Das Schicksal der Welten liegt jetzt in Hirkas Händen.
Die fulminante Fortsetzung der Fantasy-Reihe ›Die Rabenringe‹: Band 2 ›Fäulnis‹, der für den norwegischen 'Bokhandlerprisen' nominiert war, handelt von Vorurteilen, Machtgier, Ängsten, Rache und Liebe.
Der zweite steht dem ersten Band im nichts nach.
Ich war sehr gespannt wie es weiter geht, da sich die Wege von Rime und Hirka sich erstmal getrennt haben. Für mich hat sich dann direkt die Frage gestellt, ...
Der zweite steht dem ersten Band im nichts nach.
Ich war sehr gespannt wie es weiter geht, da sich die Wege von Rime und Hirka sich erstmal getrennt haben. Für mich hat sich dann direkt die Frage gestellt, finden sie sich hier wieder und wenn stehen sie beide auf der gleichen Seite?
Der zweite Band knüpft nicht direkt an den Ersten an sondern es sind ein paar Wochen vergangen. Wochen in denen sich Hirka in einer modernen Welt zurecht finden muss, aber sie ist anpassungsfähig. Doch so recht gehört sie auch nicht in dieser Welt.
Zeitgleich erfährt man wie es Rime in Ymsland ergeht. Denn nicht nur Hirka erfährt einiges sondern auch Rime in Bezug auf die Blinden.
Von der ersten Seite an war ich wieder mitten drin und war gespannt was alles passieren wird und wohin es führen wird.
Die Geschichte liest sich super spannend durch den verschiedenen Perspektivenwechsel. Dadurch ist alles sehr Abwechslungsreich, was aber auch an die zwei unterschiedlichen Welten liegt und den neuen Nebencharakteren.
Die Geschichte ist komplex und gut ausgearbeitet und ich kann schon gar nicht erwarten den dritten Band zu lesen.
„Die Steine sind tot. Aber wir leben noch.“
Seite 19
"Hirka hatte keine Angst vor Gespenstern. Sie war selber eins."
Seite 51
Was spielte es noch für eine Rolle, ob man sich ...
Fäulnis (Band II)
Zitat:
„Die Steine sind tot. Aber wir leben noch.“
Seite 19
"Hirka hatte keine Angst vor Gespenstern. Sie war selber eins."
Seite 51
Was spielte es noch für eine Rolle, ob man sich in einer Stadt verlief, wenn man sich schon in einer Welt verlaufen hatte?
Seite 166
Inhalt:
Hirka hat Ymsland verlassen und findet sich in der Welt der Menschen wieder – allein und ohne eine Möglichkeit zurückzugehen. Sie sehnt sich nach Rime, während sie auf Menschenjäger und Totgeborene trifft. Wieder ist Hirka in einer Welt nicht erwünscht. Doch dann lernt Hirka etwas über ihre Herkunft, dass ihr ganzes Denken auf den Kopf stellt. Denn die Quelle der Fäulnis ist nicht sie, aber sie ist real und sie strebt nach Freiheit.
Meinung:
Hirka hat alles aufgegeben, ihre Liebe, ihre Heimat. Um das Ymsland zu retten geht Hirka durch die Rabenringe, fort in eine neue Welt. Eine Welt, die ihr völlig fremd ist, hier gibt es Handys, Autos, Essen, dass nicht fault, Geräte, die Nahrung frisch halten, selbst die Sprache ist hier fremd. Statt einer Heimat, ein Leben unter ihresgleichen findet sie eine Welt vor, in der sie ebenso ausgestoßen ist, wie die aus der sie stammt. Und dann beginnen Leute sie zu jagen, Leute, die man die Vergessenen nennt. Und sie dienen jemandem, der Hirka unbedingt finden will. und der mehr mit Ymsland verbunden ist, als Hirka es sich je vorstellen konnte.
Wo ist zu Hause?
