Cover-Bild Rat der Neun - Gezeichnet
Band 1 der Reihe "Die Rat-der-Neun-Reihe"
(53)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 17.01.2017
  • ISBN: 9783570164983
Veronica Roth

Rat der Neun - Gezeichnet

Atemberaubend spannende Space-Fantasy
Petra Koob-Pawis (Übersetzer), Michaela Link (Übersetzer)

Ihre Gabe ist ein Fluch, ihr Bruder ein Tyrann, ihr Geliebter ein Feind

Cyra, die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek, verfügt über eine besondere Gabe: Sie kann Menschen durch bloße Berührung Schmerz zufügen und sie gar töten – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch gleichzeitig muss Cyra selbst all diese Schmerzen spüren und zerbricht fast daran. Als Ryzek feststellt, dass sein neuer Gefangener Akos die Gabe hat, Cyras Schmerzen zu blockieren, stellt er ihr Akos zur Seite – um seine Waffe nicht zu verlieren.

Akos setzt alles daran, sich und seine Familie aus Ryzeks Macht zu befreien. Er hat nicht damit gerechnet, in Cyra eine Verbündete zu finden. Gemeinsam sind sie entschlossen, gegen Ryzek kämpfen, doch er hat beide in der Hand und seine Macht reicht weiter, als sie denken …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2017

Wenn du deinem Schicksal zu entrinnen suchst ...

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Ein Planet, zwei Völker, und eine Feindschaft, die kein Ende nimmt. Die Mitglieder verschiedener Familien treffen aufeinander, Intrigen entspinnen sich, Bündnisse werden geschmiedet und Familienbande gebrochen. ...

Ein Planet, zwei Völker, und eine Feindschaft, die kein Ende nimmt. Die Mitglieder verschiedener Familien treffen aufeinander, Intrigen entspinnen sich, Bündnisse werden geschmiedet und Familienbande gebrochen. Denn jeder von ihnen hat ein Schicksal zu erfüllen, vor dem es kein Entrinnen gibt, auch wenn man es noch so sehr versucht.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Cyra und Arkos erzählt, wobei Cyra aus der Ich-Perspektive spricht, während bei Arkos ein Erzähler spricht. Die beiden gehören den verfeindeten Völkern der Thuvhesi und Shotet an. Während die Thuvhesi ein friedliebendes Volk sind, leben die Shotet für den Kampf und tragen Male auf den Armen, die für die von ihnen getöteten Menschen stehen. Da die beiden Völker sich einen Planeten teilen, ist wahrscheinlich leicht verständlich, dass es zwischen den beiden zu Konflikten kommt. So werden Arkos und sein Bruder von den Shotet entführt. Während Arkos zum Krieger ausgebildet wird, und so schließlich Cyra kennen lernt, muss sein Bruder sich seinem Schicksal unterwerfen.

Mit der Geschichte und auch den Charakteren habe ich mich anfangs etwas schwer getan. Es gibt mehr als nur den einen Planeten und die Menschen sind in der Lage, zwischen diesen hin und her zu reisen. Obwohl ich das Geflecht der Verbindungen zwischen den Planeten noch nicht ganz durchschaut habe. Am Anfang ist es schwierig, sich die Namen von Völkern und den vielen Protagonisten zu merken. Vor allem, wenn man das ganze nur als Hörbuch hört und die Namen nicht liest. Aber irgendwann kommt man schließlich rein.
Im Großen und Ganzen dreht sich die Story in diesem ersten Teil hauptsächlich um den Konflikt zwischen Thuvhesi und Shotet, die Schicksale der wichtigsten Charaktere, allen voran Cyras Buder Rizek, der mit allen Mitteln versucht, sein Schicksal zu ändern, und natürlich die vorhersehbare Liebesgeschichte zwischen Arkos und Cyra.

Mit den Charakteren hatte ich am Anfang so meine Probleme. Arkos mochte ich zwar, aber seine Verbissenheit was seinen Bruder angeht, scheint oft sein Urteilsvermögen zu beeinträchtigen, und da er sonst eher besonnen scheint, fand ich das eher unpassend. Und auch Cyra war mir zu Beginn leider nicht sehr sympathisch. Ihre Gabe ist eine große Bürde für sie, ja, aber irgendwie hat sie sich sehr viel selbst Leid getan und es nicht geschafft, sich mal gegen ihren Bruder durchzusetzen. Immerhin hat sie sich im Lauf der Geschichte positiv entwickelt. Schade fand ich, dass man über die meisten anderen Charaktere, obwohl diese sehr zahlreich vorhanden sind, kaum etwas erfährt.

