Berührende Geschichte!
Der Roman "Damals waren wir frei" von Stephanie Jana handelt von der jungen Ostberlinerin Mina, die sich in Jan verliebt, der in Westberlin lebt und dort Medizin studiert. Mina ist Sängerin im "Tanzpalast", ...
Der Roman "Damals waren wir frei" von Stephanie Jana handelt von der jungen Ostberlinerin Mina, die sich in Jan verliebt, der in Westberlin lebt und dort Medizin studiert. Mina ist Sängerin im "Tanzpalast", der angesagten Diskothek ihrer Oma Marianne und Mutter Elly.
Elly hat sich einst ebenfalls in einen Westberliner verliebt, über den sie noch immer nicht hinweg ist und der Minas leiblicher Vater ist. Mina möchte unbedingt mehr über ihren leiblichen Vater erfahren, weshalb sie sich zusammen mit Jan auf die Suche nach ihm begibt.
Mir hat der Roman von der ersten Seite an sehr gut gefallen, weil die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, z.B. aus der von Mina und Elly, und in unterschiedlichen Zeitebenen erzählt wird. Das hat die Geschichte so spannend gemacht, dass man gar nicht aufhören wollte, zu lesen.
Auch von den Protagonist:innen war ich total begeistert, weil mir alle so sympathisch waren und mir das Lesen dadurch viel Spaß gemacht hat. Vor allem sind mir Mina, Ratte, Marianne und Elly ans Herz gewachsen, weil sie starke Persönlichkeiten haben.
Ich fand es zudem sehr interessant mich in die damalige Zeit hineinversetzen zu können und fand die Erzählungen oftmals sehr bewegend z.B. wie wenig Freiheiten die Ostberliner hatten und dass sie ständig Angst vor Spitzeln haben mussten. Auch hat mich die Geschichte von Elly und Uli sehr berührt und ich bin froh, dass sie schlussendlich gut ausgegangen ist.
Außerdem fand ich total schön, wie sich die Beziehung zwischen Mina und Jan entwickelt hat. Besonders toll fand ich, dass Jan Mina aufrichtig liebt und sie immer unterstützt. Solch einen Partner würde sich jeder wünschen.
FAZIT
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, weil er vielschichtig ist und verschiedene Gefühle in mir ausgelöst hat: von Wut über Trauer bis hin zu Freude war alles dabei. Ich kann "Damals waren wir frei" deshalb auf jeden Fall weiterempfehlen.