Seite 25
Währenddessen kämpft Rime weiter für das Ymsland, dass Bedrohungen von innen und außen gegenüberstehen. Die Blinden sind irgendwo dort draußen, doch der Rat, dem Rime nun als Rabenträger vorsteht, hält das für Aberglaube. Jeder versucht ihn in eine neue Form zu pressen. Er soll Hirka vergessen und der Rabenträger werden, der die Ymlinge anführt und leitet. Doch Rime wird Hirka niemals vergessen und er beginnt Fragen zu stellen. Fragen die einigen Leuten bald unbequem werden und plötzlich sieht sich Rime neuen Feinden gegenüber und sucht die Hilfe von alten Verbündeten.
Ohne die Uniform war die Welt schwieriger.
Seite 224
Ich fand den Schreibstill des ersten Bandes schon unheimlich großartig und muss auch sagen, dass das vieles ausgeglichen hat, was ich sonst vielleicht nicht soo gut fand, weil ich am Ende des ersten Bandes doch noch einige Fragen hatte. Im zweiten Band ist der Schreibstill immer noch unglaublich gut! Ich war mitten drin in der Geschichte, alle Gefühle waren so nah und echt. Ich hab mich mit Hirka einsam gefühlt und Rime vermisst, ich hatte mit ihr Angst und war sauer auf diese zweite Welt, die sie schon wieder nicht willkommen heißen wollte. Ich bin mit Rime auf der Suche nach Antworten gewesen und wollte mit ihm dem Rat auf die Nase hauen. Meine Fragen sind beantwortet worden, Band II fand ich noch ein bisschen besser als Band I ♥
„Wenn du alles töten würdest, was anders ist, dann müsstest du bei mir anfangen und bei dir.“
Seite 334
Hirka findet auch in dieser Welt neue Gefährten und die sind ganz anders, als man es aus anderen Büchern kennt. Dunkel und gefährlich, undurchschaubar und verloren. Der Begriff „Böse“ ist plötzlich nicht mehr so einfach, gut ist relativ und es kommen Dinge ans Licht, die die ganze Welt verändern. Die Stimmung ist düster und hart und die Charaktere sind wahnsinnig gut ausgearbeitet. Die Geschichte um die Rabenringe nimmt eine ganz neue Wendung und ich bin wirklich gespannt, wie das im dritten Band alles enden wird.
Urteil: Tolle Charaktere in einer rasanten Handlung, die neue Wege einschlagen, um alte Dinge ans Licht zu bringen. Ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen und sehr gemocht, besonders Hirka ist mir ans Herz gewachsen. Ich mag die tiefe, die die Geschichte gewonnen hat und bin super gespannt, auf das Finale!
Die Reihe:
Band 1: Die Rabenringe - Odinskind
Band 2: Die Rabenringe - Fäulnis
Band 3: Die Rabenringe - Gabe
Die Erwartungen waren groß nach dem großartigen ersten Band der Trilogie. Odinskind hatte mich als eigentlich nicht durch Fantasy zu Begeisternde komplett überzeugt.
Nach der ersten Verwunderung, mich ...
Die Erwartungen waren groß nach dem großartigen ersten Band der Trilogie. Odinskind hatte mich als eigentlich nicht durch Fantasy zu Begeisternde komplett überzeugt.
Nach der ersten Verwunderung, mich mit Hirka in London wiederzufinden (was hatte ich denn erwartet, was geschehen würde, nachdem Hirka die Rabenringe passiert hat?), konnte ich nicht anders, als mitzufiebern. Wie schon im ersten Band gelingt es der Autorin, ihren Figuren einschließlich der Nebenfiguren eine Tiefe zu verleihen, die dem Leser erlauben, das Geschehen - und es gibt wieder einige unvorhersehbare Wendungen - bis zum Schluss mitzuerleben. Nach einem packenden Showdown gegen Ende und einer darauf folgenden schwerwiegenden Entscheidung bleibt nur die Hoffnung auf eine baldige Fortsetzung und die Vorfreude auf den abschließenden dritten Band. Grandios!
Hirka hat Ymsland verlassen, um Rime zu schützen, denn als Schwanzlose könnte sie ihn mit der Fäulnis anstecken. In der fremden Welt ist alles anders, die Menschen haben viele Dinge, die sie nicht versteht ...