Die Story entwickelt sich zunächst eher langsam, da sehr viele Charaktere vorgestellt werden und die Welt ein bisschen erklärt wird, obwohl es auch weiterhin viele offenen Fragen gibt. Danach kommt die Geschichte zunehmend in Fahrt und man erkennt verschiedene Handlungsstränge, die auf noch unbekannte Ziele zulaufen. Insgesamt fand ich, dass sich die Geschichte etwas gezogen hat und man sicher hier und da etwas hätte kürzen können, vor allem am Anfang.

Fazit

"Rat der Neun - Gezeichnet" ist ein interessanter Auftakt einer Geschichte über die Geschichte zweier Völker, Schicksale, besondere Gaben und natürlich die Liebe. Ich hatte am Anfang etwas Mühe, rein zu kommen und mit den Charakteren warm zu werden. Zum Ende des Buches nahm das Buch aber deutlich an Fahrt auf, und konnte auch mich in seinen Bann ziehen, daher bin ich gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 13.06.2017

das neue Buch von Veronica Roth! Genauso gut wie die Bestimmung?

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Als erstes muss ich einmal die Kreativität von Veronica Roth loben. Ich habe in meinem Leben schon so viele Bücher gelesen, bin in so viele neue, großartige Welten eingetaucht und trotzdem war ich überrascht ...

Als erstes muss ich einmal die Kreativität von Veronica Roth loben. Ich habe in meinem Leben schon so viele Bücher gelesen, bin in so viele neue, großartige Welten eingetaucht und trotzdem war ich überrascht was für eine neue, andere Welt sie geschaffen hat.

In den ersten Kapiteln erfährt man wie Akos lebt, man erhält Einblicke in sein Familienleben und man lernt auch gleich einiges über die Welt in der er lebt. In den darauf folgenden Kapitel wechselt die Sicht zu Cyra, der zweiten Protagonistin, die in einem anderen „Land“ wohnt. Dies war für mich erst sehr verwirrend, da ich noch nicht richtig in Akos Welt eintauchen konnte und dann gleich eine weitere verstrickte Familiengeschichte erfuhr.

Die Kapitel, die aus Cyras Sicht geschrieben sind, ließen sich für mich leicht nachvollziehen und ich konnte voll und ganz in die Welt eintauchen. In den Kapiteln, in denen es sich mehr um Akos dreht, verwendet Roth die Erdzählperspektive eines Allwissendenerzählers, was für mich irgendwie immer etwas verwirrend war.

Im Laufe des Buches erfährt man viel über die Charaktere, ihre Gaben und warum sie sich so entwickeln. Auch die Welt wird beschrieben und es gibt im Buch eine Karte, die einem die Standorte zeigt.

Der Schreibstil von Veronica Roth gefällt mir sehr gut und ich konnte immer in das Buch einsinken. Allerdings muss ich sagen, dass es an einigen Stellen einfach zu lang gezogen ist und ich des Öfteren das Gefühl hatte, dass sich das Buch wie Kaugummi zieht.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Rat der Neun

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Inhalt:

In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht ...

Inhalt:

In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe …

Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Lebensgabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in seinen Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt.

Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg. Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören …
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Die Rauschblumen blühten nur in der längsten Nacht. Die ganze Stadt feierte, wenn sich die Blütenblätter zu einem satten Rot entfalteten – zum einen, weil die Rauschblumen das Herzblut des Volkes darstellten, zum anderen – das vermutete Akos -, damit nicht alle in der Kälte den Verstand verloren.“

Das Cover ist ein richtiger Eye-Catcher! Ich habe es zuerst auf englisch gesehen und war sofort begeistert, darum habe ich mich auch umso mehr gefreut, als sie es übernommen haben, für die deutsche Ausgabe. Durch die Schlichtheit gefällt es mir nochmal besser und man guckt zuerst auf den Titel. Diesen hätte ich aber nicht geändert, denn im englischen heißt das Buch „Carve the mark“, was wirklich toll zum Inhalt passt. „Rat der neun“ ist ein schlecht gewählter Titel, da der Rat in diesem Teil noch keine richtige Rolle spielt.
Die Schnitte im Buch, aus denen goldene Flüssigkeit herausrinnt, sollen, meiner Meinung nach, die Tötungsmale darstellen (wieder passt der englische Titel besser zum Bild), was wirklich gelungen aussieht.

