Cover-Bild Die Salbenmacherin und der Engel des Todes
Band der Reihe "Historische Romane im GMEINER-Verlag"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 376
  • Ersterscheinung: 13.02.2019
  • ISBN: 9783839224236
Silvia Stolzenburg

Die Salbenmacherin und der Engel des Todes

Historischer Roman
Nachdem die Salbenmacherin Olivera die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhalten hat, versinkt sie in tiefer Trauer. Um Ablenkung zu finden, arbeitet sie noch mehr als sonst im Heilig-Geist-Spital. Als jedoch kurz hintereinander ein Greis und eine Wöchnerin versterben, erhebt der Spitalmeister schwere Anschuldigungen gegen sie. Auf Befehl des Rates wird sie verhaftet, doch auf dem Weg zum Gefängnis verhilft ihr der Henker zur Flucht. Allein, hochschwanger und schwer verletzt flieht Olivera aus der Stadt und schwebt in tödlicher Gefahr …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2019

Der Engel des Todes schwebt über Olivera

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Oliveras Leben verläuft in eher ruhigen Bahnen. Doch das ändert sich, als sie vom Tod ihrer geliebten Großmutter, die in Konstantinopel gelebt hat, erfährt. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt zieht ihr die ...

Oliveras Leben verläuft in eher ruhigen Bahnen. Doch das ändert sich, als sie vom Tod ihrer geliebten Großmutter, die in Konstantinopel gelebt hat, erfährt. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt zieht ihr die Nachricht die Füße unter dem Boden weg, denn Olivera ist hochschwanger und sie bräuchte eigentlich mehr Ruhe. Als in ihre Offizin eingebrochen wird denkt sie sich zuerst nichts weiter dabei. Es wurde zwar alles durchsucht, aber außer ein paar Kräutern scheint nichts zu fehlen. Sie geht wie immer ihrer Arbeit im Heilig-Geist- Hospital nach. Als jedoch ein alter Mann, der zuvor von ihr einen Heiltrunk bekommen hat, tot umfällt werden Stimmen laut die ihr die Schuld am Tod des Alten geben. Als wenig später noch eine Wöchnerin stirbt muss sie mit dem Schlimmsten rechnen. Die Sorgen, die sie sich macht sind nicht unbegründet, denn die Häscher stehen bald vor ihrer Tür um sie zu verhaften. Nur einem glücklichen Zustand kann sie es verdanken, dass sie fliehen kann. Schwer verletzt kann sie mit letzter Kraft in den Wald flüchten. Doch die eisige Kälte und ihr ungeborenes Kind machen ihr schwer zu schaffen. Schon bald ist sie dem Tod näher als dem Leben und nur eine glückliche Wendung kann ihr Leben noch retten.


Die Salbenmacherin und der Engel des Todes ist mittlerweile schon der 4. Band rund um Olivera. Natürlich kann man die Bände auch unabhängig voneinander lesen, aber da die Protagonisten sich weiter entwickeln würde ich schon empfehlen sie der Reihe nach zu lesen. Von einem tollen Lesegenuss mal ganz abgesehen. Mir hat der 4. Band sehr gut gefallen und ich habe das Gefühl, dass sich nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Autorin immer weiter steigern. Die Bücher rund um Olivera sind alle klasse, aber Der Engel des Todes ist mit eines der Besten. Hier stimmt einfach alles, der Schreibstil, die Spannung, die schon auf der ersten Seite anfängt, die Handlung die sehr gut durchdacht ist und natürlich die liebevolle Beschreibung der Protagonisten. Ich kann nur hoffen, dass es mit Olivera bald weitergeht, da sich bei mir eine gewisse Sucht gebildet hat. Hier kann ich für alle Fans dieses Genres eine absolute Leseempfehlung aussprechen und vergebe sehr gerne 5 Sterne

Veröffentlicht am 07.03.2019

Fesselnder historischer Roman

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„...Die Trauer war auch an diesem Morgen wie ein Band, das sich um ihr Herz gelegt hatte. Als Tränen in ihren Augen aufstiegen, floh sie hastig aus der Stube und machte sich auf den Weg in die Salbenküche...“

Wir ...

