Cover-Bild Wer das Vergessen stört
Band 1 der Reihe "Die Canterbury-Fälle"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.09.2023
  • ISBN: 9783423218474
Tessa Duncan

Wer das Vergessen stört

Die Canterbury-Fälle – Roman | Psychologisch brillante Hochspannung von Tessa Duncan, bekannt als SPIEGEL-Bestsellerautorin Marie Lacrosse

Die Canterbury-Fälle: Fulminanter Auftakt zu einer Spannungsserie um die Psychologin Lily Brown

Die Canterbury-Fälle: Fulminanter Auftakt zu einer Spannungsserie um die Psychologin Lily Brown

  • Eine unerschrockene junge Therapeutin löst Cold Cases, auf die sie in ihrer Praxis stößt
  • Verbrechen, die auf wahren Fällen beruhen
  • Für alle Leser*innen von Charlotte Link und Elizabeth George


»Wenn Vera tot ist, war es kein Selbstmord!«

Nach einer gescheiterten Beziehung lässt sich Lily Brown, zuvor Polizeipsychologin bei Scotland Yard, in Canterbury als Psychotherapeutin nieder. Zu ihren ersten Patientinnen gehören Samantha Harris, die in einer toxischen Beziehung mit ihrem gewalttätigen Ehemann gefangen ist. Und Vera Osmond, die aufgrund eines schlimmen Kindheitserlebnisses unter Panikattacken leidet. Lily hält Veras Behandlung schon für erfolgreich abgeschlossen, als diese sich wieder bei ihr meldet. Doch Lily ist abgelenkt durch die erneut misshandelte Samantha. Wenig später wird Vera tot aufgefunden – angeblich Selbstmord. Lily glaubt nicht daran und stellt Nachforschungen an. Dabei stößt sie auf ein furchtbares Geheimnis und gerät selbst in Lebensgefahr …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2023

Psychologischer Krimi

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Lily Brown, eine Psychotherapeutin aus Canterbury, hat aktuell zwei Klientinnen, die sie sehr beschäftigen. Zum einen ist da Vera Osmond, die aufgrund von Panikattacken Lilys Praxis aufsucht und zum anderen ...

Lily Brown, eine Psychotherapeutin aus Canterbury, hat aktuell zwei Klientinnen, die sie sehr beschäftigen. Zum einen ist da Vera Osmond, die aufgrund von Panikattacken Lilys Praxis aufsucht und zum anderen Samantha Harris, die in einer von Gewalt beherrschten Ehe lebt. Als Vera tot aufgefunden wird und die Polizei zu dem Schluss kommt, dass es ein Suizid war, beginnt Lily auf eigene Faust zu ermitteln. Sie kann einfach nicht glauben, dass Vera sich das Leben genommen hat. Unterstützung erhält sie dabei von ihrem Praxiskollegen Matt und ihrem Ex-Freund Dan.
Der Krimi ist vorwiegend in der dritten Person geschrieben, nur Vera spricht in der Ich-Form. Dieser Wechsel hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel sind kurz gehalten, die Sprache einfach und dadurch entsteht ein guter Lesefluss. Vor allem im ersten Teil erfährt man viel über Dialoge in Therapiesitzungen und psychologisches Hintergrundwissen, im zweiten Teil des Buches liegt der Fokus mehr auf dem Fall und die Spannung steigt. Man merkt deutlich, dass die Autorin in Psychologie versiert ist (sie ist ausgebildete Klinische Psychologin und Psychotherapeutin). In diesem ersten Band beleuchtet sie frühkindliche Traumata und toxische Beziehungen. Die Themen und Fälle sind teilweise sehr bedrückend und verstörend, v.a. da sie auf wahren Begebenheiten beruhen. Mir hat dieser Auftakt der Canterbury-Fälle gut gefallen und ich bin gespannt, wie es mit Lily weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Spannender Reihenauftakt

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Ich war auf das Krimi-Debüt von Tessa Duncan sehr gespannt, denn ich kenne die Autorin bereits von ihren historischen Romanen, die sie unter ihrem Klarnamen Marita Spang und dem Pseudonym Marie Lacrosse ...