Der Schreibstil hat sich, im Gegensatz zu „Die Bestimmung“, wirklich gebessert. Die Autorin beschreibt alles sehr genau, manchmal zu genau, und erzählt wichtige Geschehnisse oftmals sehr kurz. Dies hat mich gestört, die spannenden Stellen, oder die Stellen bei denen Geheimnisse aufgedeckt wurden, waren in oftmals 3-5 Sätzen abgespeist. Aber natürlich braucht man eine 10 Seiten Beschreibung von einem Zimmer, das nur einige Quadratmeter hat. Ansonsten ist die Sprache ein wenig komplexer als bei anderen Jugendbüchern, was ich persönlich ganz gut finde, da das das Buch anspruchsvoller macht.

Das Buch habe ich wieder mit der lieben Neyla zusammen gelesen.

Zu Beginn lernt man hier Akos und Cyra kennen. Akos gehört den Thuvesi (schreibt man das so?) und Cyra den Shotet an. Beide Völker leben auf dem selben Planeten getrennt durch Federgras.(heißt das so?). Ryzek, Cyras Bruder, möchte sein Schicksal verhindern. Einige Menschen haben Schicksale, die sich immer erfüllen, und Ryzek möchte seines verhindern, daher entführt er Akos und seinen Bruder, da Eijeh, Akos Bruder, das neue Orakel ist. Akso bleibt ein Gefangener und ist von nun an Cyras Diener, der ihr mit ihrer Gabe hilft.

Ich kann den Inhalt nicht sehr gut zusammen fassen, da das Buch zuerst nur verwirrend war und rund 600 Seiten hat. Der Beginn war sehr kompliziert und ich habe mir sehr schwer getan, in das Buch zu finden. Es waren so viele neue Begriffe und Orte und erst die Namen, von denen kann ich genau 3 aussprechen. Es wäre sehr hilfreich gewesen, wenn es eine Karte von den Planeten gegeben hätte und ein längeres Glossar, in dem auch alle Namen und Personen verzeichnet sind. Nach ungefähr 200 Seiten habe ich dann alles halbwegs verstanden und konnte der Geschichte folgen.

Da ich schon sehr viele Rezensionen zu dem Buch gelesen habe, bin ich natürlich mit vielen Vorurteilen ran gegangen. Von diesen habe ich persönlich aber nicht viel mitbekommen, vielleicht, weil ich mich nicht so auf Kleinigkeiten konzentriert habe, oder aber, weil ich das nicht unlogisch fand. Ja, es gibt ein Volk, dass eine dunklerer Hautfarbe hat und aggressiver dargestellt wird, aber bei den Thuvesi ist es immer eiskalt und die haben keine Sonne, da hätte sogar ich eine dunklere Hautfarbe. Also ich kann diese Vorurteile wirklich nicht bestätigen, da sie mir erstens nicht so aufgefallen sind und zweitens waren dies alles logische Dinge, die nicht etwas mit Beleidigungen von der Autorin, sondern einfach mit den Völkern selbst, der Umgebung und ihrer Kultur zu tun haben. Aber jeder sieht das anders, dies ist nur meine Meinung.

Die Idee mit den Gaben fand ich ziemlich cool, auch wenn dieses Potentials hier oftmals nicht genutzt wurde. Jetzt kann ich mich nur noch an ungefähr 5 Gaben erinnern, von den 30 Leuten, die in dem Buch eine Rolle gespielt haben. Hauptsächlich ging es um Cyras Gabe anderen Schmerz zuzufügen, Akos Gabe den Strom zu unterbrechen, Ryzeks Gabe Erinnerungen zu tauschen und Eijehs Gabe, der ja das Orakel ist. Kurz zum Strom, damit ihr versteht, was das ist: Neyla und ich sind zum Schluss gekommen, dass der Strom ähnlich wie Energie ist. Er fließt überall auf den Planeten herum und auch durch die Menschen durch. Wegen dem Strom haben sie ihre Gaben und können Geräte betreiben. Akso ist immun gegen den Strom, somit auch gegen alle Gaben,l daher kann es Cyras Schmerzen unterdrücken und sie von ihrem Leiden befreien. Ich hatte das Gefühl, dass es 200 Seiten lang nur darum ging, wie sehr sie ihre Gabe hasst, dass sie Schmerzen hat, dass sie anderen Schmerzen zufügen muss, dass Akos ihr helfen muss und allgemein um sie. Oftmals hätte ich mir gewünscht, dass die Gaben von anderen genauer erklärt werden oder überhaupt mehr Wissen über die Gaben an den Leser weiter gegeben wird.

