Cover-Bild Die Frauen von Skagen
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 19.11.2019
  • ISBN: 9783499291883
Stina Lund

Die Frauen von Skagen

Die legendäre Künstlerkolonie im dänischen Skagen - mit Malern wie Anna und Michael Ancher, Marie und Peder Severin Krøyer - bildet Hintergrund und Schauplatz des neuen Romans von Stina Lund («Preiselbeertage»).
Vibeke soll in die Frankfurter Farbenfabrik ihres Vaters einsteigen - doch mehr noch als den Farben gehörte ihr Herz schon immer der Kunst. Gegen den Willen des Vaters geht sie ins dänische Skagen, um dort Malerei zu studieren. In dem Café, in dem sie arbeitet, entdeckt sie ein Bild, von dem sie glaubt, es sei ein unbekanntes Werk der von ihr verehrten Malerin Marie Krøyer. Zusammen mit dem charismatischen Besitzer Thore will sie mehr herausfinden.
Skagen, Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Asta ist im Haushalt der Triepkes als Gesellschafterin für Tochter Marie angestellt. Marie Triepke hat das große Glück, dass ihr schöpferisches Talent von ihrer Familie zu einer Zeit gefördert wird, in der Frauen eine künstlerische Laufbahn fast unmöglich ist. Als sie dem faszinierenden Maler Peder Severin Krøyer Modell steht, ist das der Beginn einer dramatischen Liebes- und Schicksalsgeschichte, die nicht nur Maries und Astas Leben, sondern die bildende Kunst Europas prägen wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2020

Zwei parallel erzählte Geschichten mit so vielen Ähnlichkeiten

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Zwei parallel erzählte Geschichten mit so vielen Ähnlichkeiten - die eine spielt in der Gegenwart, die andere im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts - und trotzdem so verschieden. Die noch kindliche Marie, ...

Zwei parallel erzählte Geschichten mit so vielen Ähnlichkeiten - die eine spielt in der Gegenwart, die andere im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts - und trotzdem so verschieden. Die noch kindliche Marie, ausgestattet mit reihenweise Privilegien und einer Gesellschafterin namens Asta im gleichen Alter, will nichts anderes tun als zu malen. Zu jeder Tageszeit kann sie an nichts anderes denken und hat nur den Wunsch eine Malerin zu werden. Parallel dazu lernen wir Vibeke kennen, die den großen Wunsch hat, eine Kunsthochschule zu besuchen und ihren Traum wahr werden zu lassen. Beide Väter sind komplett dagegen. Marie solle lieber heiraten und Vibeke in die Farbenfabrik des Vaters einsteigen. Beide können auf ganz unterschiedliche Art ihren Kopf durchsetzen, jedoch bewegen sich die Parallelen ab diesem Zeitpunkt leider stark auseinander. Marie trifft auf Peder Severin Krøyer, kurz Sören, einen der wohl berühmtesten Künstler Dänemarks zu dieser Zeit, und möchte mit ihm Liebe und Malleidenschaft verbinden. Das perfekte Paar möchte man meinen, jedoch immer auch dabei: Asta. Beide Geschichten haben eine starke Parallele vorzuweisen und hierbei handelt es sich um den wundervollen Ort Skagen.

Stina Lund präsentiert uns in ihrem Roman äußerst toughe (junge) Frauen, die an ihrer Leidenschaft anfangs festhalten. Die gesellschaftliche Abneigung gegen den Beruf und auch die Berufung zur Malerin begegnet uns in beiden Zeitsträngen. Die Väter als starke Figuren sind gegen die Wünsche und trotzdem schaffen sie es sich irgendwann von ihnen diesbezüglich loszusagen. Maries Leben findet zudem fast ausschließlich mit Asta im Schlepptau statt. Zuerst als Gesellschafterin verpflichtet und danach als fester Bestandteil in ihrem Leben, auf den sie immer wieder zurückgreift.