„...Die Trauer war auch an diesem Morgen wie ein Band, das sich um ihr Herz gelegt hatte. Als Tränen in ihren Augen aufstiegen, floh sie hastig aus der Stube und machte sich auf den Weg in die Salbenküche...“

Wir schreiben das Jahr 1409. Olivera hat einen Abschiedsbrief von der Großmutter erhalten. Ihre Yiayia hat nicht mehr lange zu leben. Ihre Trauer kommt im Eingangszitat zum Ausdruck. Eine Reise von Nürnberg nach Konstantinopel ist aber nicht möglich, weil Olivera schwanger ist. Dann wird auch noch in ihre Salbenküche eingebrochen. Jona hat den Einbrecher gesehen, will ihn aber nicht verraten. Deshalb gerät er selbst unter Verdacht.
Die Autorin hat erneut einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Um sich abzulenken, geht Olivera ins Heilig-Geist-Spital. Dort gibt sie den Bedürftigen ihre Arznei umsonst, werden die betuchten Bewohner schon sehnsüchtig auf manch Schönheitssalbe oder ausgesuchte Mittel für ihre Beschwerden warten, die gut bezahlt werden. Als allerdings zwei unklare Todesfälle im Spital vorkommen, wird Olivera beschuldigt.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Gut dargestellt wird das Leben in Nürnberg und die Arbeit im Spital. Auf vielfältige Art macht mich die Autorin mit den medizinischen Kenntnissen und der Verwendung von Kräutern in der damaligen Zeit bekannt.
Kurze Kapitel und schnell wechselnde Handlungsorte sorgen für einen hohen Spannungsbogen. Einerseits erfahre ich, was im Spital geschieht, andererseits begleite ich Olivera auf ihrer Flucht vor dem Gefängnis und nicht zuletzt erlebe ich, wie der rechtschaffene und eher ruhige Götz, Oliveras Mann, zu für ihn völlig ungewöhnlichen Mitteln greift. Ab und an lässt mich die Autorin auch einen Blick auf die Gedanken derjenigen werfen, die im Hintergrund die Intrige gegen Olivera gesponnen haben.
Einer der interessanten Protagonisten in dem Teil ist Jona. Er ist hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu Olivera, der er sein neues Leben verdankt, und einen ehemaligen Freund. Dabei geht ihm ein Satz durch den Kopf:

„...Wer sein Wort bricht, verliert das Letzte, das selbst einem Bettler bleibt: seine Ehre...“

Gut ausgearbeitete Gespräche ermöglichen mir als Leser einen Eindruck in die Gedankenwelt der damaligen Zeit.
Sehr eindrucksvoll werden auch die Emotionen der Protagonisten wiedergegeben. Sie zeigen sich weniger in Worten, mehr in Handlungen. Götzs Angst vor seiner Frau lässt ihn das Recht in die eigene Hand nehmen. Gerlins Zuneigung und ihre Dankbarkeit gegenüber Olivera lässt sie ihre Furcht und ihren Kleinmut überwinden. Dadurch trägt sie entscheidend zur Aufklärung der Todes fälle bei.
Ein inhaltsreiches Nachwort und eine Bibliografie ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie zeigt, wozu Machtgier und Rachegedanken fähig sind.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Tödliches Gift

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Wieder erlebt Olivera, die junge heilkundige Salbenmacherin, gefährliche Abenteuer und gerät auch selbst in große Not dabei.
Bei ihrer Arbeit mit kranken und alten Menschen entdeckt sie einige ungewöhnliche ...

Wieder erlebt Olivera, die junge heilkundige Salbenmacherin, gefährliche Abenteuer und gerät auch selbst in große Not dabei.
Bei ihrer Arbeit mit kranken und alten Menschen entdeckt sie einige ungewöhnliche Todesfälle und versucht mit der tatkräftigen Hilfe weniger guter Freunde, diese aufzuklären. Dabei fällt auch noch der Verdacht auf Olivera selbst. Nun ist Eile geboten.
Spannend und mitreißend ist dieser historische Roman, der Schreibstil so angenehm, dass man das Buch innerhalb kürzester Zeit durchlesen kann.
Mir gefällt immer sehr gut, dass ganz nebenbei noch interessantes Wissen über die damalige Zeit vermittelt wird. Ich hoffe auch diesmal auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 03.03.2019

super!