Dann waren da noch die Schicksale. Diese leuchteten mir sofort ein, da es nicht so kompliziert beschrieben wurde. Einige Menschen sind mit einem Schicksal gesegnet, welches sich, in welcher Zukunft auch immer, unumstößlich erfüllt. Die Schicksale werden von den Orakeln vorhergesagt und alle Hauptfiguren in dem Buch sind mit einem Schicksal gesegnet. Man kann sagen, dass der zweite große Handlungsstrang, neben Cyras, der war, dass Ryzek versucht sein Schicksal auszutricksen. Schon zu Beginn als er Eijeh entführt ist dies klar, da er ein Orakel braucht um seine Zukunft vorherzusehen. Akos und Cyras Schicksale spielen in diesem Band eine noch eher unwichtige Rolle, sie sind zwar bekannt, allerdings noch nicht von Bedeutung. Ryzek versucht also Eijeh dazu zu überreden, dass er ihm hilft, was dieser logischerweise nicht tut. Daraufhin setzt Ryzek seine, wie ich finde, eigentlich sehr coole Gabe ein. Ich weiß, dass er böse ist, aber seine Gabe Erinnerungen zu tauschen finde ich faszinierend. Er kann eine seiner Erinnerungen jemand anderem geben und dafür eine Erinnerung von dieser Person erhalten. Welche kann sich Ryzek aussuchen.

Hier kommen wir zu einem Punkt, den ich nicht verstanden habe. Eijeh und Ryzek tauschen immer mehr Erinnerungen. Eijeh wird immer mehr wie Ryzek, er geht wie er, spricht wie er und hasst die selben Leute wie er, gut. Aber dann müsste doch Ryzek immer mehr wie Eijeh werden, denn Erinnerungen formen einen Menschen und wenn Ryzek stets seine schlechten Erinnerungen hergibt und dafür schöne von Eijeh bekommt, müsste er ja netter oder sogar ein ganz anderer Mensch werden. Dies finde ich wirklich unlogisch, da Eijeh sich verändert aber Ryzek immer gleich bleibt.

Wenn ich schon bei unlogischen Dingen bin, kann mir jemand erklären, warum die Kapitel von Cyra in der Ich-Perspektive und die Kapitel von Akos in der Erzählperspektive geschrieben sind? Ich konnte mich viel besser in Cyra hineinversetzen, da man ihre Gedanken besser mitbekommt und nicht wie bei Akos nur das liest, was er gerade tut. Das wäre mir zuerst gar nicht aufgefallen, doch als ich einige Kapitel von Cyra und dann wieder eines von Akso gelesen habe, fand ich das schon komisch. Gegen Ende hin hätte ich mir sowieso mehr Kapitel von Akos gewünscht, da ich ihn immer lieber mochte. Zu beginn wirkte er wie ein unfähiger 10 Jahre alter Junge, der sich nicht selbst verteidigen kann und sich auch nichts sagen traut. Mit der Zeit wurde er mir aber immer sympathischer und ich muss sagen, dass er gegen Ende meine liebste Figur wurde. Übrigens sind die Protagonisten 16 Jahre alt, was ich schrecklich finde, da sie sich wie mindest 20 aufführen und ja „so viel Lebenserfahrung“ haben. Das Alter ist ziemlich schlecht gewählt, da die Figuren auch nicht mehr so jung wirken und hätte die Autorin geschrieben, dass die beiden schon 20 sind, wäre vieles glaubwürdiger geworden.