Die Autorin hat mich mit ihren starken Charakteren umgehauen! Der Roman ist vollgepackt mit Emotionen aller Art und ließ mich wie einmal durchgekaut und wieder ausgespuckt zurück - im positivsten Sinne. Astas Ehrgeiz und Außenseiterrolle rief bei mir starkes Mitgefühl herbei und ließ mich doch oftmals mit dem Kopf schütteln. Auch Marie möchte man einerseits manchmal zur Vernunft rufen und andererseits möchte man sie im Arm wiegen sowie ihr zuflüstern, dass alles gut werden wird. Besonders die Geschichte der Vergangenheit hat mich besonders berührt. Die Emotionen gingen von überschäumender Lebenslust bis hin zu Trübsinnigkeit kurz vorm Selbstmord. Besonders Sören, Maries Ehemann, tritt hier die Rolle des fanatischen Künstlers an und fasziniert durch seine überbordenden Ausbrüche. Auch die Kameradschaftlichkeit unter den Künstlern - hierbei werden einige fast schon familiäre Freundschaftsbeziehungen beschrieben - beeinflussten mich als Leser sehr und schafften eine unendlich natürliche Stimmung. Die Autorin hat das Beisammensein in der Künstlerkolonie meiner Meinung nach perfekt, klischeefrei und fast unnachahmlich eingefangen.

Die Geschichte der Gegenwart läuft etwas weniger dramatisch ab, jedoch findet man als Leser immer wieder kleine Parallelen zur anderen Story, was äußerst spannend war. Auch Vibeke erschien mir immer wieder äußerst kindlich und naiv, trotzdem fühlt man mit ihr mit. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich auch eine ganz besondere Verbindung zu ihrer Mutter, die eine ganz eigene Dynamik hat. Die Verwandlung durch Skagen war auch hier fast greifbar zuspüren.

Alle Charaktere waren für mich authentisch. In diesem Buch gibt es keine flache Persönlichkeit, sondern Menschen mit intensiven Wünschen, Lebenszielen und allerlei Emotionen. Charakterschwächen werden gepflegt und nicht versteckt, genau das fand ich außerordentlich toll.

Der Ort Skagen war mir bis zu diesem Buch unbekannt. Die Beschreibungen sind jedoch unglaublich schön und haben mein Interesse stark geweckt. Zudem weiß die Autorin wie sie für den Leser ganz anschaunliche Bilder gestalten kann und nutzt dies äußerst gekonnt immer wieder.

Ich wollte das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen. Die Charaktere und deren Geschichte haben mich so sehr gefesselt, dass ich mich regelrecht in ihren verloren habe und in der Zeit des Nicht-Lesens meine Gedanken immer wieder zur Geschichte glitten. Ich war regelrecht unruhig und musste die Geschichte beenden.

Obwohl ich mir das Ende etwas "bombastischer" gewünscht hätte, zumindest in Bezug auf Vibekes Handlungsstrang, möchte ich dem Buch trotzdem die bestmögliche Bewertung geben. Auch Leser, die nicht kunstaffin sind, dürfen ohne Bedenken zu diesem Buch greifen, denn die Autorin hat es geschafft dem Leser auch ohne Vorwissen die Künstlerumgebung anschaulich nahezubringen.

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Veröffentlicht am 19.11.2019

Eindrucksvoll und interessant geschriebener Roman auf den Spuren der Künstler in Skagen

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Der eindrucksvoll und mit viel Gefühl geschriebene Künstlerroman "Die Frauen von Skagen" von Stina Lund erscheint bei Rowohlt Polaris.

Skagen, Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Asta ist im Haushalt ...

Der eindrucksvoll und mit viel Gefühl geschriebene Künstlerroman "Die Frauen von Skagen" von Stina Lund erscheint bei Rowohlt Polaris.

Skagen, Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Asta ist im Haushalt der Triepckes als Gesellschafterin für Tochter Marie angestellt. Als diese dem Maler Peder Severin Krøyer Modell steht, ist das der Beginn einer Liebes- und Schicksalsgeschichte, die nicht nur Maries und Astas Leben, sondern die Geschichte der Kunst Europas prägen wird.

Vibeke soll die Farbenfabrik ihres Vaters übernehmen - doch ihr Herz gehört der Kunst. Im dänischen Skagen nimmt sie ein Studium der Malerei auf. Dort entdeckt sie ein Bild, von dem sie glaubt, es sei ein unbekanntes Werk der von ihr verehrten Malerin Marie Krøyer. Zusammen mit dem charismatischen Thore will sie mehr herausfinden.

