Cover-Bild Und Großvater atmete mit den Wellen
Band 2 der Reihe "Die Großmutter-Reihe"
(46)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.03.2024
  • ISBN: 9783949465147
Trude Teige

Und Großvater atmete mit den Wellen

Roman | Das ergreifende neue Werk nach »Als Großmutter im Regen tanzte«
Günther Frauenlob (Übersetzer)

Überleben in dunklen Zeiten für Zukunft und Liebe

Ihr Großvater Konrad war immer der Fels in der Brandung für die junge Juni. Doch nie hat er von dem Ort gesprochen, der ihn am meisten geprägt hat. Erst jetzt erfährt Juni, wo ihr liebevoller Großvater gelernt hat, mit den Wellen zu atmen.

1943: Das Handelsschiff der Brüder Konrad und Sverre wird im Indischen Ozean angegriffen. Im Krankenhaus verliebt sich Konrad in die Krankenschwester Sigrid. Doch ihr Glück ist bedroht: Getrennt geraten sie in Gefangenschaft. Welche Zukunft wartet auf sie hinter dem Meer?

Ein Roman, der zeigt, was wahre Menschlichkeit bedeutet und wie uns die Vergangenheit prägt bis in die nächsten Generationen.

Die dramatische Geschichte von Konrad, dem Großvater aus »Als Großmutter im Regen tanzte«, erzählt von der Enkelin Juni. Eine große Fortsetzung, aber auch ganz unabhängig zu lesen. 

»Egal, ob es stürmt oder ganz ruhig ist, die Wellen treffen das Land immer im gleichen Rhythmus. Und wenn du Angst hast oder traurig bist, musst du mit dem Meer atmen.« Konrad

»Trude Teige zeigt erneut, wie gut sie erzählen kann. Ein beeindruckendes, mitreißendes Buch.«  Verdens Gang

»Übertrifft sogar noch den Vorgänger-Roman.«  Jyllandsposten

Eine ergreifende Geschichte von Schicksal, Hoffnung und Freundschaft. Das bewegende neue Werk der renommierten norwegischen Autorin Trude Teige über ein unbekanntes Stück Geschichte.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2024

emotional und spannend

0

Nach dem Tod beider Elternteile fahren die norwegischen Brüder Konrad und Sverre Bjerke gemeinsam auf einem Handelsschiff um die Welt. Im Jahr 1943 sind sie im indischen Ozean unterwegs, wie sie hofften ...

Nach dem Tod beider Elternteile fahren die norwegischen Brüder Konrad und Sverre Bjerke gemeinsam auf einem Handelsschiff um die Welt. Im Jahr 1943 sind sie im indischen Ozean unterwegs, wie sie hofften weit weg vom Kriegsgeschehen in Europa, bis ein Tornado der Japaner das Schiff traf. Der ältere Sverre wurde gefangen genommen, Konrad rettete sich in ein kleines Boot auf dem er dehydriert und mit Verbrennungen auf Java landete. Dort im Hospital wurde er von der ebenfalls aus Norwegen stammenden Krankenschwester Sigrid seelisch wie körperlich geheilt. Sie verlieben sich ineinander bis auch sie von den Japaner getrennt und inhaftiert werden. Aus der Sicht der drei Hauptprotagonisten wird die Gefangenschaft in den japanischen Lagern, die mangelnde Ernährung, der Dreck, die Krankheiten, die Seuchen und auch die Grausamkeiten der Besatzer Javas geschildert. Die Ohnmacht gegenüber den Mächtigen aber auch der Zusammenhalt und die Hilfe der Lagerinsassen wird von Trude Teide sehr eindrücklich, schonungslos und mitfühlend beschrieben. Auch die Rolle Javas, die zuerst die Europäer und anschließend die Japaner als Unterdrücker erlebten, nimmt einen Platz ein. Emotional und spannend hoffen und bangen wir mit Konrad, Sverre und Sigrid und vielen anderen Gefangenen mit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2024

Zutiefst berührend, traurig und doch so voller Zuversicht

0

Als 1943 das norwegische Handelsschiff, auf dem die Brüder Konrad und Sverre angeheuert haben, von einem Kriegsgegner angegriffen und versenkt wird, verlieren sie sich beim Versuch, sich zu retten, aus ...

