Cover-Bild Fern vom Licht des Himmels
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Golkonda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumoper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.10.2022
  • ISBN: 9783965090590
Tade Thompson

Fern vom Licht des Himmels

Jakob Schmidt (Übersetzer)

Das Siedlungsschiff Ragtime dockt im Lagos-System an, nachdem es Lichtjahre gereist ist, um eintausend schlafende Seelen in die neue Heimat auf dem Planeten Bloodroot zu bringen. Als Michelle »Shell« Campion, Erste Offizierin der Ragtime, nach zehn Jahren aus dem künstlichen Schlaf aufwacht, muss sie feststellen, dass die kommandierende KI des Schiffs größtenteils außer Betrieb ist und ein Dutzend Passagiere ermordet wurden. Unter Quarantäne gestellt, versucht sie verzweifelt die Kontrolle über das Schiff wiederzuerlangen und herauszufinden, was passiert ist. Dabei wird sie von Rasheed Fin, einen in Ungnade gefallenen Ermittler aus der Kolonie, und seiner künstlichen Partnerin Salvo unterstützt. Doch langsam kristallisiert sich heraus, dass nicht nur die verbliebenen Passagiere auf dem Schiff um ihr Überleben kämpfen müssen, sondern auch die Kolonie Bloodroot einer tödlichen Bedrohung aus dem All ausgesetzt ist.

Tade Thompsons neuer Roman ist gleichzeitig Krimi, Weltraumoper, Gothic-Horror und Survival-Abenteuer, alles neu interpretiert durch die Linse des Afrofuturismus. Ein Buch, das man schon nach wenigen Seiten nicht mehr aus der Hand legen kann!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2023

Ein fabelhafter wilder Ritt im All

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Schon das Cover von „Fern vom Licht des Himmels“, das der Golkonda-Verlag gezaubert hat, strahlt etwas ganz Besonderes aus: die mysteriöse Ruhe des Alls, verbunden mit einem kleinen Störgefühl. Dieses ...

Schon das Cover von „Fern vom Licht des Himmels“, das der Golkonda-Verlag gezaubert hat, strahlt etwas ganz Besonderes aus: die mysteriöse Ruhe des Alls, verbunden mit einem kleinen Störgefühl. Dieses Versprechen löst Autor Tade Thompson in diesem Science-Fiction-Krimi vollumfänglich ein. Es geht spannend zu, aber auch humorvoll, philosophisch und gesellschaftskritisch. Ein wunderbarer Roman!

Shell, ein vielversprechendes junges Talent, frisch aus der Ausbildung, begleitet ihren ersten interstellaren Flug, der tausend Passagiere in ein anderes System transportieren soll. Eigentlich eine einfache Aufgabe – abgesehen von den zehn Lebensjahren, die sie dadurch verschläft –, denn die KI des Schiffes Ragtime soll eigentlich alles vollautomatisch erledigen. Nur dass die KI kurz nach Shells Erwachen kaum mehr ansprechbar und auf ihre Grundfunktionen heruntergefahren ist. Und damit nicht genug: Die Roboter des Schiffes laufen Amok, ein synthetischer Wolf streift durch die Gänge, und dreißig Passagiere wurden in ihren Schlafkapseln zerstückelt. Das wiederum ruft Ermittler Fin und seinen Androidenkollegen Salvo auf den Plan, die in der Abgeschlossenheit des Raumschiffs nach Verdächtigen suchen. Beim verzweifelten Versuch, das Schiff zugleich unter Kontrolle zu bringen und die übrigen Passagiere zu retten, stolpern Shell und Fin von einer dramatischen Situation in die nächste und begreifen erst nach und nach, womit sie es eigentlich zu tun haben.

„Fern vom Licht des Himmels“ ist zugleich eine spannende und gut durchdachte Zukunftsvision, die Themen wie Kolonialismus, Kapitalismus und Ausbeutung aufgreift, und ein klassisches Locked-room-Mystery. Nur dass beim Ermitteln niemand pfeiferauchend im Sessel sitzen kann, sondern alle Verdächtigen und Ermittelnden auf einem außer Kontrolle geratenen Raumschiff dem sicheren Tod entgegentrudeln. Die lockere und von einem subtilen Humor geprägte Erzählweise konterkariert die dramatische Situation, die immer wieder ethische Entscheidungen von ihren Figuren einfordert, und verleiht dem Roman einen angenehmen Lesefluss. Sämtliche Figuren wachsen einem schnell ans Herz, und vieles ist nicht so schwarz-weiß, wie es zunächst scheint.

