Cover-Bild Svendborg 1937
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.08.2022
  • ISBN: 9783711754769
Tanja Jeschke

Svendborg 1937

Roman
Erwachsenwerden in der Fremde: Eine jüdische Familie versucht sich im Dänemark des Jahres 1937 zurechtzufinden – besonders für die halbwüchsigen Töchter ist das eine Herausforderung.

Ausgerechnet nach Svendborg auf der dänischen Insel Fünen flüchten die Dinkelspiels vor den Nazis. Ein verschlafenes Hafenstädtchen, in dem eine angeheiratete Tante ihnen Unterkunft gibt. Die ist freilich nicht so ganz glücklich über die Gäste, die sich ihrerseits im komplett veränderten Alltag zurechtfinden müssen. Die Schwestern Meret und Ricarda entdecken das Motorradfahren für sich und lernen eine ungewöhnliche Hausgemeinschaft kennen, deren Oberhaupt Bert Brecht sie jedoch nie treffen. Für beide Mädchen sind Brechts Frauen jedoch richtungsweisend, und als Ricarda beschließt, auf eigene Faust nach Deutschland zu ihrem Verlobten zurückzukehren, ändert sich nicht nur für Meret alles …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2022

Lesenswert

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Zum Inhalt:
Die jüdische Familie Dinkelspiel hat es geschafft. Sie sind vor den Nazis geflohen und in Svendborg auf einer dänischen Insel gelandet. Die Tante, die sie beherbergt ist darüber nicht wirklich ...

Zum Inhalt:
Die jüdische Familie Dinkelspiel hat es geschafft. Sie sind vor den Nazis geflohen und in Svendborg auf einer dänischen Insel gelandet. Die Tante, die sie beherbergt ist darüber nicht wirklich glück und auch die Familie hat so ihre Schwierigkeiten an dem neuen Ort anzukommen. Die Schwestern Meret und Ricarda lernen zufällig die Hausgemeinschaft von Bert Brecht kennen und das wirbelt das Leben schon mächtig auf.
Meine Meinung:
Ganz ehrlich in einer Buchhandlung hätte mich das Buch rein vom Cover nicht angesprochen und das ist eigentlich schade, denn es ist ein lesenswertes Buch. Man hat nahezu das Gefühl mitten im Leben der Familie dabei zu sein. Gerade Meret hatte es mir angetan, aber auch Grete gefiel mir sehr gut. Insgesamt hatte ich so ein Gefühl von Authentizität, auch wenn ich mich ganz am Anfang zunächst etwas schwer getan habe. Ich finde, es ist einfach ein Buch, dass nachhallt und nicht so schnell aus dem Gedächtnis verschwinden wird.
Fazit:
Lesenswert

Veröffentlicht am 24.08.2022

Überleben

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Die Schriftstellerin Tanja Jeschke lässt
ihren Roman „Svendborg 1937“ aus der Sicht der siebzehnjährigen Meret Dinkelspiel erzählen.
Ihr Vater fährt mit seiner Frau,
Ricarda, Meret und Friedrich nach ...



Die Schriftstellerin Tanja Jeschke lässt
ihren Roman „Svendborg 1937“ aus der Sicht der siebzehnjährigen Meret Dinkelspiel erzählen.
Ihr Vater fährt mit seiner Frau,
Ricarda, Meret und Friedrich nach Dänemark, auf der Flucht vor den Nazis.
Sie dürfen bei einer Freundin seiner Mutter wohnen.Die 19jährige Ricarda spielt Cello und will mit ihrem Freund nach Palästina. Friedrich leidet an Mongolismus.

Die Autorin lässt uns an Merets Gedankenfluss teilnehmen, so wie sie die Lage erlebt. Es ist eine große Umstellung.Tapfer versucht die Familie, das Beste daraus zu machen, aber es gibt viele Emigranten, da gibt es nicht Arbeit für jeden.

Besonders gelungen ist das Cover des Buches. Es zeigt ein Mädchen im Zugabteil vor dem Fenster-.

Der ganze Roman ist faszinierend mit ruhiger Stimme ein gutes Leseerlebnis.
Es ist ein empfehlenswerter Roman.

Veröffentlicht am 24.08.2022

Neuanfang in Dänemark

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Im Jahr 1937 flüchtet die jüdische Familie Dinkelspiels mit ihren zwei heranwachsenden Töchtern Ricarda und Meret und dem vierjährigen mongoloiden Sohn Friedrich nach Svendborg. Sie werden von der angeheirateten ...

Im Jahr 1937 flüchtet die jüdische Familie Dinkelspiels mit ihren zwei heranwachsenden Töchtern Ricarda und Meret und dem vierjährigen mongoloiden Sohn Friedrich nach Svendborg. Sie werden von der angeheirateten Tante, die dort lebt, aufgenommen. Für sie alle ist es nicht einfach, sich in ihr neues Leben einzufinden. Ricarda freundet sich mit der Schauspielerin Ruth Berlau an, einer Freundin Berthold Brechts. Meret lernt Grete kennen, eine junge Frau, die in Brecht verliebt ist. Diese zwei Frauen werden für die Mädchen richtungsweisend. Ricarda und Meret können sich jedoch nicht damit abfinden, Deutschland für immer verlassen zu haben und entschließt sich Ricarda, nach München zu ihrem Verlobten zu reisen.
In einem ruhigen Schreibstil erzählt Tanja Jeschke in leisen Tönen über den inneren Kampf von Ricarda und Merat, überall als Juden abgestempelt zu werden. Auch durch den behinderten Sohn Friedrich wird die Familie skeptisch angesehen. Doch mit der Zeit fanden die Schwestern langsam ihre Lebensfreude zurück. Dabei waren Brechts wichtigste Frauen für sie ein Meilenstein.
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas fehlte es teilweise nicht an leichtem Humor.
Mein Fazit:
Absolut lesenswert. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Ein unfreiwilliger Neuanfang in der Fremde – lesenswert!

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Die jüdische Familie Dinkelspiel flüchtet 1937 mit drei Kindern aus Stuttgart, findet Unterschlupf in Svendborg, einem verschlafenen Ort auf Fünen in Dänemark. Mit Ricarda und Meret bereits im Teenager-Alter ...

Die jüdische Familie Dinkelspiel flüchtet 1937 mit drei Kindern aus Stuttgart, findet Unterschlupf in Svendborg, einem verschlafenen Ort auf Fünen in Dänemark. Mit Ricarda und Meret bereits im Teenager-Alter und ihrem mongoloiden, kleinen Bruder Friedrich finden alle Unterschlupf bei der verwitweten Tante Gertrud im gelben Haus. Meret erzählt von ihrem veränderten Leben in vermeintlicher Sicherheit, mit gültiger Aufenthaltsgenehmigung, ohne Beschulung, nur Dänisch lernen sie bewusst, um gegen das Gefühl der Heimatlosigkeit anzukämpfen. Über Kontakte zum Emigrantenheim mit diversen künstlerischen Veranstaltungen in Kopenhagen treffen sie auch auf Ruth Berlau, die schließlich Ricarda über Kontakte in Berlin die Reise nach Palästina antreten lässt.
Viele Namen berühmter Künstler tauchen aus dieser Zeit auf, im Besonderen auch Bert Brecht mit seinen drei Frauen, der in der Nähe im Fischerhaus lebte. Das Cover zeigt ein junges Mädchen hinter unterteilter Verglasung, vielleicht im Zug, vielleicht stellvertretend für die Erzählerin Meret, deren Erzählstil altersentsprechend flott daherkommt.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Schicksal einer Familie

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Ein Jahr im Leben einer jüdischen Familie im Exil.
Die Geschichte wird aus der Sicht der siebzehnjährigen Meret erzählt. Ihre Familie hat Glück und kann in Jahr 1937 Deutschland verlassen. Sie kommen in ...

Ein Jahr im Leben einer jüdischen Familie im Exil.
Die Geschichte wird aus der Sicht der siebzehnjährigen Meret erzählt. Ihre Familie hat Glück und kann in Jahr 1937 Deutschland verlassen. Sie kommen in Dänemark bei einer Tante unter. Es wird in einem ruhigen Ton vom Leben der Familie in Svendborg erzählt, von der Begegnung mit Bert Brecht und seinen Frauen, von kleinen Bruder, aber auch von der Schwester Ricarda und ihrem Cello, vor allem aber von deren Plänen zurück zu ihrem Freund zu gehen.....

Die Geschichte des Romans hat mich schon berührt und nachdenklich gemacht. Die Familie hat Glück gehabt und doch ist die Ungerechtigkeit das ihnen Wiederfahren ist zu spüren. Allerdings muss ich sagen, das ich große Probleme mit dem Schreibstil hatte. Es wird aus Merets Sicht erzählt, aber nicht im ich Form. Ich fand es manchmal etwas schwierig zu lesen, vor allem wenn Gespräche wieder gegeben wurden.
Trotzdem ist es ein Interessantes kleines Buch über eine Familie in der

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