Cover-Bild Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: mixtvision
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 07.02.2024
  • ISBN: 9783958542112
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Volker Surmann

Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit

Roman über zwei Jungen, den Umgang mit Trauer und einem Appell füreinander einzustehen: über erste Liebe und Mobbing – ab 12 Jahren
13 ¾, heimlich verliebt und Stimmungstiefs, die genau dann anklopfen, wenn er es gar nicht gebrauchen kann – für Leon Hertz ist das Leben nicht einfach. Immerhin bekommt er bei seinem Referat zum Thema Tod und Trauer Unterstützung: Der stille Rouven hilft ihm bei seinen Recherchen über ein rätselhaftes Holzkreuz an der Ampel.
Leon merkt bald, dass auch Rouven Traurigkeit kennt und sie einiges gemeinsam haben. Aber etwas scheint ihrer Freundschaft im Weg zu stehen …

  • (K)eine Außenseiter-Geschichte – dieses Jugendbuch ab 12 Jahren erzählt einfühlsam und außergewöhnlich von einem „gewöhnlichen“ Teenager auf der Suche nach der eigenen Identität
  • Plädoyer für das Hinsehen und gegen das Wegschauen - Dieses Buch für Freundschaft einzustehen und sich gegen Mobbing zu stellen !
  • Diese Geschichte beschäftigt sich mit dem sensiblen Thema Tod und Trauer . Zugleich ist sie eine Hommage an Toleranz, Akzeptanz und die Vielfalt von Lebenswegen.  

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2024

tolle Geschichte zum Thema Selbstfindung

0

Leon ist 13 3/4 Jahre alt, er erzählt seine Geschichte selbst, so dass wir gut an seinen Gedanken teilhaben können. Er lebt mit seiner Mutter in Berlin, der Vater hat sich aus dem gemeinsamen Leben zugunsten ...

Leon ist 13 3/4 Jahre alt, er erzählt seine Geschichte selbst, so dass wir gut an seinen Gedanken teilhaben können. Er lebt mit seiner Mutter in Berlin, der Vater hat sich aus dem gemeinsamen Leben zugunsten einer neuen Familie verabschiedet. Manchmal ist Leon sehr traurig, deswegen geht zu jeden Donnerstag um 16 Uhr zu seiner Jugendpsychologin Frau Menke. Er hat eine "depri light" wie er so schön sagt, manchmal sind diese Termin wie alter Kaugummi, aber meistens ist es ganz ok. Das Alles behält er natürlich für sich, wie er sich überhaupt von seinen Mitschülern fern hält, um nicht aufzufallen. Auch Edda, in die er heimlich verliebt ist, spricht er nicht an.

Bei dem geforderte Ethikreferat zum Thema Tod und Trauer spricht er über "Das Holzkreuz an der Ampel", an dem er täglich mehrfach vorbeifährt. Hier stehen immer frische Blumen, eine brennende Kerze und ein Zeugenaufruf. Das Referat wird ein Fiasko, aber Leon erhält die Chance es noch einmal besser zu machen.

Mit diesen Fakten beginnt die Geschichte und das auf eine leichte, teils humorvolle Art, die sehr ansprechend ist und neugierig auf die weitere Entwicklung macht.

Frau Menke rät Leon zu einem neuen Blickwinkel und das er bei dem belastenden Thema einen Freund mit einbeziehen sollte. Da keiner vorhanden ist, bittet Leon Rouven aus seiner Klasse um Hilfe. Der freut sich und ist sehr hilfsbereit. Es entsteht eine schöne Freundschaft, die sich konsequent weiterentwickelt und es auch aushält, das die sexuelle Orientierung der Jungen unterschiedlich ist. Die Dialoge und WA-Verläufe der Jungen lockern die Geschichte gekonnt auf. Die Geschichte entwickelt sich sehr vielschichtig, weil die Jungen bei der Recherche zum Unfall, der dem Holzkreuz vorausging, auf Menschen unterschiedlicher Einstellung treffen.

