Cover-Bild Die Maskenbildnerin von Paris
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 442
  • Ersterscheinung: 20.09.2021
  • ISBN: 9783746638317
Tabea Koenig

Die Maskenbildnerin von Paris

Historischer Roman

Valérie will in Paris Kunst studieren und verlässt dafür ihren Heimatort und ihre große Liebe Gabriel. Dann bricht der Krieg aus, und die Nachricht, dass Gabriel vermisst wird, trifft Valérie schwer. Sie begegnet der Bildhauerin Anna Coleman Ladd, die Masken aus Kupfer für Kriegsversehrte anfertigt. Valérie stürzt sich in die Arbeit und verliebt sich dabei in Louis. Als der Krieg vorbei ist, wird Valérie von ihrer Vergangenheit eingeholt – und sie begreift, dass es an der Zeit ist, ihr größtes Geheimnis zu verraten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2021

Lebendig, spannend und wissenswert

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Um in Paris Kunst zu studieren verlässt die Protagonistin Valerie ihre Heimatstadt und die große Liebe Gabriel. Als der Krieg ausbricht und Gabriel vermisst wird, ist es ein harter Schlag für die junge ...

Um in Paris Kunst zu studieren verlässt die Protagonistin Valerie ihre Heimatstadt und die große Liebe Gabriel. Als der Krieg ausbricht und Gabriel vermisst wird, ist es ein harter Schlag für die junge Frau. Dann begegnet Valerie einer Bildhauerin, die Masken für im Krieg verletzte Soldaten anfertigt-Valerie ist fasziniert davon und fertigt dann selber solche Masken an, dabei verliebt sie sich in Louis. Ist ihr Herz wirklich frei und bereit für die neue Liebe...

Dies war wiedermal ein ganz wunderbarer historischer Roman, der mich ganz mitgenommen hat in die Zeit des ersten Weltkriegs. Ich bin sehr leicht ins Buch reingekommen, der Schreibstil war einfach zu lesen, dabei aber sehr lebendig und bildhaft, ein toller Mix eben! Valerie fand ich von Beginn an symphatisch und ich konnte mich gut in ihre Gedanken und Gefühle reinversetzen. So habe ich richtig mit den Personen mitfiebern können und konnte mich gedanklich in die Zeit versetzen.

Fasziniert war ich auch von der Maskenherstellung. Ich habe davon zwar schonmal davon gehört, durch meinen Beruf als Krankenschwester, aber das dies schon so früh möglich war und was dies auch für eine Lebensqualität für die Verletzten ausgemacht hat, kann man sehr schön in diesem Roman lesen. Ich war sehr fasziniert und habe viel neues gelernt!

Fazit: Ein sehr lebendiger, gelungener historischer Roman mit einem sehr interessanten Thema, das ich gern an Fans der Genres weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Eine Frau kämpft sich durch

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„...Ich kann die Frauen erobern, aber sie nicht halten. Mir wurde das Herz schon tausendfach gebrochen, sodass es auf einmal mehr oder weniger nicht ankommt...“

Diese Sätze des Schriftstellers Apollinaire ...

„...Ich kann die Frauen erobern, aber sie nicht halten. Mir wurde das Herz schon tausendfach gebrochen, sodass es auf einmal mehr oder weniger nicht ankommt...“

Diese Sätze des Schriftstellers Apollinaire klingen bitter, gilt er doch als Frauenheld.
Nach einen kurzen Ausflug ins Jahr 1917 wechselt die Geschichte zurück ins Jahr 1912. Valérie und ihr Zwillingsbruder Jules leben in Raduille. Doch ihr Weg wird sich bald trennen. Jules will Medizin studieren. Valérie geht zum Kunststudium nach Paris.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Auffallend ist, dass viele Personen der Geschichte wirklich gelebt haben.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er ist ausgereift und passt sich gekonnt der Situation an.
Valérie ist mit Kunst und Kultur aufgewachsen. Die Enge der kleinbürgerlichen Welt gibt ihr nichts. Sie sehnt sich nach Weite und Freiheit und wird darin von ihren Eltern unterstützt. Im Ort gilt sie als Außenseiterin.

„...Ab einem gewissen Alter betrachteten die jungen Männer einen anders. Man sehnte sich hier nach Ordnung, Häuslichkeit und Behaglichkeit. Daher galt auch Valérie seit ihrem achtzehnten Geburtstag als potentielle Quelle des ewigen Glücks des bürgerlichen Kleingeists...“

Die Reise nach Paris bedeutet allerdings auch die Trennung von Gabriel, dem Freund ihrer Kindheit. Er ist in Raduille verwurzelt. In Paris gerät Valérie schnell in die Kreise der Boheme. Dort lernt sie Apollinaire kennen, aber auch die Maler der Zeit. Sehr anschaulich wird das freie Leben beschrieben. Dabei hat die Freiheit zwei Aspekte. Nichts Künstlerisches war ihnen fremd und Frauen wurden gleichberechtigt anerkannt.

„...Kunst ist eine Sprache, die keine Grenzen kennt, die verbindet. Sie schließt niemand aus. Gibt es nichts Schöneres, als zusammenzusitzen und etwas zu erschaffen?...“

Doch die Freiheit endet jäh, als Frankreich in den Krieg eintritt. Verdunkelung und Bombengefahr sind die Gefahren in Paris. Schlimmer für Valérie aber ist, dass sowohl ihr Bruder Jules als auch Gabriel sich für den Kriegsdienst melden. Wird sie die Männer je wiedersehen? Sie begreift, dass Gabriel in ihrem Herzen mehr als ein Freund ist.

„...Mit der Liebe ist es wie mit der Kunst. Die einen können nichts mit ihr anfangen und die anderen ...Es gibt Bilder, die scheinen ein Leben lang auf uns gewartet zu haben...“

Diese bewegenden Worte stammen von Olympe, in deren Haus Valérie wohnt.
Zu den berührendsten Stellen des Buches gehört Jules` Bericht über seine Erlebnisse an der Front. Man funktioniert. Für Gefühl bleibt kein Platz mehr.
Auch in Paris ändert sich die Situation. Valérie muss Geld verdienen. Sie bekommt eine Stelle bei der Amerikanerin Anna Coleman Ladd. Diese fertigt aus feinem Kupferblech Gesichtsmasken für die Kriegsversehrten. Das Anfertigen von Masken gehörte schon bisher zu Valérie Fertigkeiten, allerdings aus Gips.
Die Autorin versteht es, die Zeitverhältnisse anschaulich zu schildern. Die Unbeschwertheit der Vorkriegszeit und Härte der Kriegsjahre werden gleichermaßen im Buch erlebbar. Valérie geht ihren Weg, der auch durch Dunkel und Schmerz führt. Am Ende muss sie eine Entscheidung fällen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Der zukünftige Leser sollte aber wissen, dass Titel und Klappentext nicht unbedingt günstig gewählt waren.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Tolle Geschichte um Valérie

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Der neue historische Roman von Tabea Koenig spielt im Paris zwischen 1912 bis 1920. Er ist in vier Teile gegliedert, die zeitlich aufeinander aufbauen und handelt von Valérie, einer starken Frau. Er ist ...

Der neue historische Roman von Tabea Koenig spielt im Paris zwischen 1912 bis 1920. Er ist in vier Teile gegliedert, die zeitlich aufeinander aufbauen und handelt von Valérie, einer starken Frau. Er ist in der mir schon bekannten flüssigen und eindringlichen Sprache der Autorin geschrieben. Wie schon in der Romantrilogie, welche im viktorianischen Schottland spielt, vermag es die Autorin die Protagonistin ihrer Zeit angepasst zu zeichnen und auf ihre eigene Weise sind sie immer beeindruckend stark, selbst wenn sie verletzlich sind.
Die Zeit des Ersten Weltkrieges mit all seinen Schrecknissen ist in dem Roman immer präsent, doch zeigen sich hier auch die schönen zwischenmenschlichen Beziehungen, wie Blumen als erste Frühlingsboten in einer dunklen Zeit.
Berührend fand ich die Briefe, die stimmig in die Handlung eingefügt wurden, denn es zeigt für mich einmal mehr die Gefühle der beteiligten Personen, besser als es eine Beschreibung der Situation könnte.
Ich habe mit Valérie gelitten, gelacht, geliebt und war verzweifelt. Das macht für mich großes 'Kopfkino' aus. Worte, die Bilder erzeugen, so real und anrührend, als wäre man selbst betroffen.
Auch ist der historische Hintergrund der vielen Kriegsversehrten sehr real geschildert, dass es mich manchmal schüttelte. Aber ich will nicht zu viel verraten, denn selber lesen ist immer noch die beste Sache der Welt und dies Buch kann ich nur empfehlen. Eine Frage, die sich mir zum Schluß stellt: wird es einen zweiten Teil geben? Es wäre angebracht und toll Valérie weiter begleiten zu können.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Dramatisch und mitreißend

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Ich liebe historische Romane mit starken Hauptpersonen und verschlinge diese regelrecht. Von der Autorin Tabea Koenig kenne ich nun bereits drei Romane dieser Art und ich war von allen mehr als begeistert. ...

