Bewegender Roman über die Nachkriegszeit
Als Tom Monderath, erfolgreicher Nachrichtenmoderator aus Köln, einen Anruf erhält, dass seine 84-jährige Mutter Greta in Würzburg in einer Klinik ist, ahnt er nicht, dass sein Leben komplett aus den Fugen ...
Als Tom Monderath, erfolgreicher Nachrichtenmoderator aus Köln, einen Anruf erhält, dass seine 84-jährige Mutter Greta in Würzburg in einer Klinik ist, ahnt er nicht, dass sein Leben komplett aus den Fugen geraten wird. Die Diagnose ist niederschmetternd: Demenz! Die alte Dame vergisst, an was sie sich nie mehr erinnern wollte und erzählt Bruchstücke aus ihrem Leben: von der Flucht der Familie aus Ostpreußen und von einer großen Liebe, die nicht sein durfte. Das Foto eines kleinen dunkelhäutigen Mädchens bringt Greta zum Verstummen und Tom beginnt zu recherchieren…
Selten hat mich ein Buch so tief berührt und bewegt wie dieses. Sehr einfühlsam und gefühlvoll erzählt Susannne Abel von dem Kampf einer an Demenz erkrankten Frau um ein normales Leben. Gleichzeitig beleuchtet sie ein dunkles Kapitel der Nachkriegszeit und die Schicksale tausender sogenannter „Brown Babies“ und ihrer Mütter, deren einziges Verbrechen es war, sich in einen amerikanischen Soldaten zu verlieben und auf eine gemeinsame Zukunft zu hoffen. Da steckt so vieles drin, das kann man nicht kurz wiedergeben, das muss man einfach lesen!
Mein Fazit: ein wichtiger, bewegender und zutiefst berührender Roman! Absolute Leseempfehlung.