Cover-Bild Die graue Stadt
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: NordSüd Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 64
  • Ersterscheinung: 12.10.2023
  • ISBN: 9783314106521
  • Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Torben Kuhlmann

Die graue Stadt

Torben Kuhlmann (Illustrator)

Robin zieht mit ihren Eltern in die Stadt. Dort ist alles grau – Häuserfassaden, Menschen, selbst Blumen. Robin macht sich auf die Suche nach Farbe und kommt einem Komplott auf die Spur: Hinter all dem Grau steckt die gesichtslose Grau GmbH & Co. KG. Dank ihrer Kombinationsgabe und einigen Verbündeten gelangt Robin in die Schaltzentrale des Konzerns und stellt alle Farbregler auf bunt. Grau bleibt am Ende nur ihr Kater. Seit dem Erfolg seiner Mäuseabenteuer steht Torben Kuhlmann für große Bilderbuchkunst. Mit »Die graue Stadt« schwingt er sich zu neuen Höhenflügen auf und setzt ein Zeichen für Buntheit und Vielfalt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2023

Die Vertreibung der grauen Farbe

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Das Cover zeigt Robin, die aus ihrer Dachgaube auf die graue Stadt schaut. Hochhäuser und qualmende Kamine sind zu sehen, alles grau in grau. Die Farbtuben sind in vielen Grautönen zu sehen, taubengrau, ...

Das Cover zeigt Robin, die aus ihrer Dachgaube auf die graue Stadt schaut. Hochhäuser und qualmende Kamine sind zu sehen, alles grau in grau. Die Farbtuben sind in vielen Grautönen zu sehen, taubengrau, schwarzgrau und Marmor nennen sich einige von ihnen.
Über beide Seiten sehen wir nochmal die Häuser, vorne eine Autobahn und hinten Schlote und Hochhäuser, alles in grau.
Robin hat eine gelbe Regenjacke an und schaut mit ihrer Katze aus dem Dachfenster auf diese Stadt. Sie ist hier her mit ihrem Vater gezogen und als sie sich die Stadt anschaut, stellt sie fest, dass es keine andren Farben dort gibt, beim Farbenhändler nur Grautöne. Voll Erstaunen schaut sie dort in die Auslage. Nur an einer Wand eines grauen Hauses hat jemand einen orangen Fisch im blauen Wasser gemalt. Als Robin in der Schule ein buntes Bild malt, muss sie sich einen alten Schwarzweiß-Film anschauen, der sie belehren soll. Dort lernt sie einen Jungen kennen, der sich auch gegen diese Farbe auflehnt. Bald trifft sie ihn in ihrem Haus, dort macht er mit einigen anderen bunt gekleideten Menschen Musik. Auch die Musik ist in der grauen Stadt nicht gewünscht. Deshalb machen sich Robin und Alani auf das Geheimnis dieser Stadt ohne Farbe zu lüften.
Ein klein wenig erinnert mich die bedrückte Stimmung und die Bevormundung an den Klassiker „1984“. Hier wird die Diktatur durch das Fehlen der Farbe dargestellt. Im Nachwort gibt es noch eine Erklärung zur Brechung des Lichts und zur Farbmischung, die die Farbe grau ergeben kann.
Die Bilder, wenn sie auch meist grau sind, sind bis auf die kleinste Kleinigkeit liebevoll gezeichnet. Ein wundervolles Buch mit einer spannenden Geschichte um den Verlust der Farbe.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Große Bilderbuchkunst

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Als Robin nach dem Umzug zum ersten Mal die Stadt erkundet, fällt ihr etwas Merkwürdiges auf: es fehlt an Farben und alles ist grau, in allen erdenklichen Nuancen. In der Schule lernt sie Alani kennen, ...


Als Robin nach dem Umzug zum ersten Mal die Stadt erkundet, fällt ihr etwas Merkwürdiges auf: es fehlt an Farben und alles ist grau, in allen erdenklichen Nuancen. In der Schule lernt sie Alani kennen, der es ebenso bunt und vielfältig liebt, wie sie. Doch die beängstigende graue Ordnung setzt Anpassung und Disziplin durch. Robin möchte jedoch herausfinden, warum alles grau ist und kommt einem Geheimnis auf die Spur.

Die arbeitsintensiven Illustrationen und die aufwendige Buchgestaltung sind sehr eindrucksvoll. Das ein oder andere seitenfüllende Bild könnte man gut und gern auch an die Wand hängen. Der Titel des Buches ist jedenfalls Programm in dieser grauen Stadt, die einem historischen Schwarz-Weiß-Film entsprungen scheint. Gezielt gesetzte Farbtupfer ziehen rebellisch den Blick auf sich, wie Robins knallgelbe Regenjacke. Man entdeckt so viele Details in diesen realistisch anmutenden Darstellungen und spürt die Bedrückung der grauen Häuser, grauen Autos und grauer Bekleidung, sodass jede kleine Buntheit Freude und Hoffnung versprüht. Die Farben stehen für Vielfalt, Kultur und Schaffensfreude. Alles verboten in der grauen Stadt. Aber nicht jeder hält sich daran. Gemeinsam mit Robin und ihrem Kater finden wir Verbündete, entdecken Bücher, ein buntes Naturereignis und finden heraus, was hinter der Mauern der Grauwerke vor sich geht.