Ich war auf das Krimi-Debüt von Tessa Duncan sehr gespannt, denn ich kenne die Autorin bereits von ihren historischen Romanen, die sie unter ihrem Klarnamen Marita Spang und dem Pseudonym Marie Lacrosse geschrieben hat. Deshalb kam der Genre-Wechsel für mich auch etwas überraschend.

Marita ..äh..Tessa hat das typische britische Flair in "Wer das Vergessen stört" wirklich sehr gut eingefangen. Ihre Kenntnisse als klinische Psychologin setzt sie in ihrem erstem Spannungsroman/Krimi ebenfalls perfekt ein.
Ihre Protagoinistin Lily Brown ist ehemalige forensische Polizeipsychologin, die als Psychotherapeutin in Canterbury einen beruflichen Neuanfang wagt.
Eine ihrer Patienten ist Vera Osmond, die unter Panikattacken leidet und die Selbstmord begangen haben soll. Alles spricht dafür und die Polizei schließt den Fall als erledigt ab. Doch Lily ist sich sicher, dass Vera sich nicht das Leben genommen hat. Die letzten Telefongespräche, die sie mit ihr geführt hat, haben ihr bestätigt, dass sie ihre Panikattacken im Griff hatte und einem Geheimnis auf der Spur war.

Der Krimi ist in zwei Teile aufgeteilt und es wird im Wechsel aus der Sicht von Lily, Vera und Samantha erzählt. Dabei gibt es auch Rückblicke in die Vergangenheit.
Im ersten Teil lernen wir sowohl Lily, als auch Vera besser kennen. Wir erleben, wie Lily arbeitet und erfahren mehr über Vera und den Grund ihrer Panikattacken, die sie seit einiger Zeit immer öfters "überfallen". Auslöser sind fast immer Kinder oder deren Geschrei. Da sie diese Panikattacken auch während Vorträgen in ihrem Job bekommt, sucht sie bei Lily Brown Hilfe.
Tessa Duncan lässt uns an der Traumabewältigung teilhaben und bietet Einblicke in die Arbeit, was spannend erzählt wurde. Man erkennt, dass die Autorin weiß, wovon sie spricht, da sie selbst Psychologie studiert hat. Es dauert deswegen ein wenig, bis die Handlung an Fahrt aufnimmt.
Ein Thema behandelt auch häusliche Gewalt, mit der wir durch Samantha konfrontiert werden. Diese Szenen gingen mir sehr unter die Haut und als Außenstehender ist es oft unverständlich, wie sich vorallem Frauen von anderen Menschen derart behandlen lassen und immer wieder die Schuld bei sich selbst suchen.

Im zweiten Teil geht es großteils um die Aufklärung von Veras Tod und dessen Hintergründe. Für mich bot der zweite Teil eine Menge mehr an Spannung und ich habe ihn in einem Rutsch durchgesuchtet, während ich beim ersten Teil der Geschichte doch etwas länger brauchte.

Die Charaktere sind gut gezeichnet. Lily hat Ecken und Kanten. Sie ist stur, hinterfragt einiges und gibt nicht so schnell auf. Im privaten Bereich ist sie jedoch oftmals inkonsequent und macht dieselben Fehler, wie ihre Patient:innen. Auch zu ihrer Mutter hat sie kein sehr gutes Verhältnis.
Auch Vera und Samantha sind greifbare Figuren, mit denen ich mitgelitten habe. Sowohl ihre Stimmungen, als auch ihre Angst und Wut, waren für mich spürbar. Nicht zu vergessen Kater Mick, der Ähnlichkeiten mit dem tierischen Mitbewohner der Autorin hat...;)

Der Schreibstil ist eher einfach (wie es bei einem Krimi zu 90% der Fall ist) und lässt sich sehr gut lesen. Die Kapitel sind kurz und verleiten dazu, noch schnell ein weiteres zu lesen.

