Düster, mit einer unheilvollen Stille behaftet, die dich nicht loslässt
Nachdem mich ja Addie LaRue von V.E. Schwab so wahnsinnig begeistert hat, war ich natürlich auch wahnsinnig gespannt auf ihr neues Buch.
Puh und da beginnt schon das Problem.
Man kann es nicht anständig ...
Nachdem mich ja Addie LaRue von V.E. Schwab so wahnsinnig begeistert hat, war ich natürlich auch wahnsinnig gespannt auf ihr neues Buch.
Puh und da beginnt schon das Problem.
Man kann es nicht anständig in Worte fassen, was es mit dir und deiner Gefühlswelt anstellt. Fakt ist nur, es macht definitiv etwas mit dir.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach magisch, unglaublich fesselnd und mitreißend. Ich liebe einfach ihre Art zu schreiben.
Wie sie leere Seiten mit malerischen Bildern füllt ist sehr faszinierend und wunderschön zugleich.
Die Atmosphäre ist hier wahnsinnig düster und drückend, was in meinen Augen aber großartig passt.
Wir begleiten hierbei Olivia. Olivia ist stumm. Und dann verschlägt es sie zum Stammsitz ihrer Familie, dem abgelegenen Gutshaus Gallant.
Ich mochte Olivia sehr. Sie hat ein unglaublich feines Gespür. Nimmt zarte Nuancen wahr, die anderen verborgen bleiben. Sie ist sanft und mutig. Man kann nicht anders, als sie zu mögen.
Auch Matthew hatte eine ganz besondere Art an sich, die sehr in den Bann zieht.
Schmerzvoll, gebrochen und getrieben.
Insgesamt bekommt man hier eine Vielfalt an Charakteren, die absolut für sich einnehmen.
Als erstes muss ich unbedingt die wunderschönen Details und Illustrationen im Buch hervorheben. Denn dadurch wurde es noch atmosphärischer, noch tiefgreifender und intensiver.
Man spürt es mit jeder Faser seines Herzens.
Es ist sanft und zaghaft, aber zugleich auch sehr düster und beklemmend.
Die Autorin hat hier eine ganz eigene Welt erschaffen, die so viel Magie und Faszination in sich birgt.
Einerseits total kühl und unheilvoll, aber auf der anderen Seite auch sehr düster und zerbrechlich.
Ich mochte diese Geschichte so unfassbar gern. Weil sie ihre eigene Tragik birgt.
Voller Schmerz, Kummer und Pein.
Es fällt leicht, sich in Olivias Gedanken- und Gefühkswelt hineinzufühlen. Man hängt förmlich an ihr fest und kann sich nicht davon lösen.
Manchmal kam ich mir vor wie Alice im Wunderland, weil es so surreal und beängstigend war, ich mich gleichzeitig aber gar nicht mehr von dort fortbewegen wollte.
Es ist verstörend und beängstigend, was in diesem Haus passiert und was es mit dir macht. Es zieht runter, ist so unglaublich schwer, aber trotzdem auch total schön.
Jeder hat seine eigene Geschichte und manchmal muss man ihr einfach folgen.
Und manchmal braucht es keine Worte, manchmal reicht es einfach zu fühlen.
Fazit:
Auch mit ihrem neuen Werk konnte mich V.E. Schwab wieder absolut begeistern und in den Bann ziehen.
Gallant ist so viel, so atmosphärisch, tiefgreifend und zerbrechlich.
Düster, mit einer unheilvollen Stille behaftet, die dich nicht loslässt.
Es ist Magie, Faszination und Dunkelheit pur.
Unbedingt lesen.