Ein zugleich rasantes und nachdenkliches Abenteuer zwischen den Sternen, das wahnsinnig unterhaltsam, manchmal poetisch und immer hochspannend ist. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Grenzenloses Vergnügen in den Weiten des Raums

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Millionen Lichtjahre entfernt von gewöhnlich, mit Überschall durch eine Geschichte voll Spannung und unvorhersehbare Wendungen – „Fern vom Licht des Himmels“ ist eine rasante Reise, ein Abenteuer, pures ...

Millionen Lichtjahre entfernt von gewöhnlich, mit Überschall durch eine Geschichte voll Spannung und unvorhersehbare Wendungen – „Fern vom Licht des Himmels“ ist eine rasante Reise, ein Abenteuer, pures Vergnügen! Und in seiner Zusammensetzung schon sehr besonders.
Denn was die Leser entdecken dürfen, widersetzt sich der starren Genregrenzen, entzieht sich einer klaren Zuordnung, ist etwas Eigenes, Selbstkomponiertes. Ein Raumschiff als Ort eines unsagbaren Verbrechens, der Weltraum als die Leere, das Gefängnis, das einen Ausweg unmöglich erscheinen lässt. Und mittendrin ein junger Captain wider Willen, auf ihrer ersten Mission, urplötzlich vor die Aufgabe gestellt, das Leben ihrer schlafenden Passagiere zu retten.
Unterstützt wird sie hierbei von einer Schicksalsgemeinschaft, einem Querschnitt des neuen, galaktischen Lebens, die sie im weiteren Verlauf liebevoll „ihre Crew“ nennt. Doch trotz des messerscharfen Verstandes der künstlichen wie auch biologischen Crewmitglieder nimmt das Unheil schier unaufhaltsam seinen Lauf, Schiff und Leben kommen zunehmend zu Schaden, der Verfall erscheint rätselhaft und unerklärlich.
Wer mit Thompson in dieses interstellare Kammerspiel einziehen möchte, sollte keine schwachen Nerven haben und sich auch nicht vor dem einen oder anderen Moment des Ekels, der Häufung von Körperteilen oder des Verlustes derselbigen fürchten. Doch neben den Horrorelementen kommen auch die Freunde der Science-Fiction und gar des guten, klassischen Krimis auf ihre Kosten. Denn wo Morde sind, ist auch ein Mörder nicht weit, ist auch ein Ermittler ganz nah.
Hört sich alles kompliziert an? Ist es aber nicht. Das einzige, was anstrengend ist: Das Buch aus der Hand zu legen, sobald die Geschichte einmal begonnen hat, ihr Netz zu weben. Und in diesem verfangen sich nicht nur außerirdisches und künstliches Leben, ein Wolf – wer hätte dies im Weltraum gedacht! –, sondern auch die Leser, die diesem Pageturner nicht entkommen können.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Raus aus meiner Komfortzone, rein in den Weltraum.

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Mit diesem Buch habe ich mich im wahrsten Sinne des Wortes aus meiner Komfortzone bewegt, denn Sci-fi ist so gar nicht mein Genre.
Und ich bin froh, dass ich mich getraut habe, sonst wäre mir eine unvorstellbar ...

Mit diesem Buch habe ich mich im wahrsten Sinne des Wortes aus meiner Komfortzone bewegt, denn Sci-fi ist so gar nicht mein Genre.
Und ich bin froh, dass ich mich getraut habe, sonst wäre mir eine unvorstellbar gute Geschichte durch die Lappen gegangen.
Das schlichte schöne Cover täuscht ganz schön, denn zwischen den Seiten ist eine enorm große, detaillierte Welt, deren gesamter Aufbau faszinierend ist.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und trotz einer sehr anspruchsvollen Geschichte sehr leicht zu folgen.
Tade Thompson schafft es trotz komplizierter Fachbegriffe und einem komplexen Weltenaufbau, alles ganz einfach erscheinen zu lassen. Man fliegt durch das Buch, wie unsere Protagonistin durch das All.
Und wenn wir schon bei den Protagonisten sind. Wow. Jeder einzelne Charakter in diesem Buch hat eine gut ausgebaute eigene Persönlichkeit und jeder von ihnen ist für sich spannend und interessant gestaltet. Und davon gibt es ein paar, menschliche und weniger menschliche.
Als Michelle »Shell« Campion nach 10 Jahren aus dem künstlichen Schlaf erwacht, muss sie feststellen, dass nichts so ist wie es sein sollte. Zusammen mit Rasheed Fin, einen in Ungnade gefallenen Ermittler aus der Kolonie, und seiner künstlichen Partnerin Salvo, versucht sie herauszufinden was schiefgelaufen sind.
Wo sind die verschollenen Passagiere, was ist mit der Schiffs KI, die komplett außer Kontrolle geraten ist und was machen eigentlichen die ganzen kleinen Bots, die eigentlich nur Wartungs- und Reinigungsarbeiten machen sollten los?
Und rennt da wirklich ein Wolf durch das Schiff?