Ich finde es immer wieder bewundernswert, wie unterschiedlich Autor:innen in verschiedenen Genres schreiben können. Ich freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Lily Brown und gratuliere der Autorin zu ihrem Krimi-Debüt!

Fazit:
Ein gelungenes Krimi Debüt der Autorin, die mit der Figur der Psychotherapeutin Lily Brown einen interessanten Charakter entworfen hat. Ich freue mich schon auf weitere interessante Fälle.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Psychologisch ausgearbeitet

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Lily Brown, ehemalige Polizeipsychologin, läßt sich in Canterbury als Psychotherapeutin nieder. Ihre ersten Fälle sind Samantha, die unter ihrem gewalttätigen Ehemann leidet und Vera, die unter Panikattacken ...

Lily Brown, ehemalige Polizeipsychologin, läßt sich in Canterbury als Psychotherapeutin nieder. Ihre ersten Fälle sind Samantha, die unter ihrem gewalttätigen Ehemann leidet und Vera, die unter Panikattacken durch ihre Kindheitserlebnisse leidet. Ihren Fall hat Lily abgeschlossen, als Vera tot aufgefunden wird. Alles deutet auf Selbstmord hin, doch Lily glaubt nicht daran. Sie beginnt nachzuforschen - die Entdeckung eines Geheimnisses bringt sie jedoch selbst in große Gefahr.

Tessa Duncan, auch bekannt als Marie Lacrosse, hat mit "Wer das Schweigen stört" nun ihren ersten Krimi vorgelegt. Hier wird nicht lange drumherum geredet, man wird direkt mit der toten Vera konfrontiert, um dann einen Sprung acht Monate zurück zu erleben und tief in die Vorgeschichte eintauchen zu können. Beide Fälle, Samantha und Vera, sind so unbegreiflich und schrecklich, daß es mir fast schon zu viel wurde. Noch schlimmer macht es die Tatsache, daß dieser erste Fall der Serie einen wahren Hintergrund hat. Dies muß man erst einmal verdauen. Man merkt hier deutlich, daß Tessa Duncan als gelernte Psychologin weiß, wovon sie schreibt. Die ausgefeilte Gesprächsführung, um Details von den Patienten zu erfahren, zeugt schon allein von Fachwissen. Dabei schreibt Tessa Duncan aber leicht verständlich, als Leser muß man kein psychologisches Wissen mitbringen, um alles zu verstehen. So erschreckend die Geschichten sind, so spannend ist die gesamte Handlung.

Dieses Buch wirkt auf jeden Fall nach!

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Lily Brown, eine Frau, die nicht aufgibt!

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Mit dem Roman einer meiner Lieblingsautorinnen Marita Spang, die in diesem für sie vollkommen neuen Genre „Kriminalroman“ als Tessa Duncan unterwegs ist, habe ich das große Vergnügen Lily Brown kennenzulernen. ...

Mit dem Roman einer meiner Lieblingsautorinnen Marita Spang, die in diesem für sie vollkommen neuen Genre „Kriminalroman“ als Tessa Duncan unterwegs ist, habe ich das große Vergnügen Lily Brown kennenzulernen. Lily, die sich nach einer gescheiterten Beziehung zu ihrem ehemaligen Polizeikollegen Dan neu finden muss, hat sich als Psychotherapeutin in Canterbury selbstständig gemacht. Die Patentinnen, in diesem Fall handelt es sich um Samantha Harris, eine von ihrem gewalttätigen Ehemann gequälte Frau, und Vera Osmond, die aufgrund ihrer Panikattacken ihren Job zu verlieren droht. Erste Behandlungsmethoden scheinen bei Vera bald Früchte zu tragen, doch dann wird sie nach einem Sturz vom Dach eines Hochhauses tot aufgefunden. Lily zweifelt von Anfang an an der Selbstmordtheorie der Polizei, verstrickt sich in eigene Ermittlungen und befindet sich bald selbst in tödlicher Gefahr …