Der Punkt, der mich am meisten gestört hat ist, dass so viele Dinge unnötig lang beschrieben wurden, so als wolle die Autorin das Buch unnötigerweise in die Länge ziehen. Man kann sich das so vorstellen, dass 20 Seiten lang beschrieben wurde, wie ein Stück Brot aussieht. Genauso unnötig. Im Gegensatz dazu wurden spannende Stellen viel zu kurz beschrieben. Die Kämpfe, die Geschichten und die Geheimnisse wurden mit höchstens einer Seite abgespeist, und genau solchen Stellen liebe ich zu lesen, aber hier wurden sie einfach am Rande erwähnt. Ich habe in jeder Audio, die ich Neyla zu dem Buch gemacht habe, gesagt, dass dem Buch 300 Seiten weniger nicht geschadet hätten.

Bis jetzt bin ich nicht viel auf die Story eingegangen, das liegt daran, dass diese erst ab Seite 400 spannend wurde, und alles davor eher nicht der Rede wert ist. Aber die letzten 200 Seiten waren wirklich toll und haben mir sehr gefallen. Es ging alles endlich voran und die Charaktere wurden schlauer. Ab hier konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe die letzten 200 Seiten in einem Rutsch durchgelesen, da das Buch ja wirklich flott zu lesen geht. Aber wenn man sich das anhört merkt man, dass NUR die letzten 200 Seiten richtig spannend waren. 200 von 600. Ich will nicht sagen, dass mir der Rest nicht gefallen hat, aber es war einfach nicht ganz so spannend.

Ich mochte es sehr, wie sich Cyra und Akos näher gekommen sind, auch wenn es eigentlich etwas komisch war, dass er es einfach so hingenommen hat, dass er jetzt ihr Diener ist. Er konnte sich die ganze zeit frei bewegen und wurde auch nicht wie ein gefangener behandelt. Ich weiß ja nicht, was in seinem Kopf vorging, aber ich fand das recht komisch.

Das Ende war dein ein richtiger Cliffhanger. Es machte mir richtig Lust auf mehr und darum freue ich mich schon auf Band 2, auch wenn ich hoffe, dass dieser spannender und vielleicht nicht ganz so lang wird.

Ich bin richtig froh, dass ich das Buch auf deutsch und nicht auf englisch gelesen habe. Schon beim Deutschen hatte ich Schwierigkeiten, da mir alles Spanisch vorkam, wie wäre es dann erst beim Englischen gewesen. Ich kann nur sagen, wenn ihr nicht zweisprachig aufgewachsen seit, lest es lieber auf deutsch, es ist so auch schon schwer genug, alles zu verstehen.

Cyra ist ein ganz eigenartiger Charakter. Sie steht zwar immer an der Seite ihres Bruders, will es aber nicht. Sie ist stark und könnte sich gut gegen ihn wehren, tut es aber nicht. Sie hat ein Herz und kann einfühlsam sein, ist sie aber nicht. Mit der Zeit hat sie sich gebessert, aber trotzdem kann ich ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen.

Akos hingegen ist zu Beginn schwach, kann nicht kämpfen und eher ein Milchbubi. Er lässt alles mit sich machen und setzt sich nicht wirklich zur Wehr, aber mit der Zeit wird es besser rund er wird ein starker Junge (Mann ist bei einem 16-jährigen gar übertrieben).

Fazit:

Ein Buch, das eine spannende Grundidee hat, die aber nicht ganz ausgeschöpft wurde. Ich hoffe, dass Teil 2 besser wird, aber da mich dieser auch recht gut unterhalten hat, bekommt „Rat der Neun“ von mir 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.03.2017

Sehr schwacher Anfang, stärkerer Abschluss

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Titel: Rat der Neun - Gezeichnet
Reihe: Rat der Neun; Band 1
Autorin: Veronica Roth
Verlag: cbt
Preis: 19,99 € Hardcover
Erscheinungsdatum: 17.01.2017
Seitenzahl: 605

Inhalt:

In einer Galaxie, in der ...



Titel: Rat der Neun - Gezeichnet
Reihe: Rat der Neun; Band 1
Autorin: Veronica Roth
Verlag: cbt
Preis: 19,99 € Hardcover
Erscheinungsdatum: 17.01.2017
Seitenzahl: 605

Inhalt:

In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe …

Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Lebensgabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in seinen Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt.

Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg. Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören … [Quelle: cbt Verlag]

Über die Autorin:

Veronica Roth lebt in Chicago und studierte an der dortigen Northwestern University Creative Writing. Im Alter von nur 20 Jahren schrieb sie während ihres Studiums den Roman, der später "Die Bestimmung" wurde und den Auftakt zu ihrer internationalen Bestseller-Trilogie bildet. Nun hat ihr Buchhit auch die Leinwand erobert. In der Verfilmung der preisgekrönten Romane begeistern die Stars Shailene Woodley als die tapfere junge Heldin Tris und Theo James als deren große Liebe Four. [Quelle: cbt Verlag]


Erster Satz:


Die Rauschblumen blühten nur in der längsten Nacht.

Meine Meinung:


Cover:
Das Cover finde ich eigentlich echt cool. Es wirkt auf mich irgendwie Geheimnisvoll und macht meiner Meinung nach sehr neugierig auf den Inhalt.

Schreibstil:
Das Buch ist in einem schön flüssigen Schreibstil geschrieben. Es ist in 4 Teile unterteilt. Teil 1 ist aus der dritten Person geschrieben, diese begleitet Akos. Teil 2 ist aus der Ich Perspektive von Cyra geschrieben. Teil 3 und 4 sind eine Mischung aus der Ich Perspektive von Cyra und der dritten Person, die Akos begleitet.

Charaktere:
Die Charaktere in diesem Buch haben es mir echt unheimlich schwer gemacht. Zuerst einmal fand ich die Namen alle etwas seltsam und stolperte beim Lesen öfter über die Aussprache. Dann waren zu Beginn einige Charaktere wie Akos oder Cyra noch sehr jung und daher natürlich noch sehr naiv. Aber gerade die Beiden sind mir im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen, da sie eine unheimlich große Entwicklung durchmachen. Dagegen habe ich Ryzek und seine Gefolgsleute, wie z.B. Vas, total gehasst. Es gab wirklich unendlich viele Charaktere. Von vielen konnte ich die Handlungen überhaupt nicht nachvollziehen und fand es daher echt schwer, mich in die Charaktere hineinzuversetzen.

Story:
Ich weiß wirklich nicht so richtig, was ich von der Geschichte halten soll. Den Anfang empfand ich als unheimlich schwere Kost und war einfach unglaublich verwirrt. Dann plätscherte die Handlung auch erstmal nur so vor sich hin. Ja, es gab einige Überraschungen und ab und zu kam auch mal Spannung auf, die aber irgendwie jedes Mal sofort wieder abebbte. Die ersten 300 Seiten waren daher irgendwie nichtssagend und meiner Meinung nach hätte man die Hälfte davon auch nicht wirklich gebraucht. Dann entwickelte sich allerdings eine kleine Liebesgeschichte, die das ganze etwas interessanter machte. Dennoch fing ich dann wirklich an mich zu quälen und kam irgendwie nicht voran. Das Wort "Zeitverschwendung" wanderte durch meinen Kopf und ich überlegte wirklich, ob ich das Buch abbrechen soll. Aber dann auf einmal war die Spannung da und auf einmal folgten Schocks und Überraschungen und bis zum Ende konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Und das Ende war dann in der Tat für mich so ein mini kleiner Cliffhanger. Ich habe noch einige offene Fragen, die ich unbedingt beantwortet haben möchte. Auch wenn es zwischendrin definitiv nicht so aussah, jetzt möchte ich irgendwie doch Band 2 lesen.

Fazit:


Meiner Meinung nach eine Geschichte mit einem sehr schwachen Anfang, aber einem starken Abschluss. Lasst euch von den anfänglichen Längen nicht täuschen, denn es wird noch spannend. Da der schwächere Teil für mich leider überwiegt, vergebe ich hier 3 von 5 Sternen.




Veröffentlicht am 03.03.2017

Okay

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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/02/28/rezension-rat-der-neun-gezeichnet/

Meine Gedanken zum Buch:
Eine Rezension zu einem Buch zu schreiben, das gefühlt alle lesen wollen oder es schon getan ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/02/28/rezension-rat-der-neun-gezeichnet/

Meine Gedanken zum Buch:
Eine Rezension zu einem Buch zu schreiben, das gefühlt alle lesen wollen oder es schon getan und oft auch geliebt haben, ist verdammt schwer. Besonders wenn man wie ich doch hier und dort seine Probleme damit hatte.

