Gelungener Serienauftakt
Sommer 970 in Skandinavien. Helga ist die Ziehtochter des Wikingers Unnthor Reginsson, der früher ein gefürchteter Krieger war. Nun, als Häuptling der benachbarten Täler, hat er all seine leiblichen Nachkommen ...
Sommer 970 in Skandinavien. Helga ist die Ziehtochter des Wikingers Unnthor Reginsson, der früher ein gefürchteter Krieger war. Nun, als Häuptling der benachbarten Täler, hat er all seine leiblichen Nachkommen zu einer Zusammenkunft auf sein Gut berufen. Seine vier Söhne kommen - jedoch von Neid und Mißgunst zerfressen. Jeder will den angeblich angehäuften sagenhaften Schatz des Vaters für sich allein beanspruchen. Als ein Mord geschieht, ist klar, daß der Täter nur aus den eigenen Reihen stammen kann. Helga macht sich auf die Suche nach ihm.
"Blut und Gold" ist der Auftakt einer neuen Serie rund um die Wikinger. Und der ist gelungen! Hier kommt nichts zu kurz: Das Buch beinhaltet Spannung und historisches Wissen, dargestellt durch greifbare Charaktere. Der Krimianteil in diesem Buch schafft Spannung, die bis zum Schluß gehalten wird. Sowohl das Motiv als auch der Täter bleiben bis zum Ende ein Geheimnis und es werden immerzu gekonnt falsche Fährten ausgelegt. Dabei hat der Autor einen sehr angenehmen Schreibstil, der es leicht macht, der Handlung zu folgen. Bemerkenswert empfand ich es, wie leicht er den Leser in die damalige Zeit entführt und wie gut er es schafft, daß man sich gut in die Zeit versetzen kann. Hier wird Detailgenauigkeit groß geschrieben und man bekommt ein klares Bild des Lebens und seiner Widrigkeiten. Hier steckt wirklich Recherche im Buch!