Hier werden die schweren Themen Tod, Trauer, Depression, sexuelle Findung, Mobbing, Freundschaft, Erwartungsdruck und Familie auf eine besondere Weise aufgegriffen, enttabuisiert und glaubhaft hinterfragt. Die Jungen entwickeln sich im Verlauf authentisch und nachvollziehbar weiter. Die Protagonisten sind allesamt bis in die Nebenfiguren gut angelegt und bieten interessante Einblicke und Reibungspunkte. In Kombination mit dem fesselnden Erzählstil, den schönen Kapitelvignetten über den kurzen Kapiteln und dem tollen Cover ein super Gesamtpaket, das ich gerne weiterempfehle. Zu dem Buch gibt es zusätzlich Unterrichtsmaterialien für den Einsatz als Schullektüre, was ich mir hier gut vorstellen kann.

Trotz der düsteren Themen, die unsere Gesellschaft gerne ausklammert, macht dieses Buch richtig Spaß. Empfehlenswert

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2024

Eine einfühlsame Geschichte.

0

Das Cover finde ich sehr gut umgesetzt und ansprechend. Die Illustrationen harmonieren toll miteinander und haben eine wichtige Bedeutung in der Geschichte. Der Titel hat mich sofort neugierig gemacht ...

Das Cover finde ich sehr gut umgesetzt und ansprechend. Die Illustrationen harmonieren toll miteinander und haben eine wichtige Bedeutung in der Geschichte. Der Titel hat mich sofort neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht.

Leon Hertz und sein Leben, dieses gestaltet sich nicht immer einfach, besonders wenn man 13 Jahre alt ist. Neben heimlicher Verliebtheit kämpft er auch mit Stimmungstiefs, bei einem Schulreferat soll er gemeinsam mit dem stillen Rouven über das Thema "Tod und Trauer" halten. Doch irgendwie scheint Rouven auch Traurigkeit zu kennen und es scheint auch etwas zwischen ihnen zu stehen....

Der Autor Volker Surmann hat eine Geschichte mit viel Herz und Emotionen geschaffen. Die Charaktere, besonders Leon, waren interessant. Leon kam sehr sensibel und sympathisch rüber. Die Jugendsprache spricht die Zielgruppe gut an. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und die Geschichte war leicht und gut lesbar. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2024

Emotionales Jugendbuch mit gelungener Themenvielfalt und sympathischen Erzähler

0

„Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit“ von Volker Surmann gelangt hoffentlich in zahlreiche jugendliche Hände damit diese wertvolle Geschichte möglichst Viele erreicht. Auch wenn der Schreibstil, ...

„Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit“ von Volker Surmann gelangt hoffentlich in zahlreiche jugendliche Hände damit diese wertvolle Geschichte möglichst Viele erreicht. Auch wenn der Schreibstil, bedingt durch seinen jungen Erzähler und Hauptprotagonisten Leon, eher auf die jüngere Zielgruppe ausgerichtet ist, kann der Roman wie ich finde auch gut von Erwachsenen gelesen werden und empfiehlt sich unbedingt als Schullektüre. Thematisch ist das Buch einerseits keine leichte Kost, geht es doch um Depressionen, Trauer, Freundschaft und Mobbing, andererseits bewahrt sich Geschichte, durch die humorvolle Erzählweise, durchgehend eine tolle Leichtigkeit. Fesselnd und eindrücklich nimmt uns Autor Volker Surmann dabei in den Alltag von Leon mit und zeigt auf authentische Weise wie sich (leichte) Depressionen auswirken können. Aber auch weitere Themen wurden toll herausgearbeitet und machen das Werk zu einer wertvollen Lektüre. Ohne erhobenen Zeigefinger, dafür mit ganz viel Herz finden in dieser Geschichte denke ich viele Leser:innen Identifikationsfiguren. Für das insgesamt bewegende und stimmige Leseerlebnis vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2024

Toller Ausgleich zwischen humorvollen sowie ernsten Themen

0

Klappentext:

„13 ¾, heimlich verliebt und Stimmungstiefs, die genau dann anklopfen, wenn er es gar nicht gebrauchen kann – für Leon Hertz ist das Leben nicht einfach. Immerhin bekommt er bei seinem Referat ...

