Cover-Bild Schattenbruch
Band 7 der Reihe "Münsterland-Reihe"
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beTHRILLED
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.03.2023
  • ISBN: 9783751738231
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Tom Finnek

Schattenbruch

Ein Münsterland-Krimi. Der letzte Fall für Tenbrink und Bertram

Für Maik Bertram könnte es eigentlich kaum besser laufen: Kürzlich wurde er zum Hauptkommissar befördert, seine kleine Tochter ist gesundheitlich wohlauf und er hat eine leidenschaftliche Affäre mit der verheirateten Hannah Nachtweih. Doch als er eines Morgens verkatert aufwacht, liegt diese neben dem Bett am Boden - ermordet!

Der Mörder muss Bertram betäubt und Hannah erwürgt haben. Aber sein Chef glaubt ihm kein Wort. Obwohl es weitere Verdächtige gibt, ist er davon überzeugt, dass Bertram seine Freundin getötet hat. Um seine Unschuld zu beweisen, bleibt Bertram nur eine Chance: Er muss auf eigene Faust ermitteln. Zum Glück kann er sich dabei auf seinen Freund Heinrich Tenbrink und Hauptkommissarin Isa Rohmann verlassen ...

Im sechsten und finalen Fall der Münsterland-Krimis geraten die Ermittler selbst in die Schusslinie und müssen über sich hinauswachsen!

Alle Fälle für Heinrich Tenbrink und Maik Bertram:

GALGENHÜGEL
TOTENBAUER
SCHULDACKER
RAUCHLAND
TOTENSANG (Kurz-Krimi)
FINSTERBUSCH
SCHATTENBRUCH

Das sagen die vielen begeisterten Fans der Münsterland-Krimi-Reihe:

"Der ruhige Erzählstil, glaubhafte Figuren, eine komplexe Handlung und eine atmosphärische Schilderung ergänzen sich zu einem hervorragenden Werk." (Wampy, Lesejury)

"Ein spannender und stimmungsvoller Münsterland-Krimi mit gutem Plot und interessanten Ermittlern, deren Privatleben ebenfalls nicht zu kurz kommt. Kein lustiger, aber dennoch humorvoller Regionalkrimi, der passend zum Titel manchmal auch etwas düster ist." (Lucilla, Lesejury)

"Ein wunderbarer, mit dezentem Humor gespickter, spannender Regionalkrimi mit einem außergewöhnlichen Ermittlerduo, welches einem schnell ans Herz wächst." (Honigmond, Lesejury)

"Tom Finnek hat eine leichte und nette Art, das Wesen des Münsterlandes und seiner Bewohner einzufangen. Er hebt das Knurrige im Münsterländer hervor, der nicht durch Redseligkeit und Aufgeschlossenheit besticht, eher durch das genaue Gegenteil. Seine Menschen sind Originale, sie wirken lebensecht." (fredhel, Lesejury)

beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.




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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2023

Osterwochenende mit Todesfolge

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"Glück ist wie die Sonne. Ein wenig Schatten muss sein, wenn es dem Menschen wohl werden will." (Otto Ludwig)
Nach seiner Beförderung zum Hauptkommissar könnte es Maik Bertram kaum besser gehen. Außerdem ...

"Glück ist wie die Sonne. Ein wenig Schatten muss sein, wenn es dem Menschen wohl werden will." (Otto Ludwig)
Nach seiner Beförderung zum Hauptkommissar könnte es Maik Bertram kaum besser gehen. Außerdem ist da noch seine Tochter, die seit der Tod der Mutter sein Leben verändert hat. Auch in der Liebe läuft alles so, wie es Maik gefällt. Die Affäre mit der verheirateten Hannah Nachtweih war zwar nicht geplant gewesen, schließlich ist sie ja Ellas Tante. Allerdings ändert sich das schlagartig, als Maik eines Morgens wie betrunken erwacht und die tote Hannah in seinem Schlafzimmer vorfindet. Für seinen Kollegen Arno Bremer steht schnell fest, dass Maik schuldig ist, lediglich HK Isa Rohmann und Heinrich Tenbrink sind überzeugt, Maik hat Hannah nicht umgebracht.

