Cover-Bild Der Stich
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 26.01.2024
  • ISBN: 9783757700041
Thilo Winter

Der Stich

Thriller

Quito Mantezza kann es nicht fassen, als ihm das Stipendium am College in Key West, Florida, fristlos gestrichen wird. Jemand scheint verhindern zu wollen, dass sich der Biologiestudent gegen Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Moskitos einsetzt. Er klagt gegen die Kündigung und muss miterleben, wie sein Anwalt im Gerichtssaal tot zusammenbricht. Als Augenblicke später auch die Richterin ohnmächtig wird, bricht Panik im Justizgebäude aus. Während die Behörden noch rätseln, was die Ursache für die Todesfälle ist, gelingt es Quito herauszufinden, was wirklich hinter der rätselhaften Seuche steckt: der Stich einer bislang unbekannten Mückenart ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2024

actionreicher Krimi um Gentechnik, Erhaltung von Lebensräumen und Macht-Gerangel

13

Der Meeresbiologie Student Quito wehrt sich gegen Freilandversuche von gentechnisch veränderten Moskitos.
Er erhebt schwere Vorwürfe gegen ein mächtiges Imperium.
Die Bewohner der Florida Keys sowie Flüchtlinge ...

Der Meeresbiologie Student Quito wehrt sich gegen Freilandversuche von gentechnisch veränderten Moskitos.
Er erhebt schwere Vorwürfe gegen ein mächtiges Imperium.
Die Bewohner der Florida Keys sowie Flüchtlinge aus Kuba sind in einem Kriminalfall verwickelt.
Die Gier nach Macht und Geld bedrohen das gesamte Leben.

Der rasante Erzählstil und der stets gespannte Spannungsbogen nehmen den Leser mit in diesem Kriminalfall um Gen-Manipulation, Wirtschaftskriminalität, skrupellose Machtkämpfe, der Bedrohung der Menschheit sowie von Flora und Fauna.
Weiterhin erhält man einen Einblick in die Welt der Insekten und wird mit den wirtschaftlichen, politischen und menschlichen Dramen um Einwanderer aus Kuba konfrontiert.
Hervorragend geglückt ist das Zusammenfügen eines Krimis mit der menschlichen Zerrissenheit der Vertriebenen, Geflüchteten, Heimatlosen, Fremden sowie der emotionalen Verpflichtung Verantwortung zu übernehmen. Auch viele Facetten menschlicher Charaktere finden Berücksichtigung.

Diese sehr informative und dennoch tiefgründige, gefühlvolle, menschlich schicksalhafte Geschichte ist spannend, bildhaft und nachfühlbar erzählt und bietet viele Denkanstöße.
Das Weglegen des Buches ist schwer möglich.
Lesenswert für alle, die actionreiche Krimis mit Hintergrund mögen.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Der Stich – leider hält die tolle Spannung nicht bis zum Schluss

9

Der Stich, von Thilo Winter

Cover: Das Cover wird erst so richtig bedrohlich wenn man das Buch gelesen hat.

Inhalt
Die Geschichte beginnt gleich recht dramatisch mit einer waghalsigen Überfahrt von ...

Der Stich, von Thilo Winter

Cover: Das Cover wird erst so richtig bedrohlich wenn man das Buch gelesen hat.

Inhalt
Die Geschichte beginnt gleich recht dramatisch mit einer waghalsigen Überfahrt von Flüchtlingen von Kuba in die USA.
Dort trifft dann Inez (eine der Flüchtlinge) bei ihrer Flucht vor der Polizei auf Quito einem Biologiestudenten der quasi auch auf der Flucht vor der Polizei ist.
Bei beiden funkt es irgendwie sofort und Quito versteckt Inez.
Dann kommen die genveränderten Moskitos ins Spiel und es beginnt ein rasanter Handlungsablauf, mit einem richtigen Show Down.
Quito hat es gewagt sich gegen das mächtige Unternehmen von DNArtists anzulegen und muss nun nicht nur um sein Überleben kämpfen sondern um das von vielen Menschen auf den Key West.
Es wird immer spannender.
Doch leider fällt im letzen Drittel die Spannungskurve rasch ab. Es wird immer unwirklicher und recht konstruiert.

Was der Anfang und das Mittelteil versprochen haben, konnte das
Ende leider nicht halten.
Das Nachwort ist dann hier wegen seinem Bezug zur Realität sehr wichtig und interessant.

Autor:
Thilo Winter ist ein deutscher Schriftsteller und Wissenschaftsjournalist. Seine Reportagen berichten über den Einsatz von Gentechnik in der Archäologie, über die Anpassung von Tieren an die Welt der Menschen und über die Suche nach den ältesten Bakterien der Erde. Er studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Ethnologie.