Die Geschichte ist voller überraschender Plots und Wendungen die ich nicht erwartet habe. Ich war mehr als einmal überrascht und auch die Emotionen fahren eine verrückte Runde auf der Achterbahn.
Eine absolute Empfehlung von mir und verdiente 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Es kommt immer noch schlimmer

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In einer (vielleicht nicht) so fernen Zukunft ist Michelle Campion die Kapitänin eines Raumschiffes.

Es ist eine sehr angenehme Anstellung. Zehn Jahre soll die Reise von unserem Planeten zu jenem Planeten ...

In einer (vielleicht nicht) so fernen Zukunft ist Michelle Campion die Kapitänin eines Raumschiffes.

Es ist eine sehr angenehme Anstellung. Zehn Jahre soll die Reise von unserem Planeten zu jenem Planeten weit weg dauern.

Eine KI ist der Autopilot und Michelle samt Mannschaft befindet sich in Kryostase.

Allerdings gibt es für Michelle eine böse Überraschung. Vorzeitig wird sie aus ihrem artifiziellen Tiefschlaf gerissen. Ungute Zeichen verheißen nichts Aussichtsreiches.

Andere Mitglieder der Crew sind umgebracht und zerstückelt worden. Nicht nur, dass sich ein Ermittler des fremden Planeten sich einschaltet. Michelle muss konstatieren, schlimmer geht immer ...

Der Autor kombiniert nicht nur das typische Inventar eines SF-Romans, sondern bindet auch diverse, kulturelle Elemente Afrikas ein. Was dem Buch sehr gut zu Gesicht steht.

Das bringt eine innovative Frische ins Genre. Originell und kreativ.

Allerdings hat das Buch kleinere Schwächen. Es verliert sich etwas im Kleinklein und mehr Profundität wäre für die Protagonisten gut gewesen.

Zudem hätte der tolle Showdown mehr Raum verdient. Dennoch ist das Werk sehr lesenswert. Ist jedenfalls vielversprechend und man ist auf weitere Bücher, egal, welches Genre, sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Spannender Scifi-Krimi

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Es sollte eine einfache Mission sein, die die Erste Offizierin Michelle Campion vom Siedlungsschiff Ragtime zu erfüllen hat. Doch als sie nach den vorgesehenen 10 Jahren aus dem künstlichen Schlaf geweckt ...

Es sollte eine einfache Mission sein, die die Erste Offizierin Michelle Campion vom Siedlungsschiff Ragtime zu erfüllen hat. Doch als sie nach den vorgesehenen 10 Jahren aus dem künstlichen Schlaf geweckt wird sind plötzliche technische Schwierigkeiten noch das geringste ihrer Probleme, denn an Bord ihres Schiffes treibt ein Mörder sein Unwesen…
Erzählt aus der Perspektive mehrerer Protagonisten, über deren Vergangenheit durch nahtlos in die Handlung eingebaute Rückblenden informiert wird, legt Tade Thompson hier eine afrofuturistische „Nicht Space Opera“ vor. Es handelt sich um „harte“ Scifi, technische Details werden an relevanten Stellen erläutert, allerdings auf eine überaus verständliche Art und Weise, die nachzuvollziehen man kein Astronaut sein muss.
Überraschenden Wendungen sorgen stets aufs Neue für Spannung und der latente Witz des Schreibstils trifft meist genau das richtige Maß an Humor.
Der romantische Handlungsstrang hat mich jedoch nicht überzeugt. Zudem wurde das Tempo gegen Ende nicht nur schnell, sondern wirkt zuweilen gerafft. Da es sich (momentan) um ein Stand Alone handelt, hätte ich mir zum Schluss etwas mehr zum ausklingen gewünscht.
Alles in allem ist es ein extrem kurzweiliger Roman, dessen Kapitelstruktur mich viel zu oft verführte, nur noch ein Kapitel mehr zu lesen…

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