In den 1880er-Jahren erlebte die Künstlerkolonie in Skagen mit Künstlern aus Dänemark, Norwegen und Schweden ihre Blütezeit. Peder Severin Krøyer, Anna und Michael Ancher, Holger Drachmann und andere lebten und arbeiteten hier zusammen und schufen einen neuen Stil, der realistischer sein sollte als die früherer Kunstformen. Das besondere Licht am Meer und die Szenen aus dem Leben der örtlichen Bevölkerung wurden in der Freiluftmalerei zum Ausdruck dieser Kunstepoche.

In diesem großartigen Liebes- und Künstlerroman hält sich Stina Lund an die biografischen Fakten und lässt ihre Fantasie dort spielen, wo es Freiräume gibt. Sie stattet ihre Geschichte mit Details aus und lässt sie dadurch lebendig werden. Das Leben der Künstlerinnen wird so zu einer spannenden Romanbiografie, bei der man die Gefühle und künstlerischen Ambitionen gern verfolgt. Marie und auch Asta lernen bei Krøyer ihre künstlerischen Techniken. Das Zusammenleben geht nicht ohne Seitensprünge, Neid und Eifersucht ab, Krøyer vereinnahmt Marie als Ehefrau, gönnt ihr keinen Erfolg mit ihren Gemälden. Trotzdem entwickelt sich eine Dreiecksgeschichte.

Die Gegenwartsgeschichte um Vibeke ist ebenfalls perfekt erzählt, aber sie erscheint mir gegen die Künstlerkoloniegeschichte nicht ganz so ausdrucksstark. Sie hat für mich mehr den Sinn, den Bezug zur Gegenwart zu erstellen. Vibeke hat wie Marie ebenfalls den Wunsch, Kunst zu studieren und zieht nach Skagen. Dort trifft sie auf Thore, der ihr zur Seite steht. Sie ist hin und hergerissen zwischen ihrem Wunsch zu malen und dem Wunsch ihres Vaters, sein Farbengeschäft weiterzuführen.


Die beiden Handlungsstränge fügen sich zu einer wunderbaren Geschichte. Man beginnt zu lesen und begleitet diese interessanten Figuren durchs Leben. In der Künstlerkolonie versuchen die Maler ihre Bilder für geplante Ausstellungen zu erstellen. Es ist eine bewegende Zeit, auch für Marie, die immer etwas verzagt ist und viel auf die Meinung ihres Ehemanns Sören gibt, den sie als Maler verehrt und als Frau "gehorcht". Asta ist da schon viel emanzipierter, doch ihr fehlen die finanziellen Mittel. Mit ihrer Heirat gelingt ihr eine Grundsicherung, ihre Gefühle holt sie sich woanders.



Stina Lund versteht es, Emotionen und Gefühle, künstlerisches Handeln, Zeitgeist und ihre historischen Persönlichkeiten lebendig werden zu lassen. Die erzählte Gegenwartsstory bringt noch mehr Einblicke in die Künstlerkolonie und verknüpft so geschickt die Zeitebenen.


Ein emotionaler und eindrucksvoll erzählter Roman nicht nur für Kunstinteressierte!

Veröffentlicht am 14.01.2020

Aus Liebe zur Kunst

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Dänemark am Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Marie Triepke, Tochter aus wohlhabendem Haus, hat einen Traum. Sie will Malerin werden. Zwar fördern ihre Eltern ihr künstlerisches Talent, doch erwarten ...

Dänemark am Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Marie Triepke, Tochter aus wohlhabendem Haus, hat einen Traum. Sie will Malerin werden. Zwar fördern ihre Eltern ihr künstlerisches Talent, doch erwarten sie von ihrem Kind auch, dass es heiratet. Als Marie auf Peder Severin Krøyer, genannt Sören, trifft, scheinen sich beide Wünsche zu erfüllen. Sie nimmt den berühmten Maler zum Mann und hofft auf eine erfolgreiche gemeinsame Schaffensphase, die das Paar im dänischen Skagen am Meer, begleitet von Maries langjähriger Gesellschafterin Asta Hansen, verbringen will. Doch dort werden Maries Erwartungen nicht erfüllt. Viele Jahre später, 2018, wandelt Vibeke Weber, Mitte 20, aus Frankfurt auf den Spuren der Krøyers – auf der Suche nach ihrem eigenen Weg im Leben und ebenfalls angetrieben von der Liebe zur Malerei…

„Die Frauen von Skagen“ ist ein Roman von Stina Lund.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 38 eher kurzen Kapiteln. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Vibeke und aus der von Asta. Dementsprechend gibt es zwei Stränge, die immer wieder Parallelen aufweisen: Einer spielt zwischen 1883 und 1940, vorwiegend in Dänemark, aber auch an anderen Orten in Europa, der andere zwischen 2010 und 2019 zum Teil in Skagen und zum Teil in Frankfurt. Einheitliche Orts- und Zeitangaben zu Beginn der Kapitel erleichtern die Orientierung. Der Aufbau ist gut durchdacht.

Der Schreibstil ist anschaulich, einfühlsam und lebhaft – dank viel wörtlicher Rede und gelungenen Beschreibungen. Vor allem die Darstellung von Skagen weckt Fernweh. Auch für Kunstlaien ist der Roman gut verständlich. Schon nach wenigen Seiten hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Leider bin ich immer wieder über (Tipp-)Fehler gestolpert.

Gut gefallen hat mir, dass die Charaktere authentisch und klischeefrei wirken. Im Vordergrund stehen drei Frauen. Sowohl Marie als auch Asta und Vibeke werden als Personen mit Ecken und Kanten beschrieben, die zwar nicht frei von Fehlern sind, dessen Entwicklung ich jedoch gerne verfolgt habe. Ihre Gedanken und Gefühle werden sehr gut deutlich. Auch die übrigen Figuren wirken realitätsnah.

Mit den Malern von Skagen greift die Autorin ein Thema auf, das literarisch noch nicht oft verarbeitet wurde. Da ich die impressionistische Kunst sehr mag und Skagen von schönen Fotos kenne, war meine Neugier schnell geweckt. Ich fand es sehr interessant, mehr über Marie Krøyer und die dänische Künstlerkolonie zu erfahren, von der ich bis dato noch nichts gehört hatte. Die fundierte Recherche der Autorin wird nicht erst im Nachwort deutlich, sondern zeigt sich an vielen Stellen im Roman. Die Verbindung von Fakten und Fiktion ist ihr gut gelungen.

Auf mehr als 300 Seiten ist der Roman kurzweilig, unterhaltsam, bisweilen auch überraschend und tiefgründig. Die Handlung ist schlüssig und bietet dennoch Raum für eigene Interpretationen und Schlussfolgerungen, was ich sehr begrüße. Das Ende des Vibeke-Erzählstranges konnte mich leider jedoch nicht ganz überzeugen.

Das hübsche Cover, das das Ölgemälde „Am Strand von Skagen“ von Michael Ancher zeigt, passt in mehrfacher Hinsicht hervorragend zum Roman. Der Titel dagegen ist austauschbar und hebt sich leider nicht positiv vom derzeit inflationären Gebrauch von Wörtern wie „Tochter“ und „Frauen“ in der aktuellen Literatur ab.

Mein Fazit:
„Die Frauen von Skagen“ von Stina Lund ist ein unterhaltsamer und interessanter Roman, der schöne Lesestunden bereitet. Eine empfehlenswerte Lektüre, nicht nur für Kunstbegeisterte.

Veröffentlicht am 07.01.2020

Ruhig und doch so voller Kraft

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INHALT:
2010: Vibekes Vater hat eine Farbenfabrik und er wünscht sich nichts mehr, als dass sie die Fabrik übernimmt. Vibeke liebt zwar Farben, aber noch mehr liebt sie das Malen und die Kunst. Gegen ...


