Cover-Bild Schneesturm
(24)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.12.2023
  • ISBN: 9783104918082
Tríona Walsh

Schneesturm

Thriller | Kein Entkommen von der eisigen Insel. Mit limitiertem Farbschnitt
Birgit Schmitz (Übersetzer)

Der atmosphärische Bestseller mit dramatischen Wendungen bis zum Schluss.
Eiskalter Winter, tosendes Meer: Cara und ihre Freunde treffen sich auf der irischen Insel Inishmore wieder. Zehn Jahre sind seit der Tragödie vergangen, die sie auseinandergerissen hat. Nun wollen sie den Jahrestag begehen. Die Feier hat kaum begonnen, als die Insel durch einen Schneesturm abgeschnitten wird; keine Fähre, kein Helikopter. Da kommt die Schreckensnachricht: Ein Mensch wurde von den berüchtigten Steilklippen gestürzt. Alle sitzen in der Falle. Die Freundschaft weicht Feindseligkeit, Lügen und Neid. Denn der Mörder oder die Mörderin ist noch auf der Insel – und längst nicht am Ende angekommen.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2024

Ein Nervenkitzel der besonderen Art

0

Was war denn das? Mühsam öffnet die Möwe ihre Augen. Ein langes Paket rauschte an ihr vorbei und landete mit lautem Klatschen im Wasser. Gemeinsam mit ihren Kameraden sitzt das Tier auf einer Klippe, von ...

Was war denn das? Mühsam öffnet die Möwe ihre Augen. Ein langes Paket rauschte an ihr vorbei und landete mit lautem Klatschen im Wasser. Gemeinsam mit ihren Kameraden sitzt das Tier auf einer Klippe, von der im Sommer viele Klippenspringer ihren Mut beweisen. Aber doch nicht jetzt, mitten im Winter. Zudem wurde doch auch noch ein Schneesturm vorhergesagt. Was mag in diesem gut verschnürten Paket verborgen sein? Auch Cara, die einzige Polizistin der Insel, wundert sich, als sie darüber informiert wurde. Aber nicht lange, denn rasch erkennt sie, was dort ins Wasser geworfen wurde.

Eigentlich soll der Jahrestag eines Todes begangen werden. Vor zehn Jahren starb ein junger Mann in den Fluten des Meeres und seine Freunde möchten gemeinsam seiner gedenken. Schon bald wird eine der Gruppe, die Polizistin Cara, zum Fund einer Leiche gerufen und alle sind in heller Aufregung. Ein Toter auf ihrer kleinen Insel? Ermordet? Nein, das kann nicht sein. Und nicht nur das. Für Cara wird die Suche nach dem Täter sogar lebensgefährlich. „Schneesturm“ ist viel mehr als ein aufregender Krimi. Er ist ebenfalls eine gelungene Studie über die Einwohner Islands.

Ein Thriller, der es in sich hat. Etliche Male dachte ich, so, jetzt weißt du, wer der Mörder ist. Und zack, schon wieder falsch. Bis kurz vorm Ende der Story ließ die Autorin mich rätseln und die Lösung barg eine Überraschung. So sollen gute Thriller sein. Zumal auch die Landschaft und die Charaktere der Inselbewohner sehr gut beschrieben wird. Das raue Land bringt auch zuweilen raue Menschen hervor. Sonst könnten sie hier wohl kaum zufrieden (über)leben. Ein guter Thriller mit Tiefgang und ohne blutrünstige Beschreibungen. Die sehr gute Arbeit der Übersetzerin Birgit Schmitz darf dabei nicht unerwähnt bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2024

Wenn aus Freunden Feinde werden...

0

Schneesturm von Triona Walsh
Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Kriminalroman. Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre auf der kleinen abgelegenen irischen Insel Inishmore eingefangen ...

Schneesturm von Triona Walsh
Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Kriminalroman. Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre auf der kleinen abgelegenen irischen Insel Inishmore eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken zu lassen.
Ein Treffen unter alten Freunden, um den 10. Todestag eines ihrer Freunde zu begehen. Was als Feier zur Erinnerung gedacht ist, entpuppt sich schnell als Horror- Trip. Und einer von Ihnen kennt die ganze Wahrheit...
Cara, unsere Polizistin auf der Insel, fand ich von Anfang an sympathisch, da sie ruhig, gewissenhaft und überschaubar in alle Richtungen ermittelt. Sie muss sich auf ihr Gespür verlassen und alles andere ausblenden. Wer wollte ihre beste Freundin tot sehen und warum? Wer von den alten Freunden aus Jugendtaten lügt und warum?
Spannend fand ich die wechselnde Perspektive beim Erzählen der Geschichte.
Aufmerksam hab ich alle Schritte bei Caras Suche nach dem versteckten Hinweis verfolgt. Der Schreibstil war sehr bewegend, authentisch und hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen. Das Ende war für mich überraschend, nachvollziehbar und extrem spannend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2024

Freunde bis in den Tod

0

Worum geht’s?
Inishmore: Cara und ihre Freunde treffen sich, um den 10. Todestag ihres Mannes zu begehen. Ein Schneesturm kommt auf und die Insel ist schnell von der Außenwelt abgeschnitten. Als dann noch ...

Worum geht’s?
Inishmore: Cara und ihre Freunde treffen sich, um den 10. Todestag ihres Mannes zu begehen. Ein Schneesturm kommt auf und die Insel ist schnell von der Außenwelt abgeschnitten. Als dann noch eine Tote gefunden wird und der Strom ausfällt, traut sich keiner mehr vor die Tür, denn der Killer muss noch auf der Insel sein.

Meine Meinung:
Trísha Walshs Thriller „Schneesturm“ (Fischer Taschenbuch, 12/23) ist einfach genial. Den Schreibstil empfand ich zwar als einfach und unaufgeregt, aber dennoch war er total intensiv und ging direkt unter die Haut.

Die Charaktere sind Menschen wie du und ich. Cara, die Polizistin der Insel und ihre Freunde, die sich nach 10 Jahren wiedertreffen. Ein ganz normales treffen, wie wir es regelmäßig erleben. Eigentlich nichts Besonderes und doch anders als alles. Ein Treffen, das tiefergeht.

Ich finde es total interessant, wie die Autorin die Story aufbaut. Wir lernen alle kennen und schon bald wird die Tote gefunden. Bereits da ist es schon spannend. Mich hat beim Lesen richtiggehend gefröstelt, so atmosphärisch waren die Beschreibungen der Landschaft und des Schneesturms. Dann die Spannungskurve: Diese steigt stetig an. Wir kommen immer tiefer hinein in die Geschichte, erfahren immer mehr über die Tote und über den möglichen Täter und dennoch hatte ich bis zur Auflösung keine Ahnung, wer der Täter sein könnte. Ich muss gestehen: Ich hatte lange Zeit die wohl unschuldigste und netteste Person des Buches als Täter im Verdacht. Aber nein, es war ganz anders. Die Hinweise, die Frau Walsh streut, die vielen Wendungen, die sie einbringt, sind einfach perfekt. Zu sehen, wie Personen, die sich tief vertrauen, plötzlich aneinander zweifeln, ist wirklich genial aufgezogen. Dies ist ein Buch, in das ich mich total hineinsinken lassen konnte. Die Geschichte hat mich mitgerissen. Es war aufregend, gruselig, man fühlte sich beim Lesen verfolgt, hat gefröstelt. Für mich eine absolute Überraschung! Ich kannte die Autorin seither nicht, und kann klar sagen: Es ist das erste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe, und gleich ein Treffer, ein klares Lese-Highlight!

Fazit:
Der Thriller „Schneesturm“ von Trísha Walsh ist das erste Buch, das ich von der Autorin lese und ich war positiv überrascht. Es ist spannend von der ersten Seite an. Die Charaktere sind interessant, die Beschreibungen der Landschaft hat mich frösteln lassen und die vielen Wendungen, die gegen Ende immer zahlreicher wurden, haben mich bis zuletzt zweifeln lassen, wer der Täter sein könnte. Das Buch war für mich ein Pageturner, der absolut fesselnd und mitreißend war.

5 Sterne, das ist für mich ganz klar ein Lese-Highlight in meinem aktuellen Lesejahr!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2023

Wer ist Freund, wer ist Feind?

0

Die Ausgangssituation ist der ideale Start in einen spannenden Plot. Die Geschichte geht langsam an. Freunde treffen sich nach zehnjähriger Pause wieder, trinken zusammen, unterhalten sich, erinnern sich ...

Die Ausgangssituation ist der ideale Start in einen spannenden Plot. Die Geschichte geht langsam an. Freunde treffen sich nach zehnjähriger Pause wieder, trinken zusammen, unterhalten sich, erinnern sich an ihre Kindheit, an den verstorbenen Freund, Bruder und Ehemann. Und dann wird eine Leiche gefunden. Die ganze freundliche Atmosphäre ist mit einem Schlag dahin.
Wie in einem guten Krimi (und dies ist einer), rücken abwechselnd die Freunde in den Mittelpunkt, werden verdächtigt, der Mörder zu sein, um dann einem anderen Freund diesen “Ehrenplatz” zu überlassen. Das Ganze findet auf einer kleinen irischen Insel Inishmore statt, während ein tobender Schneesturm jeglichen Kontakt zum Festland unterbindet. Das bedeutet aber auch, der Mörder ist auf der Insel und kann jederzeit erneut zuschlagen, wie in einem klassischen “Closed Room Krimi” .
Cara, die einzige Polizistin auf der Insel, muss gegen ihre eigenen Freunde ermitteln. Kein leichtes Unterfangen. Von vertrauensvoller Freundin zur misstrauischen Polizistin innerhalb weniger Momente geworden, deckt sie im Laufe ihrer Ermittlungen immer neue Ungereimtheiten auf, sammelt immer mehr Verdachtsmomente gegen die einzelnen Mitglieder dieses Kreises an. Es sterben noch mehr Menschen, bevor die Auflösung uns von der Spannung erlöst. Letztendlich wird der Mörder entlarvt und ein zehn Jahre zurückliegendes Schiffsunglück wird auch restlos geklärt. Cara kann endlich ihren Frieden finden. Der tosende Schneesturm nimmt gleichzeitig mit der Handlung an Intensität zu, als ob die Natur mit involviert sei und nicht nur ein passiver Zuschauer zu dem Drama auf der Insel. Und erst als die Morde restlos aufgeklärt sind, flaut auch der Sturm komplett ab, obwohl er in der Intensität schon mal kurz vorher nachgelassen hatte, die Menschen sich aber nicht sicher waren, ob er nun wirklich vorbei war oder wieder über die Insel herfallen würde. Interessant und stilistisch einwandfrei dargestellt, diese Parallele zwischen dem Sturm und der Jagd nach dem Mörder.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2023

Frostig, spannend, düster

0

Sie sind älter geworden, erwachsener. Cillians zehnter Todestag rückt näher – Anlass genug, Zeit mit den Freunden von damals zu verbringen. Also treffen sie sich auf Inishmore, der windumtosten Insel im ...

Sie sind älter geworden, erwachsener. Cillians zehnter Todestag rückt näher – Anlass genug, Zeit mit den Freunden von damals zu verbringen. Also treffen sie sich auf Inishmore, der windumtosten Insel im Atlantik. Hier lebt und arbeitet die gebürtige Insulanerin Cara Folan als Inselpolizistin. Aufgewachsen ist sie nicht hier, auch spricht sie kein Gälisch und somit ist sie für die Inselbewohner eher Außenseiterin.

Schon der Prolog mit dem Klippenspringer lässt einen frösteln und auch die Außentemperaturen und der einsetzende Schneesturm sorgen für eine zunehmend eisige Atmosphäre. Zunächst schein alles okay zu sein, das Wiedersehen der sechs Freunde wird aber bald getrübt durch die Nachricht, dass eine Leiche in der Serpent´s Lair, unterhalb der Steilklippen, gefunden wurde. Spuren an der Leiche machen deutlich, dass es kein Unglück war, der Mörder ist unter ihnen. Durch die ungünstigen Witterungsverhältnisse ist es Caras Kollegen vom Festland nicht möglich, auf die Insel zu gelangen. Der Fährbetrieb ist eingestellt, sie haben weder Strom noch Telefon, sie sind auf sich alleine gestellt. Cara setzt alles dran, diesen Klippensturz nicht öffentlich zu machen und doch bleibt es nicht aus, dass die Gerüchteküche brodelt. Die Insel ist klein, sie hat gerade mal 900 Einwohner. Hier kennt jeder jeden – ein auffälliges Verhalten wird sofort zur Kenntnis genommen.

Die Fassade bröckelt zunehmend. Da ist Seamus, der jüngere Bruder von Cillian. Beide waren sie in dieser Nacht draußen, als Cillian umgekommen ist. Seamus hatte sein Tod arg zugesetzt, er hat die Insel verlassen, hat in Hollywood Fuß gefasst. Ferdy und Sorcha leben in London, auch sie gehören zur alten Clique. Daithi betreibt das örtliche Pub, auch Maura ist nie fortgegangen und Cara durch ihre Heirat mit Cillian zurückgekehrt.

Tríona Walsh verbreitet mit ihrem „Schneesturm“ eine zunehmend düstere Atmosphäre. Die raue Landschaft und die unwirtliche Wetterlage sorgen für Eiseskälte, die gut gezeichneten Charaktere sind durchweg lebensnah und somit gut nachvollziehbar. Die zunächst lockere Stimmung weicht Zweifeln und schlägt in Feindseligkeit um. Mit den Jahren haben sie sich auseinandergelebt, sie beäugen sich kritisch.

Der Autorin ist ein durchweg spannender Thriller gelungen. Die Mördersuche wird akribisch vorangetrieben, es kristallisieren sich so einige finstere Gestalten heraus, auch scheint ein dunkles Geheimnis über allem zu schweben. Cara ist in erster Linie Polizistin, sie agiert besonnen, beobachtet, nimmt ihre Umgebung mit allen Sinnen wahr. So einige kommen als Täter infrage, das Ende hat Überraschendes zu bieten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere