Cover-Bild Wie man sich einen Lord angelt
Band 1 der Reihe "Der Lady's Guide"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.06.2022
  • ISBN: 9783426529188
Sophie Irwin

Wie man sich einen Lord angelt

Roman | Verführung pur - das romantische Jahreshighlight für alle Bridgerton-Fans
Kristina Koblischke (Übersetzer), Hannah Brosch (Übersetzer)

Eintauchen ins romantische London der Regency-Zeit: Der »Lady's Guide« ist ein bezaubernder historischer Liebesroman mit einer herrlich schlagfertigen Heldin.

Kitty Talbot ist jung, hübsch und clever – leider aber auch arm wie eine Kirchenmaus. Als ihr Verlobter sie sitzen lässt, stehen Kitty und ihre vier Schwestern vor dem Ruin, denn die Spielschulden ihres verstorbenen Vaters können sie aus eigener Kraft niemals begleichen. Also wagt Kitty sich für ihre Schwestern auf das gefährlichste Schlachtfeld im England des Jahres 1818: die Bälle der Lords und Ladys in London. Obwohl die unkonventionelle Kitty sich mindestens so viele Feinde wie Freunde macht, erliegt bald ein märchenhaft reicher Junggeselle ihrem Charme. Doch dessen älterer Bruder, Lord Radcliffe, durchschaut Kittys Spiel und unternimmt alles, um eine Hochzeit zu verhindern. Eigentlich wäre Lord Radcliffe ein wunderbar ebenbürtiger Gegner für Kitty – hätte die Liebe nicht längst ihre eigenen Pläne …

Hoch romantisch, voller historischem Charme und dabei erfrischend zeitgemäß: Sophie Irwins historischer Liebesroman ist die perfekte Mischung aus Jane-Austen-Nostalgie und der Netflix-Serie »Bridgerton«.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2022

Die Suche nach dem perfekten und reichen Ehemann

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1818: Kitty Talbot ist seit kurzem für ihre vier Schwestern verantwortlich, denn seit dem Tod der Eltern leben die fünf Schwestern allein in einem baufälligen Cottage und sitzen auf einem Berg Schulden, ...

1818: Kitty Talbot ist seit kurzem für ihre vier Schwestern verantwortlich, denn seit dem Tod der Eltern leben die fünf Schwestern allein in einem baufälligen Cottage und sitzen auf einem Berg Schulden, den der Vater ihnen hinterlassen hat. Kitty sieht den Ausweg aus dem Unglück nur in der Heirat mit einem reichen Mann aus der feinen Gesellschaft Londons. Also begibt sie sich mit ihrer jüngeren Schwester Cecily auf den Weg nach London, wo sie von einer guten Freundin ihrer Mutter, Tante Dorothy, in die Gesellschaft eingeführt werden, um dann auf der kommenden Ballsaison Ausschau nach Heiratskandidaten zu halten. Doch schon der erste Kandidat wird von seinem Bruder, Lord Radcliffe, beschützt, sodass Kitty irgendwann aufgeben muss. Doch in Lord Radcliffe hat sie einen ebenbürtigen Gegner gefunden, der für den ein oder anderen Schlagabtausch zwischen den beiden sorgt...

Sophie Irwin hat mit diesem Roman aus der Regency-Zeit für kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden gesorgt. Die Protagonisten Kitty und Lord Radcliffe ergänzen sich gut durch ihre Schlagfertigkeit, Abgebrühtheit und ihren radikalen Realismus. Die Dialoge sind immer fesselnd, denn niemand durchschaut Kittys Spiel so schnell wie der Lord. Auch die Ballsaison wird gut beschrieben und gibt eine sehr gute Kulisse für den Roman ab.

Schon seit meiner Schulzeit mag ich Jane Austens Romane sehr und habe ihre Bücher und deren Verfilmungen schon häufig verschlungen. Nun freue ich mich sehr über Romane, die zu dieser Zeit spielen, auch wenn dieser Roman von Sophie Irwin teilweise sehr moderne Ausdrücke enthält, wie zum Beispiel einen Korb geben. Das hat aber meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Ein Regency-Roman, der zum Träumen einlädt

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Darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist Kitty, Kitty Talbot.
Ich lebe alleine mit meinen vier Schwestern auf dem Land, denn unsere Eltern sind leider verstorben. Mein Vater hat uns einen Haufen Spielschulden ...

Darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist Kitty, Kitty Talbot.
Ich lebe alleine mit meinen vier Schwestern auf dem Land, denn unsere Eltern sind leider verstorben. Mein Vater hat uns einen Haufen Spielschulden hinterlassen, aber zum Glück ist mein Verlobter recht vermögend und wir müssen uns über unsere Zukunft keine Sorgen machen. Pustekuchen! Mein "Verlobter" lässt mich kurzerhand wegen einer anderen Dame sitzen und nun stehen wir da und wissen nicht, was wir machen sollen - vielmehr: was ich machen soll!

Meine Schwester Cecily und ich reisen kurzerhand zu unserer Tante nach London, die eine etwas frivole Vergangenheit hat. Sie hat sich aber als reiche Witwe einen annehmbaren Stand aufgebaut. Wir schreiben das Jahr 1818 und es ist die Zeit der Feste. Cecily und ich werden von Kopf bis Fuss neu eingekleidet - zumindest mit dem, was wir uns leisten können. Bei den Bällen der Lords und Ladys halte ich nach einem neuen, reichen Bräutigam für mich Ausschau. Schnell ist ein Junggeselle gefunden, der ein gewisses Vermögen zur Hand hat und der sichtlich an mir interessiert ist. Sein älterer Bruder, Lord Radcliffe, und die misstrauische Mutter durchschauen meine Beweggründe und wollen eine Hochzeit unbedingt verhindern. Wenn meine Gefühle nur nicht so Karussell fahren würden, wenn ich einen gewissen Lord sehe...

Mit diesem Regency-Roman wurde das Rad in diesem Genre nicht neu erfunden und diese Geschichte hat man so oder so ähnlich bereits gelesen. Man kann sich sehr wohl denken, wie diese "Romanze" ausgehen wird.

Kitty ist eine frische und unkonventionelle Protagonistin und ich habe sie schnell in mein Herz geschlossen. Sie lebt für ihre Schwestern und will sich reich verheiraten, damit es ihrer Familie finanziell wieder gut geht. Cecily ist von diesem Plan nicht sonderlich angetan und die Tante beäugt ebenfalls irritiert die hochgegriffenen Ambitionen der jungen Dame.

Mir hat der Schreibstil von Sophie Irwin (übersetzt von Kristina Koblischke und Hannah Brosch) sehr gut gefallen und ich kam sehr gut in meinen Lesefluss. Mir hätten ein paar Wendungen mehr besser gefallen, denn das Buch plätscherte doch etwas vor sich hin.

Bei WIE MAN SICH EINEN LORD ANGELT handelt es sich um einen historischen Liebesroman, der auf den immer noch gehypten Bereich Regency aufspringt. Das Cover lässt auch gleich beim ersten Blick hierauf schließen und ist auch wunderschön gestaltet.

Es handelt sich um den ersten Band der Lady's Guide Reihe und ich denke, dass wir auf ein Wiedersehen im Folgeband mit der Schwester Cecily hoffen können, den hier steht bereits ein Verehrer parat.

Erschienen ist das Taschenbuch am 01.06.2022 im Droemer Knaur Verlag (Knaur TB) und hat mit 352 Seiten eine angenehme Länge für romantische Lesestunden.

Von der Autorin habe ich bislang nichts gelesen, aber ich werde bei dieser Reihe mit Sicherheit am Ball bleiben. Band 1 ist in sich abgeschlossen (Standalone).

Es gibt eine Leseempfehlung von mir und insgesamt vergebe ich sehr gerne 4/5 Sterne ****

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Intrigen, Klatsch und Liebe im London der Regency-Zet

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Vorab: ich bin sicherlich nicht die best-geeignete Person für diese Buchrezension.
Weder bin ich Jane Austen Fan, noch habe ich Bridgerton gesehen oder gelesen. Auf beides wird sich bei den meisten Rezensionen ...

