnachtskrimi” lässt mich an einen Giftmord am Heiligen Abend denken.

Ich schlage das Buch auf und lese ein Adventsgedicht von Fidelio Maria Ferraro. Es stimmt mich auf eine unheilvolle Zeit ein. Wie in einem Kammerspiel finde ich auf Seite 7 ein Personenregister, das sich beim Lesen als hilfreich erweist. Allem voran die Gastgeberin Clothilde Anthamatten von Winterstein. 82 Jahre alt, verwitwet, geschieden und bürgerlich geboren.

Am Heiligen Abend liegt die Grande Dame des herrschaftlichen Hauses Winterstern leblos im Schnee. Alles deutet auf Mord hin. Die Verwandtschaft ist im Laufe der Adventszeit angereist und vollständig mit ihren Kindern vor Ort versammelt. Es sind 24 Gäste. Darunter Anna, die Enkelin der Verstorbenen. Sie begibt sich auf Mördersuche. Unter ihren Verwandten.

Beim Lesen nehme ich mir Zeit. Silvia Götschi erzählt ihre Geschichte in kurzen Kapiteln, die voller Informationen sind. Sie sind nach Daten geordnet und ich starte am Heiligen Abend mit dem Auffinden der Leiche. In Rückblicken lerne ich die gesamte buckelige Verwandtschaft und die wenig zauberhaften Enkelkinder kennen. So wünscht sich glatt eines der Kinder den Tod der Oma zu Weihnachten. Ganz unschuldig scheint die Oma nun auch nicht zu sein, denn statt der erhofften neuen Smartphones gab es im letzten Jahr Puzzles für die Kinder, die zwischen 11 und 17 Jahren alt sind. Weil Puzzles im Gegensatz zu Smartphones gut für das Gehirn sind. Das Verhältnis zu ihren eigenen Kindern scheint auch nicht besser zu sein. Clothilde Anthamatten von Winterstern hat einiges dazu getan. Sie lässt offen, wie sie zu der Aufteilung ihres Vermögens nach ihrem Tod steht. Das treibt ihre Kinder dazu, ihr eine heile Familie vorzuspielen. Keine der Familien ist intakt. Sie leben alle über ihre finanziellen Verhältnisse und somit hat jede einzelne von ihnen ein klares Mordmotiv.

Alles in allem hat Silvia Götschi mit “Stille Nacht, mörderische Nacht” ein herrliches und rabenschwarzes Kammerspiel zur Heiligen Nacht auf den Büchermarkt gebracht. Wer Lust auf ein spannendes Rätsel am Fuß des Matterhorns hat und sich nicht von einer ordentlichen Portion Zynismus abschrecken lässt, der ist hier goldrichtig. Von mir bekommt die Autorin neben einer klaren Leseempfehlung 5 vergoldete Lesesterne.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Hat was von Agatha Christie

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Silvia Götschi Stille Nacht, Mörderische Nacht Emons 2024


Clothilde Anthamatten von Winterstern lädt jedes Mal zu Weihnachten ihre Familie ein. Leider kommt die Angehörigen jedes Jahr früher und versuchen ...

Silvia Götschi Stille Nacht, Mörderische Nacht Emons 2024


Clothilde Anthamatten von Winterstern lädt jedes Mal zu Weihnachten ihre Familie ein. Leider kommt die Angehörigen jedes Jahr früher und versuchen sie anzupumpen. Doch die Grande Dame ist sehr zurückhaltend geizig, weil sie nicht vergessen kann, dass ihre vielen Verwandten gegen ihren zweiten Mann waren. Glücklicherweise ist da Anna, ihre Enkelin, die es geschafft hat, den ganzen Dezember bei ihr zu sein.

Ein bisschen hat das ganze ja was von Agatha Christie, denn Clothilde Anthamatten ist – ausgerechnet – am heiligen Abend tot. Sie wird vor der Haustüre in ihrem Garten gefunden. Ausgerechnet in den letzten Tagen hat es so viel geschneit, dass die Familie quasi eingeschlossen ist. Nur Lennart, Annas Freund kommt durch. Allen ist klar, es kann nur Mord sein. Und deshalb verdächtigt jeder jeden.

Das Buch ist so aufgeteilt, dass immer wieder vom heiligen Abend erzählt wird und rückblickend gibt es auch kurzweilige Kapitel, so dass man von der Verwandtschaft genug erfährt um sie nicht zu mögen. Glücklicherweise gibt es gleich zu Anfang ein Personenregister, weil man sonst nicht durchblickt. Die Autorin hätte gleich einen Stammbaum machen sollen, das wäre vielleicht einfacher gewesen. Ein bisschen verwirrend sind die Leute der Verwandtschaft, eins haben sie aber gemeinsam, sie schaffen es nicht genug Geld zu verdienen, wie sie verbrauchen und so wollen sie alle ihre Mutter und Oma anzapfen.