INHALT:
2010: Vibekes Vater hat eine Farbenfabrik und er wünscht sich nichts mehr, als dass sie die Fabrik übernimmt. Vibeke liebt zwar Farben, aber noch mehr liebt sie das Malen und die Kunst. Gegen den Wilken ogrer Eltern geht sie ins dänische Skagen um dort Malerei zu studieren. Nebenbei jobbt sie in einem Cafè und entdeckt dort ein Bild von dem sie denkt, dass es die von ihr verehrte Malerin Marie Krøyer geschaffen hat. Mit dem Besitzer des Cafès macht sie sich auf die Suche.
1883: Asta ist die Gesellschafterin von Marie. Durch ihre reiche Familie hat Marie das Glück und wird in Malerei unterrichtet. In dem Studium lernt Marie den berühmten Maler Peder Severin Krøyer kennen und steht ihm Model. Daraus entwickelt sich eine Liebe, die nicht nur Maries, sondern auch Astas Zukunft verändern wird.
MEINE MEINUNG:
Dieser Roman spielt in zwei Zeitebenen, was mir immer sehr gut gefällt. So auch hier. Ich bin super in den Roman gestartet und schon nach ein paar Seiten hatte mich die Geschichte gepackt. Ich kenne den Schreibstil der Autorin schon und wusste, dass sich das Buch sehr gut lesen lassen würde. Es ist eine sehr ruhige und angenehme Atmosphäre, die aber schnell an Kraft und Mächtigkeit gewinnt. Die Charaktere sind ihrer Zeit angepasst darfgestellt und doch merkt man schnell, dass sie aus ihrem Korsett entfliehen wollen. Dafür brauchen sie viel Stärke und Durchsetzungsvermögen. Alle sind sie sehr authentisch dargestellt und man bekommt beim Lesen ein klares Bild von ihnen. Ich habe während des ganzen Romans rin Gefühl von Dazugehörigkeit und innere Ruhe gehabt. Es ist einfach so wunderschön geschrieben, so detailverliebt erzählt und strahlt eine Ruhe aus, obwohl die Schicksale doch sehr ergreifend und emotional sind.
FAZIT:
Ein Roman, der ruhig wirkt und doch eine Kraft hat, die man beim Lesen sehr stark spürt.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Licht und Schatten

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Klappentext

Vibeke soll in die Frankfurter Farbenfabrik ihres Vaters einsteigen - doch mehr noch als den Farben gehörte ihr Herz schon immer der Kunst. Gegen den Willen des Vaters geht sie ins dänische ...

Klappentext

Vibeke soll in die Frankfurter Farbenfabrik ihres Vaters einsteigen - doch mehr noch als den Farben gehörte ihr Herz schon immer der Kunst. Gegen den Willen des Vaters geht sie ins dänische Skagen, um dort Malerei zu studieren. In dem Café, in dem sie arbeitet, entdeckt sie ein Bild, von dem sie glaubt, es sei ein unbekanntes Werk der von ihr verehrten Malerin Marie Krøyer. Zusammen mit dem charismatischen Besitzer Thore will sie mehr herausfinden.

Skagen, Ende des 19. Jahrhunderts: Die junge Asta ist im Haushalt der Triepkes als Gesellschafterin für Tochter Marie angestellt. Marie Triepke hat das große Glück, dass ihr schöpferisches Talent von ihrer Familie zu einer Zeit gefördert wird, in der Frauen eine künstlerische Laufbahn fast unmöglich ist. Als sie dem faszinierenden Maler Peder Severin Krøyer Modell steht, ist das der Beginn einer dramatischen Liebes- und Schicksalsgeschichte, die nicht nur Maries und Astas Leben, sondern die bildende Kunst Europas prägen wird.

Meinung

Licht und Schatten in Person von Asta und Marie oder von Vibeke und ihrer Mutter. Licht und Schatten in den Bildern der bekannten Maler von Skagen. Licht und Schatten in einer Künstlerkarriere.,

Die Autorin beschreibt eindrucksvoll wie es ist, als Künstler dem Drang des Schaffens ausgesetzt zu sein, dem alles untergeordnet wird, Familie, Freunde und Gesundheit. Gleichzeitig erzählt sie die Geschichten von gesellschaftlichen Konventionen. Kann man Freundschaft kaufen, wie sehr kann man sich verbiegen für Wohlbehagen und Anerkennung, ist es falsch anderen nachzueifern die gleichen Wünsche zu haben und vielleicht besser zu sein?

Mit viel Licht ist dieses Buch .geschrieben die Schatten wohl dosiert eingestreut. Trotzdem ist es nicht nur ein Wohlfühlbuch sondern eine interessante Geschichte mit wahren Hintergrund denn die Bilder der Skagen Maler sind auch mehr Licht als Schatten..