Ein Buch, dass man nicht mehr vergisst
Inhalt:
Addie LaRue ist die Frau, an die sich niemand erinnert. Die unbekannte Muse auf den Bildern Alter Meister. Die namenlose Schönheit in den Sonetten der Dichter. Dreihundert Jahre lang reist sie ...
Inhalt:
Addie LaRue ist die Frau, an die sich niemand erinnert. Die unbekannte Muse auf den Bildern Alter Meister. Die namenlose Schönheit in den Sonetten der Dichter. Dreihundert Jahre lang reist sie durch die europäische Kulturgeschichte – und bleibt dabei doch stets allein.
Seit sie im Jahre 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, ist sie dazu verdammt, ein ruheloses Leben ohne Freunde oder Familie zu führen und als anonyme Frau die Großstädte zu durchstreifen. Bis sie dreihundert Jahre später in einem alten, versteckten Antiquariat in New York einen jungen Mann trifft, der sie wiedererkennt. Und sich in sie verliebt.
Meine Gedanken:
Addie LaRue und ihre Geschichte – ein Buch, das bleibt. Ich war mir lange unsicher, ob die Geschichte etwas für mich ist, da die Einordnung in ein Genre eher schwierig ist. Doch ich habe nichts bereut! Im Gegenteil, ich habe das Buch geliebt! Addies Geschichte zeigt uns, was vergessen und erinnern bedeutet, und wie wichtig beides für uns ist. Wir begleiten sie durch drei Jahrhunderte, was wirklich spannend und überhaupt nicht langweilig ist.
"Weißt du, [...] es heißt, Menschen seien wie Schneeflocken, jeder ist einzigartig, aber mich erinnern sie eher an den Himmel. Manche sind wolkig, andere stürmisch, wieder andere klar, aber es sind niemals zwei genau gleich." (S. 164/165)
Die Geschichte ist eher ruhig, nachdenklich und an einigen Stellen auch philosophisch. Außerdem bringt das Buch eine Tiefgründigkeit mit, die man so nicht erwartet und auf den ersten Blick auch nicht erkennbar ist. Trotz der fast 600 Seiten wurde es nie langweilig oder langgezogen. Ganz große Empfehlung, ich werde Addie nicht vergessen!