Meine Meinung:
Nach nur sechs Folgen dieser Reihe folgt nun das finale Ende, bei dem die Ermittler selbst in Verdacht stehen, eine Tat begangen zu haben. Der lockere, flüssige Schreibstil mit den verschiedenen Handlungen macht mir das Lesen wieder einfach. Wieder mit viel Münsterländer Flair und Dialekt überrascht Band sechs und einer ganz persönlichen Folge für Maik Bertram. Denn der muss nach dem Tod von seiner Geliebten jetzt seine Unschuld beweisen. Kollege Arno Bremer, der Maik sowieso schon länger auf dem Kicker hat, ist von seiner Unschuld wenig überzeugt. Den keine Spur weist auf ein Fremdverschulden und außerdem waren beide für ihre spezielle Vorliebe beim Sex bekannt. Vielleicht hat da Maik einfach mal zu fest zugedrückt? Allerdings könnte es auch jemand gewesen sein, der sich an Hannah oder Maik rächen wollte. Mit dem Titel Schattenbruch konnte leider mal wieder wenig anfangen. Wobei der Autor für seine Krimis meist recht ungewöhnliche Titel gewählt hat. Vielleicht wurde er ausgewählt, weil der Tod für Maik nun die Schattenseiten eines Ermittlers aufzeigt? Sehr speziell sind und waren immer schon seine Charaktere. Da ist z. B. Maiks Tochter Ella, die als dreijährige ein wenig überdreht und schnell eingeschnappt wirkt. Mitunter macht sie sich bei ihren Freunden unbeliebt, wenn sie einfach mal so zu beißt. Ebenso neu und überraschend ist Isa Rohmann, die nach einer Operation und Infektion im Gesicht sehr entstellt aussieht. Trotzdem finde ich gerade, sie ist eine Bereicherung für den Krimi und hat außerdem frischen Wind in die Ermittlungen gebracht. Heinrich und Maik dagegen sind die Alten geblieben. Ihre Freundschaft kann nichts erschüttern und wie immer unterstützen sie sich gegenseitig. Mitunter wirken die Ermittlungen und das Privatleben etwas zäh und manches wiederholt sich, was dem Ganzen für mich etwas die Spannung nahm. Dafür hat mir die Wendung in dem Fall äußert gut gefallen. Am Ende war ich zwar überrascht über den Täter, hatte jedoch vom Bauchgefühl her schon eine Ahnung. Schade fand ich das offene Ende, was ich für einen finalen Band nicht gebraucht hätte. Allerdings stelle ich mir so einen Reihenabschluss eh schwierig vor. Ein wenig traurig bin ich schon, weil man nun nichts mehr von diesen Ermittlern lesen wird und ich viel zu wenig über die selbstbewusste, motivierte Isa erfahren habe. Dafür freue ich mich nun auf Neues vom Autor und gebe für diesen Band 4 1/2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Finale

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Hauptkommissar Maik Bertram versteht die Welt nicht mehr. Er wacht morgens mit starken Kopfschmerzen auf, neben dem Bett liegt seine Freundin Hannah Nachtweih. Erwürgt.

Irgendjemand muss ihm ein Betäubungsmittel ...

Hauptkommissar Maik Bertram versteht die Welt nicht mehr. Er wacht morgens mit starken Kopfschmerzen auf, neben dem Bett liegt seine Freundin Hannah Nachtweih. Erwürgt.

Irgendjemand muss ihm ein Betäubungsmittel verabreicht und Hannah getötet haben. Doch keiner glaubt ihm. Von Anfang an gilt er als Täter. Bertram kann das so nicht hinnehmen und stellt eigene Ermittlungen an. Zum Glück hat er seinen Freund Heinrich Tenbrink zur Seite.

Der letzte Band der Reihe beginnt zunächst mit einem Einbruch. Eigentlich zwei, aber es bleibt im Dunkeln, wie es weiter geht. Dieser Cliffhanger und das Wissen, das der Leser Maik Bertram voraus hat, sorgen dafür, dass die Spannung gleich zu Beginn des Buches ansteigt.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und spannend mit einem Hauch Humor. Gerade die Dialoge zwischen Maik und Heinrich gehen weit über die berufliche Ebene hinaus und zeigen, dass die beiden echte Freunde sind.

Daher kann Maik auch auf die Hilfe und Unterstützung von Heinrich zählen, ebenso wie die von Isa Rohmann, die ebenfalls an Maiks Unschuld glaubt.

Die Ermittlungen ziehen sich ein wenig und doch bleibt es spannend mit einigen Wendungen. Das Ende überrascht und passt sich gut an den Fall und den finalen Band an.

Fazit:
Ein gelungenes Finale mit einem sehr sympathischen Duo.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Würdiges Finale

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Das Leben von Hauptkommissar Maik Bertram könnte besser nicht laufen. Seiner kleinen Tochter geht’s gut und seine Affäre mit der verheirateten Hannah Nachtweih läuft super. Bis sie auf einmal eines morgens ...

