Hurentochter - Die Distel von Glasgow

Glasgow, 1876:
Emily wächst als Tochter einer Hure in einem Bordell auf, für sie steht fest, dass sie ein anderes Leben möchte. Ihr Freund Liam unterstützt sie bei ihren Plänen, doch der plötzliche Tod ihrer Mütter zerstört all ihre Träume. Emiliy ahnt nicht, in welcher Gefahr sie plötzlich steckt, denn ihre Mutter hatte ein Geheimnis.

Das war mal wieder ein historischer Roman nach meinem Geschmack. Hier ist alles klassische vereint, es gibt Liebe, Verrat, Hass und Intrigen, und alles in einer guten, ausgewogenen Mischung. Ich habe mit Emily und Liam mitgefiebert. dabei erlebt man mit, wie die beiden langsam erwachsen werden und sich weiterentwickeln.
Die detailreichen Beschreibungen bringen einem das damalige Schottland näher, so dass man beim Lesen eine gute Vorstellung vom damaligen Leben bekommt. Ich bin regelrecht in das Buch versunken und freue mich schon auf die nächsten Teile.

Ich selbst bin ein Freund von mehrteiligen Romanen, aber ich mag es nicht so sehr, wenn ich mit einem Cliffhanger zurückgelassen werde. Umso schöner ist es hier "Hurentochter – Die Distel von Glasgow" ist ein in sich abgeschlossener erster Teil einer Triologie.

Mir hat der Auftakt sehr gut gefallen und so gibt es 5 Sterne.

Das hübsche Cover ist geheimnisvoll und ansprechend, der Klappentext interessant und hat mich neugierig gemacht, der Buchtitel passend gewählt obwohl ich glaube mit Hurentochter schreckt es potenzielle Käufer ab, Zusatztitel passend und nach dem Lesen nachvollziehbar.

Von Anfang an war ich in der Handlung gefangen, diese ist spannend und bildhaft geschrieben.
Es gibt kurze angenehme Kapitel die zum Weiterlesen animieren und nachvollziehbare Zeitangaben haben.

Tabea König hat es geschafft mich mit Detailtreue ins 19. Jahrhundert zu entführen.
Auch gefällt es mir das es nicht so verschnörkelt erzählt wird, was sicherlich in dieses Jhd. passen würde, sondern es wird ein interessanter Verlauf erschaffen der Raum für die Entwicklung der Charaktere lässt und dabei eine mitreißende Handlung entstehen lässt.
Man fühlt sich total in die Zeit versetzt und erlebt alles hautnah mit.
Die Charaktere sind sympathisch und glaubwürdig und ihr
Agieren in bestimmten Situationen hat mir manches Lächeln entlockt.
Die Hauptprotagonistin Emily ist farbig geschildert, sie wächst mit ihren Aufgaben und Rückschläge machen sie stärker, ihr Weg ist spannend, verschlungen, authentisch und ich habe mit ihr und ihren interessanten Weggefährten atemlos mitgefiebert.

Wir erleben eine abenteuerliche, kurzweilige, zuweilen dramatische Geschichte auf einer angenehmen Ebene bei der keine Langeweile aufkommt.

Es ist historisch, was fürs Herz und Hirn und dabei nicht zu seicht. Einfach gute Unterhaltung. Es war ein Vergnügen Emily kennenzulernen.

5 großartige Sterne vergebe ich für die Hurentochter.

Die Anekdote in Bezug auf Loch Ness hat mich total amüsiert Vielen Dank dafür. :)

Der Klappentext: „Glasgow, 1876: Emily strebt an der Seite von Liam und ihrer treuen Freundin Christine ein respektables Leben an, fern vom blühenden Laster des Bordells, in welchem sie als Spross einer Hure aufwächst. Doch dann wird ihre Mutter ermordet und Emilys Leben auf eine harte Probe gestellt. Um den Schuldigen zu überführen, muss sie zuerst ihren Namen reinwaschen. Einen Namen, den sie nicht einmal kennt, denn ihre Mutter nahm ein altes Familiengeheimnis mit ins Grab...“

Zum Inhalt: Eine junge schwangere Frau wird verletzt auf den Straße Glasgows gefunden und findet Obdach und Arbeit in einem Bordell, ihre Tochter wachst unter den Huren auf, aber als die alte Bordellwirtin stirbt und die neue Emily zum Anschaffen zwingen will, beschließt sie diesem Schicksal zu entgehen und ein ehrbares Leben zu führen. Mit ihrer besten Freundin, der Hure Christine und Liam, der wie sie im Bordell aufwuchs versucht sie diesem Leben den Rücken zu kehren und das Geheimnis ihrer Herkunft zu enträtseln.