Klappentext:

„13 ¾, heimlich verliebt und Stimmungstiefs, die genau dann anklopfen, wenn er es gar nicht gebrauchen kann – für Leon Hertz ist das Leben nicht einfach. Immerhin bekommt er bei seinem Referat zum Thema Tod und Trauer Unterstützung: Der stille Rouven hilft ihm bei seinen Recherchen über ein rätselhaftes Holzkreuz an der Ampel.

Leon merkt bald, dass auch Rouven Traurigkeit kennt und sie einiges gemeinsam haben. Aber etwas scheint ihrer Freundschaft im Weg zu stehen …“





Fazit:

Leon ist ein lustiges, emotionales und sensibles Kerlchen. Ich hatte keine Mühe ihn direkt in mein Herz zu schließen. Seine Perspektive hat mir unglaublich gut gefallen und ließ mich vieles anders sehen. Denn auch ich fahre (seit neuestem) an einem Holzkreuz vorbei und mache mir jetzt deutlich mehr Gedanken.
 


Sein Einsatz das Referat gut recherchiert und realitätsgetreu vorzutragen, hat mich begeistert. Rouvens Hilfe kam genau im richtigen Moment und so meint man doch recht schnell, dass die beiden sehr viel mehr als nur ein Klassenzimmer verbindet.



Der Switch aber auch die Zusammenführung einzelner Themen deckt viele Bereiche ab und gestaltet den Inhalt daher ziemlich vielfältig. Mit 13 ¾ hat man es nicht leicht und wird mit vielen unerwarteten (Gefühls)Situation konfrontiert. Der Umgang damit wird dem ein oder anderen (jungen) Leser mit Sicherheit helfen damit besser umzugehen. Ich genoss die Zeit, musste hin und wieder aufgrund der Situationskomik auflachen, wurde aber auch nachdenklich. 



"Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit" beschäftigt sich mit vielen Themen, beispielsweise: der eigenen Identität, Pubertät, Akzeptanz, Mobbing, Tod und Trauerbewältigung sowie Vielfalt. Der Inhalt animiert mehr Hinzuschauen, Umwege zu gehen und für sich und andere einzustehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2024

Vielschichtig

0

Volker Surmanns Roman "Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit" ist ein anrührendes und trotzdem witziges und unterhaltsames Jugendbuch, das gekonnt die Themen Leben und Tod behandelt, ohne dabei ...

Volker Surmanns Roman "Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit" ist ein anrührendes und trotzdem witziges und unterhaltsames Jugendbuch, das gekonnt die Themen Leben und Tod behandelt, ohne dabei einfache Antworten oder Lösungen zu liefern. Die Geschichte selbst ist vielschichtig und bietet zahlreiche Ansatzpunkte zum Nachdenken und Diskutieren über Traurigkeit, Freundschaft, Coming-out und Mobbing, ohne dabei in Klischees oder Moralisierungen zu verfallen. Protagonist Leon, der sich selbst als "deprilight" beschreibt, soll sich für ein Referat mit der Trauer zu einem Fahrradunfall bei ihm um die Ecke auseinandersetzen. Bei seiner Recherche wird er von Rouven unterstützt, mit dem Leon mehr gemeinsam hat als gedacht. Bald wird allerdings klar, dass auch Rouven Leons Unterstützung braucht.

Der Erzählstil des Buches ist ansprechend. Der Ich-Erzähler spricht in einer umgangssprachlichen und lockeren Weise, die nicht versucht, sich bei den jungen Leser anzubiedern. An mehreren Stellen finden sich schöne und interessante Metaphern, die das sprachliche Niveau anheben. Zudem ist der Roman durch Leons Recherche auch handlungsgetrieben und teilweise richtig spannend. Daneben gibt es aber auch immer wieder anrührende Passagen, die sehr einfühlsam erzählt waren, dann aber auch durch Humor wieder gebrochen werden, damit der Roman nicht an Leichtigkeit verliert und zu schwermütig wird.

Ich empfehle diesen Roman nicht nur Jugendlichen ab 12, sondern auch allen Älteren, die gerne gute, anspruchsvolle Jugendliteratur lesen und sich mit dem Thema Traurigkeit auseinandersetzen möchten, ohne selbst heruntergezogen zu werden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere