die tiefe Stille unter Tage
„Tiefe Stille“ von Susanne Rößner erschien im Dezember 2018 im Verlag Edition M
Das Cover und der Titel lassen vermuten, dass der Kriminalfall mit Bergbau zu tun hat.
Maria, seit ein paar Jahren verwitwet, ...
„Tiefe Stille“ von Susanne Rößner erschien im Dezember 2018 im Verlag Edition M
Das Cover und der Titel lassen vermuten, dass der Kriminalfall mit Bergbau zu tun hat.
Maria, seit ein paar Jahren verwitwet, hat in ihrem Krimiclub einen Wettbereb gewonnen. Sie darf zusammen mit zwei weiteren Gewinnern am Schliersee an einer Krimiralley teilnehmen. Dabei passieren unglaubliche Dinge und auf einmasl stecken sie mitten in einem echten Kriminalfall. Der junge Hauptkommissar Lukas Zieringer wurde, auf eigenen Wunsch, an den beschaulichen Schliersee versetzt. Er hat mit seinem neuen Team alle Hände voll zu tun, denn in alten Fallakten steckt ein interessanter Fall.........
Susanne Rößner hat mit „Tiefe Stille“ einen interessanten, vielschichtigen Kriminalfall erzählt. Schon der Prolog hat mir eine Gänsehaut über den Körper laufen lassen. Die Autorin hat den Spannungsbogen sehr gut aufgebaut, im Mittelteil ihrer Geschichte war ich vollkommen in den Bann gezogen. Die verschiedenen Handlungsorte, zwischen denen die Autorin geschickt hin und her switchte, sorgten für zusätzliche Spannung.
Bei mir punktet die Autorin mit guten Kenntnissen über Bergbau, sie beweist eine ausgezeichnete Recherchearbeit zu diesem Thema.
Der Schreibstil von Susanne Rößner ist flüssig zu lesen und sehr bildlich, so habe ich die Enge der Bergwerksstollen fast körperlich gespürt.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und punkten mit Lebendigkeit, sie besitzen wie im realen Leben Ecken und Kanten.
Maria wirkt auf Anhieb sympathisch, doch auch etwas weltfremd. Die Autorin gibt jedoch eine glaubwürdige Erklärung, warum Maria so weltfremd ist.
Lukas Zieringer, hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich, das sich während eines Einsatzes, in München, ereignet hat. Näheres dazu erfährt der Leser nicht, da hoffe ich auf Teil 2.
Viel über die Grube und den Bergbau am Schliersee, hat der alte Hauer Schmiedl zu erzählen, mir war der alte Mann sehr sympathisch.
Auch der absolut „Böse“ hat in der Geschichte seine Platz bekommen. Dieser Charakter hat mit seinen tiefen Abgründen und Bösartigkeit, für eine Gänsehaut gesorgt und mich mehrmals erschauern lassen.
Fazit: Der erste Fall von Lukas Zieringer und den drei Mitgliedern des Krimiclubs hat mich gut unterhalten. Ich konnte mit rätseln, manche Szenen haben mir eine Gänsehaut beschert und waren sehr spannungsvoll. Die Autorin hat einen guten Plot an ein wunderschönes Setting platziert. Ich gebe meine Leseempfehlung für alle Krimifans.