Hirka hat Ymsland verlassen, um Rime zu schützen, denn als Schwanzlose könnte sie ihn mit der Fäulnis anstecken. In der fremden Welt ist alles anders, die Menschen haben viele Dinge, die sie nicht versteht und auch die Sprache macht Hirka anfangs Probleme. Aber hier findet sie endlich Antworten auf so viele Fragen.
Bei diesem Buch handelt es sich um den 2. Teil einer Trilogie. Wer Teil 1 noch nicht kennt, sollte vielleicht jetzt besser nicht weiter lesen. Den ersten Teil der Reihe habe ich als Hörbuch gehört, wollte jetzt aber auf die Printausgabe umsteigen, weil die Hörbücher doch sehr lang sind.
Für den 2. Teil hat sich die Autorin wieder einiges einfallen lassen. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Hirka in der Welt der Menschen und von Rima im Ymsland erzählt. Mittlerweile ist schon eine längere Zeit vergangen und beide sind ihren Weg gegangen, aber nicht ohne an den jeweils anderen zu denken. Die Romanze spielt im zweiten eine noch kleinere Rolle als im ersten, denn die beiden sehen sich eigentlich gar nicht. Dem Leser werden dieses Mal viele Informationen gegeben und viele Fragen werden beantwortet, was mir persönlich richtig gut gefallen hat.
Hirka hat mir bereits im ersten Teil sehr gut gefallen, sie entwickelt sich noch einmal ein Stück weiter und verhält sich wirklich sehr reif und überlegt. Ihre Entscheidungen waren immer sehr gut nachvollziehbar, was ich bei Charakteren sehr mag. Neben Hirka und Rime kommen neue Charaktere dazu, die sehr faszinierend waren.
Ansonsten ist die Handlung insgesamt sehr düster und auch teilweise recht blutig, aber auch sehr episch. Diese Mischung hat mir wieder richtig gut gefallen. Das Buch ist auf nichts für Zwischendurch, sondern eher schwere Kost. Ich kann die Reihe jedem empfehlen, der gerne ungewöhnliche Fantasygeschichten mag. Von mir gibt es die volle Punktzahl.
Nachdem Hirka das Steintor in Ymsland durchschritten hat lebt sie nun in unserer Welt, der Welt der Menschen. Die Welt, in welche Graal, der Anführer der Blinden, welche sich Umpiri bzw. Dreyri nennen, ...
Nachdem Hirka das Steintor in Ymsland durchschritten hat lebt sie nun in unserer Welt, der Welt der Menschen. Die Welt, in welche Graal, der Anführer der Blinden, welche sich Umpiri bzw. Dreyri nennen, einst nach seiner Niederlage im Krieg gegen Ymsland verbannt wurde, während sein Bruder Naiell als Seher von den Bewohnern Ymslands seit rund tausend Jahren gefeiert und geehrt wird. Und so dauert es nicht lange, bis Graal sich bemüht, Hirka ausfindig zu machen, während zugleich Rime in Ymsland die wahre Geschichte von Graal und Naiell aufzudecken versucht. Doch welche Version ist die richtige?
Nach dem ersten Band der Fantasy-Trilogie „Die Rabenringe“ fand ich den zweiten Band noch um einiges spannender. Hier wird im Wechsel aus zwei Welten erzählt: Zum einen Hirka, welche in der Menschenwelt versucht, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften und dabei erneut zwischen die Fronten gerät, zum anderen Rime, welcher in Ymsland die Wahrheit der Brüder Graal und Naiell erfährt. Während des Romans war ich mir nicht immer sicher, wer denn nun der Gute und wer der Böse der Dreyri-Brüder ist. Da hat die Autorin geschickt mit Informationen und Wendungen gespielt. Faszinierend fand ich auch, wie gekonnt Hirka ihre Schlüsse ziehen und Pläne schmieden konnte, während sie sich durch gefährliche Situationen manövrieren musste.
Mit „Fäulnis“ ist Siri Pettersen eine hervorragende Fortsetzung ihrer High Fantasy Erzählung gelungen, welche der Trilogie durch das Anbinden einer weiteren Welt sowie das Aufdecken der Geheimnisse um den Seher sowie Hirkas Herkunft eine zusätzliche, Spannung erzeugende Komplexität verleiht.