Als 1943 das norwegische Handelsschiff, auf dem die Brüder Konrad und Sverre angeheuert haben, von einem Kriegsgegner angegriffen und versenkt wird, verlieren sie sich beim Versuch, sich zu retten, aus den Augen und geraten in Gefangenschaft auf Java. Ab da steht ihr Überleben für lange Zeit in Frage.

Man kann annehmen, dass das Cover den Großvater am Meer darstellt, nachdenklich, sinnierend, und natürlich passend zum Titel. Und die Geschichte dazu ist beinahe umwerfend traurig, bewegend, teilweise zu Tränen rührend. Meine Eltern sind 1921 und 1926 geboren und haben den Krieg erlebt, aber wenig erzählt. Umso spannender ist, was Trude Teige mit zarten und gefühlvollen Worten berichtet und wie lebendig sie ihre Protagonisten zeichnet. Sie erzählt sehr real, erschreckend direkt und offen, was die furchtbare Szenerie vor Augen entstehen und alles umso grausamer erscheinen lässt. Und doch schwebt über all dem Leid und Verlust so viel Zuversicht und Hoffnung, ein Vertrauen auf ein wenig Menschlichkeit und Zuneigung, dass man das Buch, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen kann.
Eine unglaublich berührende, tragische und schicksalshafte Geschichte mit einem Hauch Hoffnung und viel Vertrauen in die Menschlichkeit, die mir lange im Gedächtnis bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2024

Ein pointierter und kluger Roman

0

Meine Meinung:
In meinen Augen gibt es Bücher, die liest man gerne, die verschlingt man in einem Abend und erfreut sich an ihnen. "Und Großvater atmete mit den Wellen" ist für mich kein klassisches solches ...

Meine Meinung:
In meinen Augen gibt es Bücher, die liest man gerne, die verschlingt man in einem Abend und erfreut sich an ihnen. "Und Großvater atmete mit den Wellen" ist für mich kein klassisches solches Buch, sondern ein Buch, welches einen mit seiner virtuosen Sprache in den Bann zieht und einen prägenden Einfluss während des Lesens auf den Leser oder die Leserin hat, sodass man am Ende des Buches schlicht sagen muss: "Dieses Buch hat etwas in meinem Leben hinterlassen, sei dies nun Denkanstöße, welche durch einmalig kluge, sehr wahre Sätze ausgelöst wurden, oder durch eine historische Sicht auf die Dinge. Eines schafft das Buch aber auf jeden Fall, es lässt den Leser ein Stück emotional klüger zurück und es bereichert einen und das sogar sehr !

Die Autorin schafft es Sätze auf das Blatt Papier zu bringen, die dem Leser förmlich in die Augen springen und dabei so viel Gehalt haben, dass ein paar Wörter ausreichen, um den Leser in einem emotionalen Strudel aus Trauer und Gedanken zu stürzen. Dabei ist ihre Sprache und ihr literarisches Können auf jeder Seite spürbar und so grandios erzählt, dass mir vor Schönheit der Sprache manches mal der Atem stockte und ich Sätze mehrmals lesen musste.

Dabei ist dieser Roman kein kitschiger, von Emotionen überfluteter Roman, sondern ein pointiert und kluger Roman

Veröffentlicht am 07.04.2024

Was für ein ergreifendes Schicksal!

0

Anders als im ersten Buch von Trude Teige über die Großeltern von Juni Bjerke spielt dieser zweite Band nicht auf zwei Zeitebenen. Man erkennt ihn gut als Fortsetzung des ersten Bandes, weil das Cover ...

Anders als im ersten Buch von Trude Teige über die Großeltern von Juni Bjerke spielt dieser zweite Band nicht auf zwei Zeitebenen. Man erkennt ihn gut als Fortsetzung des ersten Bandes, weil das Cover ähnlich gestaltet ist.

Ganz zu Anfang stellt Juni ihren Großvater Konrad und die Familienverhältnisse kurz vor, dann wechselt die Handlung in das Jahr 1943 und mitten in den Zweiten Weltkrieg, dieses Mal allerdings am anderen Ende der Welt, im damaligen Java. Konrad hat in dieser Zeit dort Schlimmes erlebt.