Ich liebe historische Romane mit starken Hauptpersonen und verschlinge diese regelrecht. Von der Autorin Tabea Koenig kenne ich nun bereits drei Romane dieser Art und ich war von allen mehr als begeistert. Ich hoffe nun noch auf ganz viel Nachschub.

Die Geschichte dreht sich um Valérie, die in Paris Kunst studieren will und dafür ihren Heimatort und ihre große Liebe Gabriel verlässt. Dann bricht der Krieg aus, und die Nachricht, dass Gabriel vermisst wird, trifft Valérie schwer. Sie begegnet der Bildhauerin Anna Coleman Ladd, die Masken aus Kupfer für Kriegsversehrte anfertigt. Valérie stürzt sich in die Arbeit und verliebt sich dabei in Louis. Als der Krieg vorbei ist, wird Valérie von ihrer Vergangenheit eingeholt – und sie begreift, dass es an der Zeit ist, ihr größtes Geheimnis zu verraten...

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Ich mag den locker-leichten und bildlichen Schreibstil, so dass ich mich direkt an den Orten des Geschehens wiedergefunden habe. Die einzelnen Figuren wurden sehr interessant gezeichnet und vor allem Valerie ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die einiges mitmachen muss, aber trotzdem ihren Weg geht. Mit ihrem Denken und Handeln konnte ich mich auf jeden Fall absolut identifizieren.

Die Storyline blieb die ganze Zeit über spannend und man erhält neben der dramatischen Geschichte auch einige Einblicke in die Maskenbildnerei für versehrte Kriegsrückkehrer, den sogenannten mutiles, sowie der Kunstszene in Paris in dieser Zeit.

Gegen Ende nimmt die Geschichte an Dramatik sogar noch zu und ich war sprachlos. Aber alles endet versöhnlich, was mir sehr wichtig war. Das Buch habe ich in zwei Tagen regelrecht verschlungen, da mich die Storyline absolut mitgerissen. Eine tolle Geschichte, die mich noch etwas beschäftigen wird. Ich vergebe ganz klar 5 von 5 Sternen dafür!

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Kriegsversehrte im 1. Weltkrieg

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Das Cover ist wunderschön gestaltet und stimmt auf den Inhalt ein.
Der Klappentext baut auch Spannung auf.

In dem Roman geht es um Val'erie, die die Kunst studieren möchte. Sie verlässt ihre große Liebe ...

Das Cover ist wunderschön gestaltet und stimmt auf den Inhalt ein.
Der Klappentext baut auch Spannung auf.

In dem Roman geht es um Val'erie, die die Kunst studieren möchte. Sie verlässt ihre große Liebe Gabriel und ihre Heimat.
Doch dann herrscht Krieg und Gabriel wird eingezogen. Eine schwierige Zeit beginnt. Dann trifft sie auf die Bildhauerin Anna Coleman Ladd, die Masken für Kriegsverletzte herstellt. Val'erie stürzt sich in die Arbeit, um mit den Auswirkungen des Krieges klar zu kommen. Gabriel wird vermisst. Später verliebt sie sich in den Soldaten Louis. Doch dann passiert etwas und Val'erie wird von ihrer Vergangenheit eingeholt...


Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und die Geschehnisse der damaligen Zeit werden gut geschildert. Ich konnte mir Paris wirklich vorstellen.
Der Text ist spannend, hat mich aber nicht dauerhaft gepackt.

Auch ist es an der ein oder anderen Stelle schon sehr düster, da es in der Kriegszeit spielt.

Die Hauptprotagonisten sind authentisch. Jedoch war mir Val'erie jetzt nicht so sympatisch, dass ich sie ins Herz geschlossen habe.

Auch beschreibt der Klappentext schon ziemlich viel was die Handlung angeht. Anna Coleman Ladd taucht erst relativ spät im Buch auf.

Was mir gut gefallen hat, das ein paar Personen wirklich existiert haben.

Die Idee der Story ist sehr schön, jedoch habe ich mir alles etwas anders vorgestellt.
Eine Geschichte über eine mutige Frau, in der Zeit des Krieges.
Ich vergebe dafür 4 Sterne.

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