Netter kleiner Sonderband zur Ostpreußen-Saga
Frederike wächst in den 1920er Jahren auf einem großen Gut in Ostpreußen auf. Bevor sie für ein Jahr auf eine Höhere Töchter-Schule gehen soll, genießt sie noch einmal das Leben auf dem Gut in vollen Zügen, ...
Frederike wächst in den 1920er Jahren auf einem großen Gut in Ostpreußen auf. Bevor sie für ein Jahr auf eine Höhere Töchter-Schule gehen soll, genießt sie noch einmal das Leben auf dem Gut in vollen Zügen, reitet mit ihrem Lieblingspferd aus und kümmert sich um den Tiernachwuchs auf dem Bauernhof.
Als sich Besuch auf dem Gut angekündigt, kommt (auf Basis einer Anregung aus Amerika) die Idee auf, ein schönes großes Fest mit allen Nachbarn aus Anlass des „Muttertages“ zu feiern. Und schon werden auch Frederike und ihre beste Freundin in die Vorbereitungen involviert und es wird tagelang eingekauft, gekocht und gebacken, damit an dem großen Tag auch alles schön ist.
Meine Meinung:
Ich mag die historischen Romane von Ulrike Renk sehr und habe mich daher sehr gefreut, als ich diesen kleinen Sonderband zufällig im Urlaub entdeckt habe.
Dank der sehr flüssigen und angenehmen Erzählweise fühlte ich mich von Anfang an nach Gut Fennhusen in Ostpreußen versetzt.
Die Figuren werden so warmherzig und mit so viel Liebe beschrieben, dass ich es sehr genossen habe, sie zu begleiten und „Zeit mit ihnen zu verbringen“. Gerade Frederike ist ein Charakter, der einem sofort sympathisch ist.
Darüber hinaus ist es wirklich sehr gelungen dargestellt, wie so ein großer Haushalt auf einem Gut in den 1920er Jahren geführt wurde. Ich konnte mir die Tätigkeiten im Haus, in der Küche, in den Ställen… sehr gut vorstellen.
Ich habe mich beim Lesen sehr wohlgefühlt und wurde außerdem gut unterhalten und habe noch etwas gelernt.
Fazit:
Das kleine Büchlein ist aus meiner Sicht sehr lesenswert, denn es ist einfach nett, lehrreich und eine echte Wohlfühlgeschichte.