Japan versuchte Anfang der 1940er Jahre andere Länder in Asien zu unterjochen. Vor allem sollte hier die Vorherrschaft der Niederländer sowie der Engländer gebrochen werden und so fand ein gnadenloser Krieg auf dem Meer statt. Wurde ein Handelsschiff aufgebracht, so wanderte die Besatzung in japanische Internierungslager, die den deutschen Lagern in nichts nachstanden.

Trude Teige hat diese Jahre anhand von Zeitdokumenten sehr gut recherchiert.

Die Schilderung dieser Umstände treibt dem Leser schon mal die Tränen in die Augen, obwohl die Autorin es vermeidet, rührselig zu werden. Dennoch werden die Umstände in den Lagern sehr plastisch geschildert.

Trotz dieser schwierigen Bedingungen gedeihen auch im Krieg Liebe und Mitmenschlichkeit. Konrad lernt im Krankenhaus Sigrid kennen, ebenfalls Norwegerin, die ihn nach seiner Odyssee in einem Rettungsboot mitten auf dem Ozean gesund pflegt. Sie verlieben sich ineinander, werden dann aber in getrennten Lagern interniert. Für beide soll das Leben nach Ende des Krieges neu beginnen, diese Hoffnung hält Konrad und Sigrid aufrecht.

Doch Konrad muss bei Kriegsende allein nach Europa zurückkehren, seine Verzweiflung und die Schuldgefühle fressen ihn auf. Er fühlt sich verantwortlich, Freunde und seinen Bruder nicht haben retten zu können und selbst für Sigrid kein Beschützer gewesen zu sein.

Die Geschichte Konrads berührt und lässt mich auch noch Tage später über sein Schicksal nachdenken. Es schien mir, als ob er an Teklas Kind und Enkelin gutmacht, was ihm in der Zeit in Asien nicht gelungen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2024

Eine Geschichte mit Tiefgang

0

In ihrem Buch „Und Großvater atmete mit den Wellen“ entführt uns die Autorin Trude Teige zu Beginn ins Jahr 1943 nach Indonesien.
Das norwegische Handelsschiff, auf dem der Hauptakteur Konrad angeheuert ...

In ihrem Buch „Und Großvater atmete mit den Wellen“ entführt uns die Autorin Trude Teige zu Beginn ins Jahr 1943 nach Indonesien.
Das norwegische Handelsschiff, auf dem der Hauptakteur Konrad angeheuert hat, wird von den Japanern torpediert. Mit letzter Kraft schafft er es im Beiboot auf die Insel Java, wo ihn die Krankenschwester Sigrid liebevoll gesund pflegt und die beiden sich ineinander verlieben.
Bald schon überschlagen sich die Ereignisse und die Japaner übernehmen die Insel. Sämtliche Europäer, die nicht neutral sind, werden in Lager gepfercht, zur Zwangsarbeit gezwungen und schikaniert. Manche Stellen im Buch waren so heftig, dass ich die eine oder andere Träne verdrücken musste.
Obwohl das Thema sehr ernst und tragisch emotional ist, schafft es Teige, einen Sog zu schaffen, der einen quasi mitzieht. Zu Beginn habe ich mich über die kurzen Kapitel gefreut, die eine Pause beim Lesen erleichtern, in Wirklichkeit habe ich das Buch in 2 Zügen durchgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte.
Die Charaktere sind sehr authentisch und treffend dargestellt, die Brutalität, die die japanischen Besatzer an den Tag gelegt haben, ging mir sprichwörtlich unter die Haut.
Zu allem Leid wurde aber auch der Zusammenhalt, die Menschlichkeit, der eiserne Überlebenswille, die Hoffnung sowie der Mut von einigen starken Persönlichkeiten thematisiert.
Im Grunde ist jeder Krieg eine menschenverachtende Angelegenheit, wir können nur dankbar sein, dass wir über solche Ereignisse nur lesen dürfen.
Schon lange habe ich kein so fesselndes Buch mehr gelesen. – Dieses Buch bleibt lange in Erinnerung!
Unbedingt lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere