tolle Fortsetzung, die sowohl spaßig als auch ernst kann...
Zitate:
"Und dann, hurra!, geht das Geheule los." Seite 14
"Tracy trug einen rosaroten tweedähnlichen Anzug aus der neuesten In-Grund-und-Boden-schäm-Kollektion und passend dazu, korallenroten Lippenstift." ...
Zitate:
"Und dann, hurra!, geht das Geheule los." Seite 14
"Tracy trug einen rosaroten tweedähnlichen Anzug aus der neuesten In-Grund-und-Boden-schäm-Kollektion und passend dazu, korallenroten Lippenstift." Seite 23
"Macht ja nichts, dass ich nicht darüber nachdenken will, warum mein Vater Verhütungsmittel in dem Haus aufbewahrt, in dem er mit meiner Mutter lebt. Jetzt nämlich, bäh!, kann ich nicht aufhören, darüber nachzudenken. Ich kann es nicht. Je mehr ich versuche, nicht daran zu denken, umso öfter denke ich daran. EKELHAFT." Seite 30
"Wie konnte ich nach meinem Drew-Jahr so schnell vergessen, dass für einen weiblichen Teenager alles eine große Sache ist?" Seite 202
Charaktere:
Drew, die jetzt Oryon ist, ist mittlerweile etwas reifer geworden und hat sich mehr mit ihrem Changers-Dasein abgefunden. Nichtsdestotrotz tut er sich noch immer schwer damit, die Regeln der Changers hinzunehmen. Zu sehr hängt er noch an Audrey und seinen Gefühlen für sie. Naja und das mit dem Erwachsenwerden ist natürlich auch so ´ne Sache, die nicht von heute auf morgen geht. Gerade als Junge geht dann doch ab und an das Temperament bzw. Testosteron mit ihm durch, was das Leben seiner Eltern, die ihn über alles lieben und unterstützen, wo sie nur können, sehr erschwert. Seine Zickigkeit und sein Dickkopf sind ihm geschlechterübergreifend erhalten geblieben ;)
Meinung:
Drew hat ihren Wandel zu dem jungen, dunkelhäutigen Oryon gut hinter sich gebracht. Er ist soweit zufrieden, denn zumindest ist er attraktiv und kein Loosertyp, somit sind seine ersten Ängste schonmal obsolet ;)
Obwohl er Drew vermisst, genießt er das „leichtere“ Leben. Sich keine Gedanken über Klamotten oder darüber, was andere von einem halten, machen zu müssen (oder zumindest weniger wie als Mädchen) ist relativ angenehm. Aber da wäre ja auch noch das Thema „Testosteron“ und das ist ja bekanntlich auch nicht ohne…
Andererseits leidet er stark unter dem Verlust seiner Freunde, allen voran Audrey. Es frisst ihn auf, dass er sich ihr nicht offenbaren kann und sie somit scheinbar herzlos von Drew verlassen würde. Er fühlt sich einsam und sucht händeringend nach einem Weg, seine Liebe nicht zu verlieren. Ihr dürft gespannt sein!
Auch Band 2 ist witzig und humorvoll geschrieben, was mir (mal wieder) so manch schrägen Blick einbrachte, wenn ich während des Lesens wieder und wieder laut lachen musste.
Der bereits bekannte tagebuchähnliche Schreibstil inklusive Leseranrede, ist wieder gelungen und lässt uns nahtlos in den Charakter Oryon und die Story hineingleiten.
Das Autorenduo spielt auf witzige und charmante Art mit der bereits aus Band 1 bekannten „Teenagerthematik“ und Ethans/Drews/Oryons sarkastischer Art. Zusätzlich werden aber auch nachdenklichere und ernstere Töne angeschlagen. So liegt das Hauptaugenmerk vermehrt auf seiner Liebe zu Audrey, dem Verbot sie einzuweihen oder zu treffen, sowie dem Thema Rassismus. Dieses ernste Thema mit einfließen zu lassen empfinde ich als wichtig und in der Geschichte gut aufbereitet. Jedoch wird auch die Bedrohung durch die Getreuen und der Kampf der RaChas nicht außer Acht gelassen, wenn auch in reduzierterer Form, wie zu Drews Zeiten.
Ich persönlich habe mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut und ich kann euch sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Insgesamt ist dieser 2. Band zwar etwas ruhiger, dafür jedoch auch nachdenklicher. Denn obwohl zumeist Oryon und seine Liebe zu Audrey im Vordergrund stehen, werden wir des Öfteren mit den Themen Rassismus und Unterdrückung konfrontiert, was die Geschichte zwar ernster aber auch interessant werden lässt. Nur den bösen, bösen Cliffhanger hätte ich in Anbetracht der Tatsache, dass wir ein Jahr auf Band 3 warten müssen, nicht wirklich gebraucht ;)