Vorab: ich bin sicherlich nicht die best-geeignete Person für diese Buchrezension.
Weder bin ich Jane Austen Fan, noch habe ich Bridgerton gesehen oder gelesen. Auf beides wird sich bei den meisten Rezensionen zu diesem Buch aber bezogen.

Jane Austen kenne ich aber zumindest und den Vergleich finde ich ganz gut gewählt.
Zumindest das Gehabe, der unglaubliche Wert auf Etikette, auf das Ansehen in der Gesellschaft und die Rolle der Frau, ja, Volltreffer.

Aus heutiger Sicht schon etwas anstrengend zu lesen, weil das so viel Raum einnimmt und ich habe auch ziemlich gebraucht, bis ich in einen Lesefluss kam.

Ich fand es dann aber doch überraschend amüsant. Kitty Talbot ist eine toughe Hauptdarstellerin, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Wild entschlossen, ihre Familie zu retten, auch wenn das für sie eine Heirat mit einem Ekel bedeutet. Aber hauptsache reich!
Wie sie das gnadenlos durchzieht, dafür zolle ich ihr Respekt. Sie ist blitzgescheit, durchtrieben, zielgerichtet - ich mochte sie.
Auch ihre Tante in London entspricht nicht den geltenden Moralvorstellungen und hat ein kleines Geheimnis, auch eine schöne Figur, genau wie Kittys melodramatische, intellektuelle Schwester (die mich schon beim Lesen zur Weißglut gebracht hat).

Die meisten Männer in ihrem Umfeld kommen hingegen nicht gut weg, du liebe Zeit, gut, dass die Epoche vorbei ist!

Mein Fazit: muss man mögen, ist aber durch die Person Kitty für mich witzig und unterhaltsam gewesen.
Die Art von Roman werde ich jetzt sicherlich nicht ständig lesen, es war aber ein interessanter Ausflug in ein anderes Genre.

Veröffentlicht am 17.08.2022

Heiratskandidat gesucht

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Der historische Liebesroman „Wie man sich einen Lord angelt“ von Sophie Irwin entführt seine Leser in die Zeit des Regency und die Ton Society in London. Gerade für die Debütantinnen und den Damen der ...

Der historische Liebesroman „Wie man sich einen Lord angelt“ von Sophie Irwin entführt seine Leser in die Zeit des Regency und die Ton Society in London. Gerade für die Debütantinnen und den Damen der Gesellschaft waren die Bälle und Veranstaltungen das Wichtigste und das Ziel war immer einen angemessenen Ehemann zu finden. In dieses Haifischbecken muss sich auch Katherine Talbot, genannt Kitty wagen, nachdem sie von ihrem Verlobten sitzengelassen wurde. Ein neuer Kandidat muss her. Vor allem weil ihr Vater nur Spielschulden hinterlassen hat und auch ihre vier Schwestern versorgt sein müssen. Ebenso mutig wie verzweifelt wagt sich Kitty aufs Parkett des Londoner Heiratsmarktes und eckt mit ihrer eher unkonventionellen Art durchaus auch an. Aber ein vielversprechender Kandidat ist trotz allem schnell gefunden, nur dessen älterer Bruder macht Schwierigkeiten. Die Autorin schafft es auf amüsante und unterhaltsame Art die Londoner Gesellschaft und deren Veranstaltungen dem Leser vor Augen zu führen. Die Geschichte an sich: junge, verzweifelte Frau auf der Suche nach einem reichen Ehemann und misstrauischen Gegenspieler, ist jetzt nicht unbedingt neu erfunden und man kann sich auch denken, wie sich die ganze Geschichte entwickelt. Aber Sophie Irwin bietet in ihrem Debüt auf jeden Fall eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte, die vor allem von ihren Protagonisten, den spitzzüngigen Dialogen und dem lockeren Schreibstil profitiert.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Hat viel Spaß gemacht

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Normalerweise lese ich keine historischen (Liebes)Romane, doch als ich "Wie man sich einen Lord angelt" in der Vorschau gesehen habe, habe ich mich sofort angesprochen gefühlt. Die "Bridgerton"-Serie hat ...

Normalerweise lese ich keine historischen (Liebes)Romane, doch als ich "Wie man sich einen Lord angelt" in der Vorschau gesehen habe, habe ich mich sofort angesprochen gefühlt. Die "Bridgerton"-Serie hat mein Interesse in diese Richtung geweckt und "Wie man sich einen Lord angelt" klang einfach so gut!

Nachdem Kitty Talbot von ihrem Verlobten sitzen gelassen wurde, steht sie vor dem finanziellen Ruin. Sie hat vier Schwestern alleine zu versorgen, ihre Eltern sind verstorben und ihr Vater hat ihr einen Berg Spielschulden hinterlassen. Um das einzige Zuhause, das sie kennt, zu retten und ihren Schwestern eine schöne Zukunft bieten zu können, reist sie nach London, um an der aktuellen Ballsaison teilzunehmen und einen reichen Ehemann zu finden. Schon bald findet sie einen geeigneten Kandidaten, doch dessen älterer Bruder setzt alles daran, um die Hochzeit zu verhindern.

Am Anfang wusste ich noch nicht so genau, was ich von dem Buch halten soll.

Sophie Irwin erzählt die Geschichte im personalen Erzähler und ihr Schreibstil las sich richtig gut, sehr flüssig, total angenehm und ich flog nur so durch die Seiten, was mir direkt sehr positiv aufgefallen ist.

Doch am Anfang geht einfach alles Schlag auf Schlag, in wenigen Seiten passierte so viel, dass man damit bestimmt die doppelte Seitenzahl hätte füllen können. Ich wusste nicht so genau, ob mir das gefällt, ich habe mich schon fast ein bisschen gehetzt gefühlt.

Irgendwann legte sich das aber und ich konnte vollständig ins London der Regency-Zeit eintauchen. Die Bälle, die Beziehungen und Pläne, die Kitty schmiedet.. es war so gut zu lesen.

Kitty ist eine sehr schlagfertige junge Frau, die sich so ganz anders verhält wie die ganzen zurückhaltenden Damen in ihrem Alter. Bei manchen kommt das gut an, bei anderen eher nicht. Sie weiß genau, wie sie mit anderen Menschen umgehen muss, um an ihr Ziel zu kommen. Ich fand es toll, wie sie alles auf sich nimmt, um ihren jüngeren Schwestern in Zukunft etwas bieten zu können, ich mochte diese Geschwisterbeziehung richtig gern!
Ehrlich gesagt fand ich die anderen Figuren im Vergleich zu ihr ein bisschen zu blass. Bei manchen kann ich mich nur noch an die Namen erinnern. Während des Lesens hat das aber nicht großartig gestört.

Der Handlungsverlauf ist im Großen und Ganzen vorhersehbar, was der Geschichte aber nicht geschadet hat. Es ist einfach total unterhaltsam, hat richtig viel Spaß gemacht. Sogar Spannung kam auf, was mich überrascht hat, da ich eher mit einer ruhigeren Geschichte gerechnet hatte. Gefiel mir unheimlich gut, passte wunderbar dazu!

Ein bisschen fehlten mir aber tatsächlich die Emotionen. Ja, es wurde stellenweise romantisch, wenn auch weniger als ich erwartet hatte, aber so richtig kamen die Gefühle bei mir einfach nicht an. Da hätte ich mir wirklich mehr gewünscht, mehr knistern, mehr Liebe.

Das Ende schließt die Geschichte gut ab und man kann das Buch sicher als Einzelband stehen lassen. Ob es noch eine Fortsetzung geben wird, konnte ich bisher nicht herausfinden, ich würde mir aber wirklich mehr von Kitty und ihren Schwestern wünschen.

Insgesamt konnte mich "Wie man sich einen Lord angelt" zwar nicht in allen Punkten überzeugen, doch es war ein sehr unterhaltsamer Roman, der mir viel Spaß bereitet hat.