Mein Fazit:
Ein interessanter Thriller der einen tollen Spannungsbogen aufbaut der leider nicht bis zum Schluss hält. Die Story um die Gentechnisch behandelten Moskitos ist leider auch gar nicht so utopisch.
Von mir 3,5 Sterne die ich auf 4 aufrunde.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Unterhaltsam und spannend, aber mit einigen Schwächen

10

Quito Mantezza ist der Firma DNArtists auf die Füße getreten, als er das Wasser aus den Brutbehältern gelassen hat, um zu verhindern, dass Freilandversuche nicht vorhersehbare Schäden verursachen. Daraufhin ...

Quito Mantezza ist der Firma DNArtists auf die Füße getreten, als er das Wasser aus den Brutbehältern gelassen hat, um zu verhindern, dass Freilandversuche nicht vorhersehbare Schäden verursachen. Daraufhin hat man ihm sein Stipendium gestrichen, was er nun vor Gericht einklagen will. Doch dann passiert Furchtbares. Sein Anwalt bricht tot zusammen und die Richterin wird ohnmächtig. Eine Panik bricht aus. Vor dem Gericht begegnet Quito der illegalen Einwanderin Inéz und rettet sie vor ihren Verfolgern. Während die Behörden noch herumrätseln, woran immer mehr Menschen erkranken und sterben, versucht Quito herauszufinden, was die Ursache ist.
Dieser Thriller lässt sich sehr flüssig lesen. Auch wenn es einige Ungereimtheiten in dieser Geschichte gibt und so manches Klischee bedient wird, so wurde ich doch gut unterhalten. Die Geschichte ist spannend. Das Nachwort gibt einige Informationen zum Thema Mücken und Forschung und bringt einen zum Nachdenken.
Die Geschichte beginnt mit der Flucht einiger Menschen von Kuba in die USA mit einem Boot, das man eigentlich nicht so bezeichnen kann, denn es besteht aus ein paar Latten und Styropor.
Der Biologiestudent Quito, Sohn des örtlichen Polizeichefs, kann nicht begreifen, wie man genmanipulierte Mücken aussetzen kann, ohne eine Ahnung zu haben, wie die Folgen sind. Natürlich will man etwas Gutes damit erreichen, doch in erster Linie geht es der DNArtists und damit vor allem der eiskalten Chefin Madeleine Shepherd um Profit. Sie versucht mit allen Mitteln, ihr Ziel zu erreichen und geht dabei ziemlich rücksichtslos vor. Quito hat sich mit einem starken Gegner angelegt und bringt nicht nur sich, sondern auch seine Familie und Inéz damit in Gefahr. Wird er die Ausbreitung der neuen Seuche verhindern können?
Es sind drastische Mittel notwendig, um zu verhindern, dass sich die Seuche von den Keys aufs Festland ausbreitet und Deputy Chief Roberto Mantezza muss immer wieder über seinen Schatten springen und sich dabei auch noch mit seinem Kollegen Randy Ferris auseinandersetzen.
Dass am Ende, was dann recht flott abgehandelt wird, der durchgeknallte Veteran Darryl Sloker fast zum Helden wird, war mir dann doch etwas zu viel.
Trotz einiger Schwachstellen hat es Spaß gemacht, diesen spannenden Thriller zu lesen.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Leider hat mich das Buch nicht überzeugt, aber schlecht war es nicht

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Inéz erreicht nach einer riskanten Überfahrt die USA und hoffentlich ein besseres Leben – vorzugsweise ohne Diego an ihrer Seite. Doch das Land hat seine Einstellung gegenüber kubanischen Einwohnern verändert ...

Inéz erreicht nach einer riskanten Überfahrt die USA und hoffentlich ein besseres Leben – vorzugsweise ohne Diego an ihrer Seite. Doch das Land hat seine Einstellung gegenüber kubanischen Einwohnern verändert und ihr und den anderen droht die Abschiebung.

Quinto, ebenfalls Sohn von kubanischen Einwanderern, aber im Herzen ein Amerikaner steht vor Gericht. Leider hält die Richterin nicht besonders viel von ihm oder Einwanderern im Allgemeinen und entscheidet gegen ihn, kurz bevor im Saal das Chaos ausbricht. Mehrere Menschen sacken plötzlich zusammen. Ein Anschlag? Nein, Mücken. Ein Stich und die Menschen gehen zu Boden. Aber wie ist das möglich? Und wie soll man das stoppen bei gefühlt Milliarden von Mücken allein auf den Florida Keys?


Ich fand die Idee echt mega und der Anfang war auch noch richtig gut. Allerdings fand ich es schade, dass zumindest für Quinto extrem schnell klar war, dass die genetisch manipulierten Mücken einer bestimmten Firma für die Geschehnisse verantwortlich sein müssen. Es ist logisch und offensichtlich, aber außer ein paar ganz wenigen Experten und noch weniger Zivilisten, will niemand die Wahrheit hören und hält die Theorie für unwahrscheinlich. Das fand ich leider sehr unglaubwürdig. Normalerweise liebt man in den USA doch schnelle Lösungen, vor allem, wenn es einen offensichtlichen Schurken gibt.