Torben Kuhlmann begeisterte mich bereits mit seiner Mäuse-Reihe und auch, wenn die "Die graue Stadt" für mich nicht an die tierischen Abenteuer-Bände herankommt, besitzt das Buch viel Tiefe und Aussagekraft, und erzählt von Konformität und trüber Fantasielosigkeit, aber auch von Vielfältigkeit, Selbstbestimmung und vom Mut des Widerstands. Wunderbar zum Vorlesen und für große Bilderbuch-Liebhaber.

Veröffentlicht am 14.10.2023

fantasievoll und düster

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Die Hauptprotagonistin kommt in eine komplett graue Stadt. Farben sind unerwünscht. Robin möchte sich, aber nicht an die Grautöne der Stadt anpassen und will herausfinden, was es damit auf sich hat. Dieses ...

Die Hauptprotagonistin kommt in eine komplett graue Stadt. Farben sind unerwünscht. Robin möchte sich, aber nicht an die Grautöne der Stadt anpassen und will herausfinden, was es damit auf sich hat. Dieses Kinderbuch ist gut geeignet, um die Farbmischung mit den Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan anzubahnen und einzuführen. Auch wenn das Buch anfangs sehr farblos wirkt regt es, dennoch sehr stark die Fantasie an und die Kinder können bei dem Vorlesen des Buches einige neue Fragen herausfinden und selbst auf Entdeckerreise gehen. Das Buch nimmt außerdem auch das Thema Freundschaft und Umzug in den Blick und gestaltet dabei eine Abenteuerreise mit dem neuen Freund den Robin hierbei entdeckt. Die Illustrationen sind wie bereits erwähnt eher farblos und düster, aber es gibt immer wieder Schnipsel, bei denen die Farbpracht von den unterschiedlichen Nuancen durch das hauptsächliche grau noch viel besser zum Vorschein kommt.
Ein wunderschönes lehrreiches Bilderbuch mit dem man Kinder auch zum Malen und der Beschäftigung mit Farbe anregen kann.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Ein ganz besonderes Plädoyer für Vielfalt

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„Die graue Stadt“ ist ein ganz besonderes Buch – das zeigt schon das Cover. Dieses setzt sich durch ungewohnt Farblosigkeit von anderen Kinderbüchern ab. Einen kleinen Farbklecks sehen wir jedoch – die ...

„Die graue Stadt“ ist ein ganz besonderes Buch – das zeigt schon das Cover. Dieses setzt sich durch ungewohnt Farblosigkeit von anderen Kinderbüchern ab. Einen kleinen Farbklecks sehen wir jedoch – die Protagonistin Robin, die nachdenklich aus dem Fenster schaut. Erst auf den zweiten Blick wird deutlich, dass der Titel leicht in Regenbogenfarben changiert, wenn man das Buch im richtigen Winkel betrachtet. Ein kleiner Hoffnungsschwimmer mitten im Grau.
Inhaltlich spricht mich die Geschichte sehr an - Robin fühlt sich in der grauen, trostlosen Stadt nach einem Umzug einsam und verloren. Ein Gefühl, das wohl viele Kinder nachvollziehen können (z.B. wenn sie in eine neue Schule kommen). Schnell wird auch klar, dass sie sich von den anderen Menschen in der Stadt unterscheidet und dass Farben hier nicht erwünscht sind. Ich möchte gar nicht zu viel vom Inhalt vorweggeben – nur eins: Das Buch macht auch für Kinder erlebbar, wie sehr eine Gesellschaft von Farben und Vielfalt profitiert.
Das Thema Farbe und Vielfalt ist auch gestalterisch grandios umgesetzt – gerade dadurch, dass ein Großteil des Buches in Grautönen daherkommt. Die Illustrationen von Torben Kuhlmann sind dabei unverkennbar und unglaublich detailreich. Trotz Farblosigkeit gibt es auf jeder Seite viel zu entdecken. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Großartig

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Die junge Robin zieht mit ihren Eltern in die graue Stadt. Wie der Name schon sagt, ist in der Stadt alles in Grautönen gehalten. Robins Herausstechen mit ihrer gelben Regenjacke ist unerwünscht, denn ...

Die junge Robin zieht mit ihren Eltern in die graue Stadt. Wie der Name schon sagt, ist in der Stadt alles in Grautönen gehalten. Robins Herausstechen mit ihrer gelben Regenjacke ist unerwünscht, denn hier geht es um Anpassung...
Ich war in freudiger Erwartung auf die Geschichte, da ich mit einer Geschichte (Momo) aufgewachsen bin, in der graue Männer eine wichtige Rolle spielten. So war ich sehr neugierig und muss sagen, dass ich von dem Zeichenstil sehr angetan bin. Obwohl sich die Illustrationen überwiegend ohne Farbe über die Seiten zieren, stechen tragende Elemente heraus und Robin wird gekonnt in Szene gesetzt. Fast jede Seite wird von einem Bild beschmückt, teilweise erstrecken sich diese auch über Doppelseiten. Beeindruckend.
Durch die Bilder und die Protagonistin, für die alles neu und unverständlich ist, begibt man sich gemeinsam mit ihr auf die Suche nach Antworten, warum hier alles so hingenommen wird. Nach und nach fügt es sich durch Robins Neugier und Mut zu einem Gesamtbild. Eine wichtige Botschaft, dass man zusammen stärker ist, wird durch das Kennenlernen des Schulkameraden Alani integriert.
Dieses tolle Buch für Groß und Klein zeigt, wie wichtig Farben in unserem Leben sind. Eine klare Empfehlung meinerseits.

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