Ich war mehr als gespannt auf diesen Kriminalroman der Autorin, denn ich bin von ihren Büchern noch nie enttäuscht worden. Im Gegenteil, ihr Name steht für spannende Unterhaltung vom Feinsten! Auch mit „Wer das Vergessen stört“ zog sie mich schnell in den Bann und konnte diesmal beweisen, dass sie neben fundierter Recherche auch viel ihres eigenen Wissens in Psychologie mit einbringen konnte, was die Geschichte absolut authentisch erscheinen lässt. Ein ausdrucksvoller Schreibstil gepaart mit einer sympathischen Protagonistin vervollständigen das Bild und machen Lust auf mehr. An manchen Stellen vielleicht noch ein klein wenig unrund vergebe ich dennoch begeisterte vier von fünf Sternen und freue mich auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen mit Lily, Matt und Dan.

Veröffentlicht am 09.10.2023

Die Arbeit einer Psychotherapeutin in Verbindung mit polizeilichen Ermittlungen

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Lily Brown wird aufgrund ihrer früheren Beziehung zu Scotland Yard in einem Fall von häuslicher Gewalt um ihre psychologische Unterstützung der Betroffenen gebeten. Zeitgleich wendet sich eine Werbeagentin ...

Lily Brown wird aufgrund ihrer früheren Beziehung zu Scotland Yard in einem Fall von häuslicher Gewalt um ihre psychologische Unterstützung der Betroffenen gebeten. Zeitgleich wendet sich eine Werbeagentin an sie um ein Trauma aus ihrer Kindheit aufzuarbeiten bei dem ihre kleine Schwester ums Leben kam. Tessa Duncan lässt in den beiden Erzählungen viel von ihrer persönlichen Erfahrung als klinische Psychologin einfließen und der Leser erhält einen guten Eindruck von der Arbeit einer Psychotherapeutin.

Im Fall von häuslicher Gewalt ist Sammy ihrem prügelnden Ehemann hilflos ausgeliefert. Dieser Teil hat beim Lesen viele Emotionen bei mir hervor gebracht. Wut und Abscheu für den Ehemann, aber auch teilweise Verständnislosigkeit für die Frau die immer wieder Entschuldigungen und Verständnis für die gewalttätigen Vorfälle aufbringt.

Die Geschichte um Vera beginnt mit den neuerdings auftretenden Panikattacken. Die verstärken sich immer mehr, sodass Veras Tätigkeit als Werbeagentin gestört ist und eine Entlassung zur Folge hat.

Da Lily beide Patientinnen betreut muss sie sich entscheiden welches Gespräch Priorität hat. Nachdem sie bei einem Überfall selbst verletzt wird, erfährt sie von Veras angeblichen Selbstmord. Doch war es wirklich so?

Lily glaubt nicht an Selbstmord und beginnt ihre eigene Ermittlungen um herauszufinden was wirklich passiert ist. In diesem Abschnitt des Buches glaubt man immer wieder "ah, so war das also", aber durch neue Erkenntnisse kommt es zu neuen Verwicklungen.

Ich habe das Buch zügig gelesen, der Schreibstil ist flüssig und man erhält als Leser einen Einblick in die Vorgehensweise psychotherapeutischen Arbeit bei der Traumabewältigung. Tessa Duncan versteht es dies verständlich und gut lesbar zu beschreiben.

Der Teil um Vera nimmt im Buch einen größeren Teil ein und ist wirklich spannend, wenn auch für mich ein wenig langatmig beschrieben. Hier konnte ich manche Verhaltensweisen nicht wirklich gut nachvollziehen. Aber die Auflösung war insgesamt schlüssig und einigermaßen überraschend.

Mein Fazit zu dem Buch: Zwei Geschichten die bei mir einiges an Emotionen ausgelöst haben und meine Kenntnisse zur Traumabewältigung vertieft haben. Ich würde gut unterhalten und habe viele Überlegungen zur Lösung eines in der Vergangenheit liegenden Geschehens anstellen. Also eine Empfehlung für alle die gerne mit rätseln.

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