Angefangen hat es eigentlich ganz interessant und zuerst fühlte ich mich auf den Eisplaneten Hoth aus Star Wars entführt mit seinem kalten Klima und der Stimmung im Buch. Dort lernen wir zuerst Akos als Jungen mit seiner Familie, seinen zwei Geschwistern kennen. Alle drei haben eine Lebensgabe, ein besonderes Schicksal, das eigentlich nur die Orakel kennen und geheim gehalten wird. Alles ist gut, bis ihre Schicksale öffentlich gemacht werden und es zu einem Überfall auf ihre Familie kommt.
Dann wechselt die Szenerie in ein warmes Land zu den Shotet und somit zur weiblichen Hauptfigur Cyra. Hier hatte ich oft das Bild der Dothraki aus Game of Thrones im Kopf. Keine Ahnung warum, vermutlich wegen der Beschreibung der Umgebung, der Leute, des hitzigen Temperaments und Klimas. Aber am besten fand ich diese ständige Bezeichnung des Stroms, der alles durchwirkt, ihn jeden fließt, Stärke und Leben schenkt: Ich habe ständig Yoda gesehen der Luke anfeuert „Die Macht ist mit dir. Die Macht ist stark in dir.“ Haha, sorry, aber manchmal musste ich deswegen echt schmunzeln. xD
Außerdem wird nun in einer früheren Zeitleiste erzählt, die immer wieder von einer Szene zur anderen nach vorne springt, bei denen man kurz die Eltern, ihren zuerst netten, dann brutalen Bruder Ryzek, ihren ersten Blick auf Akos, der nun als Sklave bei den Shotet lebt. Das geht solange bis sie ungefähr 16/ 17 ist und ihre Eltern längst tot, und ihr Bruder das Sagen hat. Durch die Fähigkeiten von Cyra bzw. Akos, stellt ihr Bruder Akos in ihre Dienste, damit er ihr ‚bei einer Sache‘ helfen soll, weshalb sie sich nach anfänglicher Skepsis irgendwann annähern.

Cyra ist die typische Anti-Heldin, die sich selbst viel schlechter, böser sieht, als sie in Wahrheit ist, obwohl sie schlimme Dinge getan hat. Aber nicht aus freien Willen. Sie war okay für mich, aber oft auch zu abwehrend und so ganz konnte ich leider nicht mit ihr fühlen. Akos hingegen ist immer einer von den Guten. Egal ob als Kind oder als fast Erwachsener oder auch nachdem er jemanden getötet hat. Er ist gutmütig, glaubt trotz seiner Erlebnisse noch an das Gute und ist stur, auch wenn es keine Hoffnung gibt. Ihn mochte ich wohl am meisten im ganzen Buch. ?

Zwar klingt das jetzt alles richtig toll, aber leider konnte ich keine richtige Verbindung zu den Figuren aufbauen. Alles wirkte sehr neutral erzählt, besonders die schönen Gefühle und Empfindungen blieben fast gänzlich unerwähnt, nur die Schmerzen und Verlust wurde genauer geschildert, was mir zu wenig war. Irgendwie hat die Erzählweise immer eine Distanz geschaffen, die ich nicht überwinden konnte.

Hinzukommt, dass in der Handlung lange Zeit, bis auf die kurze Szene mit Akos Familie, nichts passiert. Die Geschichte hantelt sich von einer Szene in die nächste ohne erkennbaren roten Faden und einer richtigen Handlung. Alles geht sehr langsam, zäh und ermüdend und man hat das Gefühl, die Autorin verliert sich in ihren Beschreibungen und Geschichten, die nicht zur eigentlichen Handlung beitragen. Daher war das leider nicht nach meinem Geschmack, auch wenn andere gerade diese langsame Entwicklung toll fanden.

Erst gegen Ende wurde es interessanter und ich wollte wieder freiwillig weiterlesen, ohne mich dazu zwingen zu müssen. Dennoch blieb der Schluss relativ offen und vom Rat der Neun hat man bisher nur in Erzählungen gehört und wird wohl im zweiten Teil eine Rolle spielen. Für mich war das Buch nicht das, was ich erwartet habe und dementsprechend enttäuscht bin ich auch zum Teil. Daher bin ich auch noch unentschlossen, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.

(Mehr dazu auf meinem Blog)