Im Verlauf der Geschichte treffen Quinto und Inéz aufeinander und versuchen gemeinsam das Verbreiten der Krankheit und der Mücken aufzuhalten. Jedoch verpuffte für mich die Spannung sehr schnell, weil ja eigentlich schon klar war, wer und wie, nur das Warum fehlte noch.
Gut, natürlich wollte auch ich wissen, ob es ihnen gelingen würde, die Katastrophe aufzuhalten, aber mir nahm die Geschichte da zu viele Windungen und Wendungen. Die Charaktere blieben für mich zu blass und am interessantesten fand ich noch die Wissenschaft drum herum. Also die Informationen über Mücken, die wirklich sehr gut recherchiert waren.


Fazit: Das Szenario wirkte auch mich schon realistisch genug, um beängstigend zu sein, aber in der Umsetzung gab es für mich zu viele Windungen und Wendungen, obwohl schon zu Beginn eigentlich klar war, wer für das alles verantwortlich war. Trotzdem verschlossen fast alle Charaktere die Augen davor und das nervte irgendwann leider sehr. Das sorgte für einige Längen. Mir wirkte da einiges auch zu konstruiert.
Die Charaktere waren mit persönlich zu blass und ich fühlte mich ihnen nicht nahe.

Die Auflösung war leider nicht meins. Es ging zu schnell und teilweise wirkte das auf mich zu undurchsichtig. Und das Ende kam mir zu abrupt und war für mich unverständlich.

Von mir bekommt das Buch wegen der guten Idee aber noch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Gefährliche kleine Biester

9

Mücken sind nicht nur nervige kleine Biester, sondern können auch zahlreiche Krankheiten übertragen. Doch was ist, wenn diese zur tödlichen Bedrohung für eine ganze Region werden?
In seinem neuen Thriller ...

Mücken sind nicht nur nervige kleine Biester, sondern können auch zahlreiche Krankheiten übertragen. Doch was ist, wenn diese zur tödlichen Bedrohung für eine ganze Region werden?
In seinem neuen Thriller „Der Stich“ beschreibt Thilo Winter ein Szenario, in dem genau das passiert.

Der Student für Meeresbiologie Quito Mantezza scheint gefährliche Ungereimtheiten bei einem Freilandversuch mit gentechnisch veränderten Moskitos entdeckt zu haben. Aufgrund seiner Sabotageaktionen entzieht man ihm sein Stipendium, doch das hält Quito nicht davon ab, weiter gegen die große Firma DNArtists zu kämpfen, die in seinen Augen für die plötzlich auftretenden Krankheits- und Todesfälle auf Key West verantwortlich ist.
Während es zu großen Tumulten auf der Insel kommt, trifft er auf die geflüchtete Kubanerin Inéz. Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach der Ursache und die Möglichkeit der Bekämpfung der rätselhaften Krankheitsfälle.

Das Cover ist sehr gelungen mit seiner abwärts gerichteten Schrift und den zahlreich umherschwirrenden Mücken wie in einem kleinen Schwarm, der einen umkreist.

Der Thriller beginnt sehr rasant und anschaulich. Ein jeder kennt die sommerlichen Abende, an denen man von Mücken gestochen wird und im Anschluss tagelang juckende Andenken davonträgt. Der Thriller ist so glaubhaft, da diese kleinen Tierchen tatsächlich auch jetzt schon für zahlreiche tödlich verlaufende Krankheiten auf dieser Welt verantwortlich sind und das gezeichnete Szenario durchaus vorstellbar ist.

Die Protagonisten sind teilweise authentisch gezeichnet und ich war von Beginn an sofort in der Handlung drin. Diese steigerte sich in ihrer Spannung, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Leider driftete das Geschehen ab der Mitte des Buches ein wenig ins Unglaubwürdige ab. So wird ein wahnhafter ehemaliger US-Flieger erschaffen, der die Mückenplage auf seine ganz eigene Art bekämpfen will und dem Dinge auf so einfache Art gelingen, die in meinen Augen weder nachvollziehbar noch sinnhaft waren.
Die Charaktere bleiben im Allgemeinen eher klischeehaft und oberflächlich, was für die Handlung schade ist.

Die angenehmen Kapitellängen und -wechsel zu Beginn wurden zum Ende hin immer schneller und dadurch auch leider etwas zu verwirrend, sodass es für mich nicht die Spannung gesteigert hat, sondern eher dazu führte, dass ich den Faden verloren habe.
Sehr lobend muss ich das Nachwort mit seinen interessanten Fakten rund um die wissenschaftlichen Aspekte dieser kleinen unscheinbaren Tiere erwähnen.

Alles in allem bin ich leider etwas enttäuscht von einem sehr guten Start, den der Autor leider nicht bis zum Schluss durchhalten konnte.

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