Die Charaktere mochte ich nicht, außer vielleicht den Butler und Anna mit ihrem Freund Lennart. Elvira war mir zu blass und der Koch zu undurchsichtig. Vor allem hat er sich auf Seite 151 keine Freunde gemacht, weil Anna ihm wohlmeinend ein Geschenk besorgt hat, das er „zerpflückt“ hat. Auch Annas Oma mochte ich nicht und klar ist natürlich, dass Clothilde für ein Testamentshighlight sorgt, nachdem sie offensichtlich viele Testamente geschrieben hat und keiner der Verwandten ist damit zufrieden, außer vielleicht Anna. Aber die Beschreibungen der Charaktere ließ nichts offen. Ich konnte mir fast alle gut vorstellen und hab mich sehr amüsiert.

Das Cover gefällt mir total gut. Mit dem Matterhorn und dem Haus Winterstern. Die „seltsame“ Stimmung kommt gut rüber.


Fees Fazit:
Es ist ein kurzweiliger Weihnachtsroman, mit viel Atmosphäre und vielen Charakteren, seltsamen Ansichten und einem spannenden Schreibstil.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Tod an Heiligabend

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Clothilde von Anthamattan lädt wie jedes Jahr zu Weihnachten ihre Kinder und deren Nachkommen nach Winterstern ein, ein altes, herrschaftliches Haus mit Blick auf das Matterhorn, oberhalb von Zermatt. ...

Clothilde von Anthamattan lädt wie jedes Jahr zu Weihnachten ihre Kinder und deren Nachkommen nach Winterstern ein, ein altes, herrschaftliches Haus mit Blick auf das Matterhorn, oberhalb von Zermatt. Es schneit immer mehr und das Haus ist abgeschnitten von der Zivilisation, weder Handy- noch Telefonnetz funktionieren. Eine klassische Situation, keine weiteren Personen von außen kommen hinzu, der Mörder muss sich unter den Anwesenden befinden - und das sind nicht gerade wenige.
Der Krimi wird abwechselnd aus der Sicht von Enkelin Anna, die von der Oma als Gesellschafterin angestellt wurde, erzählt, beginnend mit dem Morgen des 24.12. und dann rückwärts vom 23.12. bis 1.12. aus der Sicht unterschiedlicher Personen, aus der Verwandtschaft und dem Personal.
Was für eine Familie! Hier hat jeder Dreck am Stecken und alle wollen an Clothildes Geld, weswegen sie auch immer zu Weihnachten kommen, auch wenn es dann nur Puzzle und Pralinen als Geschenke gibt.
Ganz am Ende des Buches gibt es dann die Auflösung, die mich nicht überrascht hat, weil ich es schon länger vermutet hatte, aber dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und habe in die diversen menschlichen Abgründe geschaut.

Veröffentlicht am 07.12.2024

Ganz nett,aber sehr viele Personen

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Ein herrschaftliches Anwesen,ein verschneiter heiliger Abend und ein Todesfall.
Das Cover hatte es mir direkt angetan. Ich liebe die Farben schwarz und weiß und die Kontraste die dadurch entstehen. Das ...

Ein herrschaftliches Anwesen,ein verschneiter heiliger Abend und ein Todesfall.
Das Cover hatte es mir direkt angetan. Ich liebe die Farben schwarz und weiß und die Kontraste die dadurch entstehen. Das einsame verschneite Haus hat dann ihr übriges getan. Irgendwie hat mich die ganze Szenerie auch an Agatha Christie's "Und dann gab's keines mehr" erinnert.

Eine Vielzahl von Personen spielen in dieser Geschichte eine Rolle. Um genau zu sein sind es 30 an der Zahl. Jeder wird direkt am Anfang aufgeführt,damit der Leser sich einen Überblick verschaffen kann. Die alte Dame Clothilde lädt ihre ganze Verwandtschaft über Weihnachten auf ihr Anwesen ein. Doch nicht jeder versteht sich gut mit ihr,und umgekehrt auch nicht. In abwechselnden Kapiteln wird sowohl aus der Gegenwart (24. Dezember) als auch Stück für Stück rückwarts aus der Vergangenheit geschrieben. Die Tage gehen in den Rückblenden immer näher Richtung 1. Dezember. Jedes Familienmitglied erhält einen kleinen Auftritt und ich habe die Zusammenhänge besser greifen können.

Allerdings wurde es für mein Empfinden im Mittelteil etwas zäh und langatmig. Die schiere Anzahl der Personen hat mich erschlagen und jedes Mal musste ich wieder überlegen in welchem Verhältnis sie zu Clothilde stehen. Die alte Dame war mir leider auch unsympathisch und selbst die Ich - Erzählerin Anna empfand ich befremdlich.
Zugegebenermaßen habe ich zwischendurch ein paar Kapitel überflogen,weil ich gerne zum Ende kommen wollte. Dieses hat mich leider ein wenig enttäuscht,da es schnell abgehandelt wurde.

Positiv zu erwähnen ist aber der Schreibstil,der sehr flüssig und anschaulich gestaltet ist. Auch die Kombination aus den aktuellen Geschehnissen und den Blick in die Vergangenheit (hinter die Kulissen) war interessant. Jedoch war es für mich einfach ein bisschen zäh und es haben zu viele unterschiedliche (nervige) Personen "mitgespielt".

3 | 5 Sternen

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