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Das Cover ist passend.
Der Schreibstil ist sehr gut und ich war gleich in der Geschichte gefangen.
Ich liebe die authentische Atmosphäre, sodass ich mir fast vorkomme als wäre ich in dieser Zeit gelandet. ...

Das Cover ist passend.
Der Schreibstil ist sehr gut und ich war gleich in der Geschichte gefangen.
Ich liebe die authentische Atmosphäre, sodass ich mir fast vorkomme als wäre ich in dieser Zeit gelandet. Dazu finde ich es sehr spannend, wie die verschiedenen Salben, Tinkturen und Aufgüsse hergestellt werden. So habe ich mich schnell im Buch verloren und war wieder begeistert.
Olivera ist weiterhin ein sehr angenehmer Charakter. Mit großem Herzen und noch größerem Mut und Verstand dauert es nicht lange, bis sie sich wieder in Gefahr begibt.
Das Buch ist wieder sehr spannend und ich habe bis zur letzten Seite mitgefiebert. Was mir hier sehr gut gefallen hat war, dass Jona und Gerlin sich sehr weiterentwickelt haben.

Ich habe den Großteil des Buches in einem Stück gelesen und es hat mich voll begeistert zurück gelassen. Volle 5 Sterne von mir

Veröffentlicht am 01.03.2019

Fesselnder historischer Kriminalroman

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Klappentext:

Nachdem die Salbenmacherin Olivera die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhalten hat, versinkt sie in tiefer Trauer. Um Ablenkung zu finden, arbeitet sie noch mehr als sonst im Heilig-Geist-Spital. ...

Klappentext:

Nachdem die Salbenmacherin Olivera die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhalten hat, versinkt sie in tiefer Trauer. Um Ablenkung zu finden, arbeitet sie noch mehr als sonst im Heilig-Geist-Spital. Als jedoch kurz hintereinander ein Greis und eine Wöchnerin versterben, erhebt der Spitalmeister schwere Anschuldigungen gegen sie. Auf Befehl des Rates wird sie verhaftet, doch auf dem Weg zum Gefängnis verhilft ihr der Henker zur Flucht. Allein, hochschwanger und schwer verletzt flieht Olivera aus der Stadt und schwebt in tödlicher Gefahr …


Leseeindruck:


Mit "Die Salbenmacherin und der Engel des Todes„ liegt dem Leser nach "Die Salbenmacherin“, "Die Salbenmacherin und der Bettelknabe" und „Die Salbenmacherin und die Huren“ und der 4. Band rund um Olivera und ihrem Gefolge vor. Da ich alle drei Vorgängerromane mit Begeisterung gelesen hatte, war ich gleich wieder vertraut mit der Figur und der damaligen Zeit. Dieser historische Kriminalroman von Autorin Silvia Stolzenburg zeigt den Lesern, dass es auch seinerzeit schon Todesengel gab, die nicht davor zurückscheuen alte, kranke und schwache Menschen den Garaus zu machen. Olivera ist in diesem Roman hochschwanger als ihr vorgeworfen wird als Todesengel mehrere Menschen vergiftet zu haben. So bleibt ihr keine andere Wahl als zu entfliehen und zu hoffen, dass die wahren Schuldigen gefunden werden…

Auch dieser historische Kriminalroman entführt uns in eine mittelalterliche Zeit, die keine einfache wer. Die Figuren sind perfekt herausgearbeitet und waren mir ja bereits wunderbar vertraut. Man leidet und lebt mit Olivera und hofft während des Lesens immerzu auf ein glückliches Ende.

Die insgesamt 66 Kapitel waren von ihrer Länge her angenehm kurz, ebenso auch kurzweilig und lesenswert. Die 370 Seiten ließen sich u.a. auch Dank der augenfreundlichen großen Schrift zügig und angenehm lesen. Auch sehr hilfreich, dass Zeitangaben in den Kapitelüberschriften gekennzeichnet sind, so kann man die Handlung chronologisch verfolgen.

Das Cover hat einen wunderbaren Wiedererkennungswert und passt perfekt zu einem historischen Kriminalroman.


esposa1969