Zum Stil: Erzählt wird diese Geschichte von einem allwissenden Erzähler in der dritten Person. Die Schauplätze unter anderem Glasgow, Edinburgh und das schottische Hochland sind sehr liebevoll und bildlich beschrieben und die Zeit, die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr gut recherchiert und authentisch erzählt. Die Charaktere entstammen ja ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, was man auch in der Ausdrucksweise und der Sprache deutlich merkt, dadurch werden sie noch farbiger und realistischer. Die Hauptpersonen, allen voran Emily und Liam gewinnen besonders schnell an Lebendigkeit und man fiebert als Leser gerade mit Emily mit. Durch den Tod der Mutter und das Geheimnis ihrer Herkunft kommt ein spannendes Element in diese historisch gut recherchierte Geschichte um den Kampf einer besseren Zukunft. Bei der Hurentochter – Die Distel von Glasgow handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie rund um Emily und Liam, der Band ist aber in sich abgeschlossen, wobei ich selbst die Fortsetzung kaum erwarten kann.

Mein Fazit: Ein spannender und unterhaltsamer historischer Roman über eine starke junge Frau die sich nicht mit ihrem Schicksal zufrieden gibt, sondern für ihre Zukunft kämpft.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Ich danke NetGalley und dem Verlag für die kostenlose Bereitstellung des Rezensionsexemplars. ⠀
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Zum Buch:

Liebe, Verrat und Sehnsucht: Der Auftakt zur großen historischen Romantrilogie im viktorianischen Schottland

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Glasgow, 1876:
Emily strebt an der Seite von Liam und ihrer treuen Freundin Christine ein respektables Leben an, fern vom blühenden Laster des Bordells, in welchem sie als Spross einer Hure aufwächst. Doch dann wird ihre Mutter ermordet und Emilys Leben auf eine harte Probe gestellt. Um den Schuldigen zu überführen, muss sie zuerst ihren Namen reinwaschen. Einen Namen, den sie nicht einmal kennt, denn ihre Mutter nahm ein altes Familiengeheimnis mit ins Grab. ⠀⠀

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»Hurentochter – Die Distel von Glasgow« ist der erste Teil einer Romanserie aus dem viktorianischen England. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀


Meine Meinung:
Vorab möchte ich erwähnen, dass dies für mich das erste Buch dieses Genre war. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Mit einem flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstil ist es der Autorin gelungen, mich für dieses Buch, sowie für das Genre, zu begeistern. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Der Spannungsbogen, der von Anfang an sehr hoch gehalten ist, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Die detaillierte und anschauliche Beschreibung der Landschaft und Szenerie lassen das Ganze lebendig erscheinen.
Doch nicht nur die Landschaft und Szenerie hat sie hervorragend beschrieben, sondern auch die Gefühle, Gedanken und Handlungen der Protagonisten. Diese sind realistisch beschrieben, so dass man sie vollstes nachempfinden und nachvollziehen kann. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Den Protagonisten hat sie Sympathie und Authentizität eingehaucht.
Emily, eine sehr junge zielstrebige Frau, die sich, durch ihren unerschütterlichen Glauben an ein besseres Leben, nicht unterkriegen lässt. Liam,ein äußerst netter, fleißiger und verlässlicher junger Mann, ebenfalls Sohn einer Hure, steht ihr als Freund, später als Geliebter, zur Seite.
Gemeinsam kämpfen sie ums Überleben und versuchen mit allen Mitteln den Schuldigen zu überführen, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Die Geschichte an sich ist eine berührende und ergreifende Geschichte über die damaligen harten, teils unwürdigen und erschreckenden Lebensumstände, der unglaubliche sowie grausame Umgang miteinander und den perfiden Machenschaften.
Man wird nicht nur über die gesellschaftlichen Verhältnisse im Schottland der damaligen Zeit aufklärt, sondern dem Leser werden auch deren Riten und Kultur näher gebracht. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Fazit:
Ein gut recherchierter Roman zur schottischen Historie mit einer zu Herzen rührende Geschichte um Intrigen, Liebe und Freundschaft!

Ich bin schon sehr gespannt wie es in dem 2. Teil, der im September erscheint, weitergeht. Der 3. Teil und somit das Finale der Trilogie erscheint Anfang Dezember

Für mich ist das Buch eine absolute Kauf-/Leseempfehlung - 5 Sterne!

Mit Hurentochter-Die Distel von Glasgow, ist der Autorin ein wirklich schöner historischer Roman gelungen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Beschreibungen der Umgebung und die auch die gefühlvolle und berührende Beschreibungen der Charakteren und Szenen.
Die Charakteren waren sehr authentisch dargestellt und ich habe mich ganz wunderbar in sie hineinversetzten können. Ich hatte das Gefühl ganz nah dabei zu sein und die Widrigkeiten und auch schönen Momente mit ihnen zu erleben. Ich bin sehr begeistert von diesem historischen Roman und freue mich schon sehr auf die weiteren Bücher der Reihe. Ich spreche hier gerne eine Leseempfehlung aus und vergebe 5 Sterne.