Das Leben von Hauptkommissar Maik Bertram könnte besser nicht laufen. Seiner kleinen Tochter geht’s gut und seine Affäre mit der verheirateten Hannah Nachtweih läuft super. Bis sie auf einmal eines morgens neben dem Bett liegt - ermordet.
Maik ist der Hauptverdächtige in dem Fall, beteuert aber seine Unschuld. Schafft er es den wahren Mörder zu finden?
Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und auch, wenn ich keins der vorherigen Bände gelesen hatte, war ich recht schnell in der Story drin.
Durch Maiks selbstständige Ermittlungen gibt es mehrere Verdächtige, weswegen sich die Spannung durch das ganze Buch zieht. Tenbrink hat nebenbei auch noch seinen eigenen kleinen Fall den er verfolgt. Somit ist man nicht nur auf Bertram fokussiert.
Die Nähe zum Münsterland wurde durch die Beschreibung der Orte immer wieder erwähnt, was ich ganz angenehm fand.
Das Ende fand ich für den Finalband der Reihe angemessen. Mir hat es viel Spaß gemacht, Tenbrink und Bertram bei ihren Ermittlungen zu verfolgen.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Klassische Plots in sehr guter Neugestaltung

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Das Buch beginnt gleich mit zwei schön ineinander verwobenen Dilemmata, die als klassische Plots aus der Krimiliteratur natürlich bekannt sind: Zum einen der Kommissar, der selbst in ein Verbrechen verwickelt ...

Das Buch beginnt gleich mit zwei schön ineinander verwobenen Dilemmata, die als klassische Plots aus der Krimiliteratur natürlich bekannt sind: Zum einen der Kommissar, der selbst in ein Verbrechen verwickelt wird, ohne Schuld zu sein, und der dann in eigener Sache seiner bewährten Arbeit eben nur mit Hindernissen nachgehen kann, wenn er nicht sogar – wie weiland Dr. Kimble – auf der Flucht sein muss. Und dann stellt sich eben heraus, welchen Kolleg*innen man trauen kann und welchen nicht; man kann sich dabei aber auch täuschen. Bertram und Tenbrink sind dabei – als Protagonisten der gesamten Serie – natürlich über jeden Zweifel erhaben. Und zum anderen der eher harmlose Einbrecher, der Zeuge eines weit schwerwiegenderen Verbrechens wird und nun abwägen muss, wie er sich verhält und welchen inneren Werten er folgt. Soviel darf man spoilern: Es läuft nicht darauf hinaus, dass er sich am Ende dazu durchringen kann, seine Tat zu gestehen, um ein größeres Unrecht zu verhindern und alles somit zu einem guten Ende zu bringen. Das wäre hier zu einfach.

Der Roman ist sehr angenehm zu lesen. Die Kapitel sind eher kurz gehalten und jeweils mit einem Szenenwechsel verbunden; alles passiert binnen vier Tagen. Dabei ist es aber so, dass alles Geschehen sehr anschaulich beschrieben wird und in einer klaren Sprache, die nicht zu einfach ist, aber auch nicht so, dass man dreimal zurücklesen müsste, um die Sätze aufzulösen. Natürlich wandert der Verdacht im Handlungsverlauf von hier nach da, aber der Autor führt den Leser nicht in künstlich aufgesetzte Verdachtsfallen. Vielmehr breitet der auktoriale Erzähler die Handlungen der Beteiligten vor uns aus, und wir sind sozusagen immer auf der Höhe des Geschehenen und Gedachten. Das beteiligte Personal ist übersichtlich (es braucht keine Besetzungsliste wie bei Dostojewski, um die Namen zuordnen zu können), und besonders haben mir die unschiedlichen Charaktere des Kommissariats gefallen, die das Teamgeschehen nie langweilig werden lassen. Auch die anderen Figuren sind schön und originell ausgemalt.

Ich hatte zur Vorbereitung nur den ersten Band der Reihe gelesen, in dem die Hauptpersonen bereits eingeführt werden. Es gibt an mehreren Stellen Verweise auf früheres Geschehen, das wohl in vorangegangenen Bänden der Reihe beschrieben ist. Aber das stört weder den Lesefluss noch das Verstehen der aktuellen Story. Insgesamt liest sich das Buch flott und spannend runter; man möchte wirklich nicht aufhören und tut es auch zu späterer Uhrzeit nicht, weil die kurzen Kapitel zum „noch eins vorm Lichtausmachen“ mehrfach einladen.

Zum Schluss aber noch ein paar Grüße ans Lektorat: (1) Das Verb „kosten“ steht im Deutschen mit doppeltem Akkusativ und nicht mit Dativ. Das ist kein Druckfehler, sondern ein Mangel an sprachlicher Kompetenz. (2) Es heißt „Popanz“ nicht „Popans“. (3) Auch im Münsterland muss man in heutiger Zeit eine Lippen-Gaumen-Spalte nicht durchgehend „Hasenscharte“ nennen. Dass solche Bezeichnungen despektierlich sind, hat sich (vielleicht außer auf Stammtischen) mittlerweile herumgesprochen, auch außerhalb akademischer Wokeness-Blasen. Für den einen Witz in der Buchmitte hätte es völlig genügt, auf diese Bezeichnung vorher einmal geschickt hinzuweisen. Ganz am Ende kommt der kleine Diskurs um Joaquin Phoenix dann zu spät und wirkt hier eher aufgesetzt. (Die Beschreibung der betroffenen Figur – einer Kollegin von Bertram - und ihres Erlebens im Spiegel anderer ist dagegen sehr gelungen.)

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